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August Gollerich 2 Juli 1859 in Linz 16 Marz 1923 ebenda war ein osterreichischer Pianist Dirigent und Musikschriftsteller August Gollerich 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Welser Stadtsekretars und spateren Reichsrats und Landtagsabgeordneten August Gollerich und dessen Gattin Maria geborene Nowotny wuchs in gutburgerlichen Verhaltnissen in der Linzer Baumbachstrasse 16 auf Eine Gedenktafel an diesem Haus weist auf seinen Aufenthaltsort hin Sein Vater war Mitglied eines liberalen Schriftsteller und Literatenvereines in Wels Gollerich besuchte nach der Trivialschule in Wels die Linzer Realschule die er mit der Matura abschloss Hier wohnte er vorerst bei Rudolf Ritter von Hoyer spater bei den Schwestern Anna und Eleonore Loffler 1868 erhielt er seinen ersten Klavierunterricht in Wels durch einen Herrn Oberhuber und spater bei dem ursprunglich aus Rostock stammenden Linzer Musiklehrer August Wieck Mittwochabends traf er sich dort mit der mit ihm befreundeten Urfahranerin Ludovika Rohr zum vierhandigen Klavierspiel Mit den Schriften Richard Wagners befasste er sich bereits als Vierzehnjahriger im Jahr 1873 In diesem Jahr trat er in Wels bei einem Wohltatigkeitskonzert auf wobei er einen ersten Erfolg erntete Allerdings war er bereits seit seinem elften Lebensjahr in Wels offentlich aufgetreten und hatte auch schon Einfuhrungen in musikalische Werke geschrieben Nach bestandener Matura begann der hervorragende Mathematiker ein Studium an der Technischen Hochschule in Wien wo er ein Mittellosigkeitszeugnis vorlegte und ein Stipendium fur das Sommersemester 1878 in Hohe von 60 Gulden gewahrt bekam Seinen Wunsch das Technikstudium abbrechen zu durfen um sich ganz der musikalischen Theorie und Praxis zu widmen wurde seitens des Vaters abschlagig beschieden wohl weil dieser aus eigener Anschauung das Los vieler Kunstler kannte Niemand Geringerer als Anton Bruckner hatte Gollerichs Vater schon um Hilfe gebeten und er wollte derlei finanzielle Sorgen seinem Sohn wohl ersparen Durch seinen Vater lernte August Gollerich schon fruh Bruckner kennen da diese miteinander gut befreundet waren Nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1883 wendete er sich vom technischen Studium ab und zur Ganze der Musik zu Er begann sich eingehend mit Robert Schumanns und Johannes Brahmsens Werken sowie mit Richard Wagners Harmonik und Hector Berlioz Instrumentationskunst zu befassen nbsp Urnenhain Urfahr Grabstatte von August GollerichGollerich arbeitete als Sekretar fur Anton Bruckner und fur Franz Liszt dessen Klavierschuler er an der Universitat Wien seit 1884 war Nach Liszts Tod 1886 arbeitete er als Musikkritiker in Wien Von 1890 bis 1896 war er Leiter der Ramann Volckmann schen Musikschule 1 in Nurnberg Das Amt des Direktors der Linzer Musikvereinsschule ubte er von 1896 bis zu seinem Tod im Jahr 1923 aus wodurch er auch kunstlerischer Leiter der Musikvereinskonzerte sowie Chormeister des Sangerbundes war Durch sein Engagement wurde Linz zu einer Musikstadt ersten Ranges er fuhrte die wichtigsten Werke von Liszt und Bruckner erstmals in Linz auf Bereits im Jahr 1922 forderte Gollerich die Errichtung eines Brucknerhauses Gollerich war mit Gisela Paszthory Voigt ebenfalls eine Liszt Schulerin und Mutter des Komponisten Casimir von Paszthory verheiratet August Gollerich starb am 16 Marz 1923 in Linz sein Grab befindet sich heute im Urnenhain Urfahr Die Anton Bruckner Privatuniversitat war im Besitz seiner Tagebucher in denen seine Erinnerungen an Liszt festgehalten sind und anderer Materialien zu Gollerich die sich nun in der Osterreichischen Nationalbibliothek in Wien befinden Veroffentlichungen BearbeitenFranz Liszt Berlin 1908 Anton Bruckner Ein Lebens und Schaffensbild 1936 Ehrungen Bearbeiten1929 wurde die Gollerichstrasse in Linz nach ihm benannt diese verbindet die Johann Straussstrasse mit der Hanriederstrasse 2 Literatur BearbeitenErnst Waeltner Goellerich August In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 517 Digitalisat Gollerich August In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 16 Anonym A Gollerich 1927 Gisela Gollerich Hrsg In Memoriam August Gollerich Linz 1928 Wilhelm Jerger August Gollerichs Wirken fur Franz Liszt in Linz In Burgenlandische Heimatblatter 23 Eisenstadt 1961 Heft 4 S 233 236 zobodat at PDF Wilhelm Jerger Vom Musikverein zum Bruckner Konservatorium 1823 1963 Linz 1963 Wilhelm Jerger August Gollerich Schuler und Interpret von Franz Liszt In Oberosterreichische Heimatblatter Jahrgang 26 Linz 1972 Heft 1 2 S 23 32 ooegeschichte at PDF Wilhelm Jerger Franz Liszts Klavierunterricht von 1884 1886 dargestellt an den Tagebuchaufzeichnungen von August Gollerich Regensburg 1975 ISBN 3 7649 2091 2 Wilhelm Jerger August Gollerich In Friedrich Blume Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Erste Ausgabe Band 16 Kassel et altera 1979 Spalte 493 Stefan Ikarus Kaiser August Gollerich 1859 1923 Pianist Dirigent Musikpadagoge Musikschriftsteller Zum 150 Geburtstag einer Linzer Personlichkeit von internationalem Rang In Oberosterreichische Heimatblatter Jahrgang 63 Linz 2009 S 69 92 land oberoesterreich gv at PDF Elisabeth Th Hilscher Fritz Gollerich Familie In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2003 ISBN 3 7001 3044 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons August Gollerich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber August Gollerich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu August Gollerich Pianist im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Benannt nach deren Grunderinnen Lisa Ramann 1833 1912 und Ida Volckmann 1838 1912 Gollerichstrasse In stadtgeschichte linz at Linzer Strassennamen Normdaten Person GND 118695762 lobid OGND AKS LCCN n96000546 VIAF 99094623 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gollerich AugustKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Pianist Dirigent und MusikschriftstellerGEBURTSDATUM 2 Juli 1859GEBURTSORT Linz OsterreichSTERBEDATUM 16 Marz 1923STERBEORT Linz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Gollerich Pianist amp oldid 238098429