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August Gustl Auinger 3 Mai 1955 in Lambach ist ein ehemaliger osterreichischer Motorradrennfahrer August Gustl Auinger 2016 Zwischen 1985 und 1986 gewann er insgesamt funf Weltmeisterschaftslaufe in der 125 cm Klasse Zurzeit betreut er den Red Bull MotoGP Rookies Cup Sein Sohn Bernhard Auinger 1982 ist Automobilrennfahrer Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 1 1 Erste Erfolge 1 2 Grand Prix Rennen 1 3 Hohepunkte 2 Nach der Karriere 3 Statistik 3 1 Erfolge 3 2 In der Motorrad WM 4 Verweise 4 1 Literatur 4 2 WeblinksSportliche Laufbahn BearbeitenErste Erfolge Bearbeiten Im Jahr 1974 erreichte Gustl Auinger bei seinem ersten Antreten bei einem Bergrennen in Bad Muhllacken den dritten Platz Kurz zuvor hatte er seine strassenzugelassene Yamaha verkauft und so seine erste 125 cm Rennmaschine von Maico finanziert Unterstutzt hatte ihn von Beginn an sein vier Jahre alterer Bruder Ernst der ihm als Mechaniker zur Seite stand Bei Rundstreckenrennen war er mit seinem Motorrad zwar technisch unterlegen bei den kurzeren Bergrennen jedoch konnte er seine Fahrtechnik voll ausspielen Der von den Konkurrenten ihm verliehene Spitzname Geist zeugt von seiner respektlosen Herangehensweise und seinem Fahrstil Noch im selben Jahr wiederholte Auinger im Rennen auf das Alpl den dritten Platz Danach gelang ihm am Dobratsch der erste Sieg Fur 1975 kaufte sich Auinger ein moderneres Motorrad von Maico konnte jedoch wegen der Pannenanfalligkeit seines neuen Arbeitsgerates und eines schweren Trainingssturzes bei dem er sich einen Trummerbruch im Sprunggelenk zuzog nicht an die Erfolge des Vorjahres anschliessen Nach Modifizierungen im Winter 1975 76 konnte Auinger seine Leistungen im Folgejahr wiederholen und auf Rundkursen sich unter die ersten zehn platzieren Grand Prix Rennen Bearbeiten 1977 wechselte Auinger auf eine Maschine von Morbidelli die er mit Hilfe seiner Familie finanzierte Damit waren die Voraussetzungen fur die Teilnahme an Grand Prix Rennen um die Motorrad Weltmeisterschaft gegeben das neue Motorrad musste allerdings uber ein Jahr getunt und von seinem Fahrer verstanden werden So wie Auinger bei seinem ersten Renneinsatz mit einem Spitzenplatz uberraschte konnte er bei seinem ersten Grand Prix dem Grossen Preis von Belgien in Spa Francorchamps 1978 mit dem vierten Platz mitten in die Weltklasse fahren In den Folgejahren konnte Auinger vor allem bei Regenrennen uberzeugen den vierten Platz jedoch nicht verbessern Zur Saison 1981 ubernahm Harald Bartol nachdem dieser seine Karriere beendet hatte das Tuning von Auingers Motorrad Damit war ein weiterer Schritt in Richtung Professionalisierung getan Gleichzeitig trat er fur Bartol auch in der hoheren 250 cm Klasse an 1982 folgte dann der erste Podiumsplatz bei einem Weltmeisterschaftslauf Auinger wurde im 125 cm Lauf bei seinem Heimrennen am Salzburgring hinter dem 13 fachen Weltmeister Angel Nieto aus Spanien Zweiter Im selben Jahr konnte er die Platzierung mit dem dritten Platz beim Grossen Preis von Schweden in Anderstorp und dem zweiten Rang beim Finnland Grand Prix in Imatra bestatigen In den folgenden zwei Jahren stabilisierte Auinger seine Leistungen in der Achtelliterklasse ohne jedoch den ganz grossen Erfolg zu schaffen Die erste Pole Position gelang Auinger 1984 bei der Dutch TT in Assen im Rennen landete er hinter Nieto auf Platz zwei Hohepunkte Bearbeiten Der erste Grand Prix Sieg gelang August Auinger 1985 beim Grossen Preis von Deutschland in Hockenheim Danach folgten im britischen Silverstone und in Anderstorp zwei weitere Triumphe Alle drei Siege konnte Auinger im Regen erzielen In der Gesamtwertung jenes Jahres schloss Auinger hinter den Italienern Fausto Gresini und Pier Paolo Bianchi mit dem dritten Platz ab Den grossten Triumph seiner Karriere feierte Auinger 1986 Nachdem er den 125er Sieg in Silverstone wiederholen konnte setzte er sich in der Hochburg der damals dominierenden Italiener beim Grossen Preis von San Marino in Misano durch und bezwang alle italienischen Werksteams Bei seinem Heimrennen am Salzburgring schied er in Fuhrung liegend aus Im Folgejahr 1987 waren zum letzten Mal Zweizylindermotoren in der 125 cm Klasse erlaubt Somit war dies auch das letzte Jahr fur Auinger in dieser Klasse da er aufgrund seiner Grosse und seines Gewichtes mit den leistungsschwacheren und ab 1988 vorgeschriebenen Einzylindern keine Chance gehabt hatte Er verabschiedete sich mit einigen Podestplatzen unter anderem auch in Misano den er nach nur funfwochiger Rehabilitation nach einem schweren Sturz am Salzburgring erreichte Seine Karriere liess August Auinger in der 250 cm Klasse bis 1989 ausklingen in der er jedoch aufgrund des hoheren finanziellen Anspruches als Privatfahrer keine Chance hatte seine fruheren Erfolge zu wiederholen nbsp Gustl Auinger auf einer Seeley Triumph Baujahr 1969 750 cm 80 PS beim Oldtimer Grand Prix 2016 in SchwanenstadtNach der Karriere BearbeitenAuinger ist seit der Grundung des Red Bull MotoGP Rookies Cup im Jahr 2007 als Riding Coach in der Nachwuchsserie aktiv Seit 2016 moderiert er Ubertragungen der Motorrad Weltmeisterschaft fur Servus TV abseits der Strecke auch in der Superbike Weltmeisterschaft ist er wahrend den Rennen an der Seite von Philipp Krummholz zu horen teilt sich allerdings beide Jobs mit Stefan Bradl und Stefan Nebel Statistik BearbeitenErfolge Bearbeiten Osterreichischer 125 cm Meister 1979 1980 1981 1982 1983 1984In der Motorrad WM Bearbeiten Saison Klasse Motorrad Rennen Siege Podien Punkte Ergebnis1978 125 cm Morbidelli 2 14 15 1979 125 cm Morbidelli 6 25 14 1980 125 cm MBA 2 9 15 1981 125 cm MBA 5 14 14 1982 125 cm MBA 7 3 55 6 1983 125 cm MBA 10 1 30 10 1984 125 cm Monnet Bartol 8 2 41 5 250 cm Bartol 1 1985 125 cm Monnet Bartol 8 3 4 78 3 250 cm EBB 10 3 27 1986 125 cm Bartol 11 2 5 60 4 1987 125 cm MBA 8 3 54 5 1988 250 cm Aprilia 15 31 16 1989 250 cm Yamaha 14 1 41 Gesamt 107 5 18 415Verweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Fritz Triendl Gustl Auinger Vollgas Edition Reitwagen 2013 ISBN 978 3 200 03002 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons August Auinger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien August Auinger auf der offiziellen Website der Motorrad Weltmeisterschaft englisch Karriere Gustl Auinger Memento vom 27 Juni 2013 im Webarchiv archive today Bei Automagazin at 27 Juni 2013 PersonendatenNAME Auinger AugustALTERNATIVNAMEN Auinger Gustl Spitzname KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Grand Prix MotorradfahrerGEBURTSDATUM 3 Mai 1955GEBURTSORT Lambach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Auinger amp oldid 206473541