www.wikidata.de-de.nina.az
Hans Christian August Sach 29 Januar 1837 in Kesdorf 27 Dezember 1929 in Lubeck war ein deutscher Gymnasiallehrer und Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Arbeiten als Historiker 3 Familie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAugust Sach war ein Sohn des Bauern Hans Joachim Sach 9 September 1800 in Zarnekau 28 April 1852 ebenda und dessen Ehefrau Anna Dorothea Elise geborene Gloy 1 Februar 1808 in Kesdorf 5 April 1875 in Robel Seine Mutter war eine Tochter des Kesdorfer Bauern Dietrich Gloy und dessen Ehefrau Juliane Catharina Dorothea geborene Japp Die Vorfahren des Vaters waren Bauern die gemass Uberlieferungen der Familie 1150 von den Niederlanden nach Ostholstein gezogen waren Urkundlich nachzuweisen ist die Familie erstmals 1549 in Zarnekau 1 Da Sach altere Bruder hatte war er nicht als Erbe des vaterlichen Hofes vorgesehen Daher besuchte er bis zum Abitur 1857 die Eutiner Gelehrtenschule Am 2 November 1857 schrieb er sich an der Universitat Kiel fur ein Philologiestudium ein Hier horte er bei Heinrich Moritz Chalybaus Peter Wilhelm Forchhammer Georg Curtius und Karl Wilhelm Nitzsch 1858 setzte er das Studium in Bonn fort wo er in die wissenschaftliche Studentenvereinigung Bonner Kreis eintrat Seine Lehrer hier waren insbesondere Friedrich Ritschl Friedrich Gottlieb Welcker Friedrich Christoph Dahlmann und Heinrich Sybel 1860 wechselte er nach Berlin und besuchte Vorlesungen von August Bockh und Johann Gustav Droysen Im Sommersemester 1861 ging er erneut nach Kiel In seiner Dissertationsschrift beschaftigte er sich mit den Quaestiones Ovidianae von Ovid Somit besass er auch die Lehrbefugnis fur hohere Schulen 1 Von Ostern 1862 bis Weihnachten 1863 arbeitete Sach als Hauslehrer bei Baron Karl von Freytag Loringhoven der als russischer Generalkonsul in Kopenhagen lebte Von 1864 bis 1889 unterrichtete er an der Domschule Schleswig an der er anfangs insbesondere Deutsch Geschichte und Latein danach Geschichte und Danisch lehrte 1887 wurde er zum Oberlehrer ernannt im Folgejahr zum Professor 1889 wechselte er als Konrektor an das Gymnasium Johanneum in Hadersleben wo er bis zum Ruhestand 1906 blieb Warum er an eine kleinere Schule wechselte ist unklar Nach der Berufstatigkeit lebte er in Kiel 2 1906 erhielt Sach den Roten Adlerorden 4 Klasse 3 Arbeiten als Historiker BearbeitenSach beschaftigte sich begleitend zur Lehrtatigkeit als Bibliothekar mit der Schleswiger Schulbibliothek Bei seinem Austritt hatte diese 15 000 Bande Von 1879 bis 1889 gehorte er dem Vorstand des Vereins fur Sammlung und Konservierung vaterlandischer Altherthumer an Seine bedeutenden Arbeiten erstellte er im Rahmen seiner mehr als 50 jahrigen Forschungen zur Historie Schleswig Holsteins und der Kunst das Gottorfer Schloss Hans Bruggemann den Rektoren der Schleswiger Domschule Joachim Rachel Asmus Carstens sowie die Anfange und das Stadtrecht von Hadersleben 3 Sach schrieb drei besonders hervorzuhebende Werke 3 Die schola trivialis seu particularis und das paedagogium publicum in Schleswig wahrend des 16 Jahrhunderts erschien 1873 in gedruckter Fassung in der Schleswiger Domschule Darin untersuchte er quellenbasiert die Versuche neue Bildungsinstitutionen im Bereich des Gottorfer Hofes wahrend der Regentschaft Adolfs von Schleswig Holstein Gottorf zu schaffen 1875 erschien die Geschichte der Stadt Schleswig nach urkundlichen Quellen Er handelte sich um die erste wissenschaftlich fundierte Beschreibung der Stadtgeschichte Sie gilt auch heute noch als Standardliteratur Von 1896 bis 1906 erarbeitete Sach drei Bande uber Das Herzogtum Schleswig in seiner ethnographischen und nationalen Entwicklung Darin beschrieb er die Historie des Gebiets und gab einen umfangreichen Uberblick uber die Entwicklung und Etablierung des Hoch und Plattdanischen und Deutschen Da Sach wahrend der Zeit der Konflikte zwischen Danen und Deutschen schrieb ordnete er die dort lebenden Juten als von Danen abzugrenzenden eigenstandigen Volksstamm ein Somit konnten Anspruche der Danen die auf der Ethnie beruhten zuruckgewiesen werden Sach hielt daruber hinaus Vortrage und erarbeitete Schulbucher mit Familie BearbeitenAm 4 Oktober 1865 heiratete Sach in Plon Dorothea Magdalena Johanna Kluver 17 August 1843 in Plon 1 November 1922 in Lubeck Ihr Vater war der Ploner Gastwirt Johann Friedrich Kluver und verheiratet mit Juliane Dorothea geborene Japp 1 Das Ehepaar Sach hatte sieben Tochter und sieben Sohne 1 Literatur BearbeitenDieter Lohmeier Sach August in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 325 326 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource August Sach Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Dieter Lohmeier Sach August in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 325 Dieter Lohmeier Sach August in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 325 326 a b c Dieter Lohmeier Sach August in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 326 Normdaten Person GND 116713666 lobid OGND AKS LCCN no2003046164 VIAF 35215386 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sach AugustALTERNATIVNAMEN Sach Hans Christian August vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Gymnasiallehrer und HistorikerGEBURTSDATUM 29 Januar 1837GEBURTSORT KesdorfSTERBEDATUM 27 Dezember 1929STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Sach amp oldid 183110369