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Die Astrolabe war eine Gabarre die als Expeditionsschiff des Jules Dumont d Urville bekannt ist Astrolabe SchiffsdatenFlagge Frankreich Frankreichandere Schiffsnamen CoquilleSchiffstyp GabarreEigner Franzosische MarineBauwerft Werft in La Seyne sur MerStapellauf 9 Juli 1814Schiffsmasse und BesatzungLange 31 57 m Lua Breite 18 48 mTiefgang max 4 25 mVerdrangung 380 tTakelung und RiggAnzahl Masten 3Jules Dumont d UrvilleSie wurde auf der Werft in La Seyne sur Mer als Pferdetransporter gebaut und am 9 Juli 1814 auf den Namen La Coquille getauft Spater wurde sie von der Franzosischen Marine zum Expeditionsschiff umgebaut und 1826 in Astrolabe umbenannt Das Schiff wurde nach einem gleichnamigen Vorganger benannt der Name ist die franzosische Bezeichnung fur das Navigationsinstrument Astrolabium eines Vorgangers des Sextanten Inhaltsverzeichnis 1 Reise unter Louis Isidore Duperrey 2 Erste Reise unter Jules Dumont d Urville 3 Zweite Reise unter Jules Dumont d Urville 4 Nachwirkung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseReise unter Louis Isidore Duperrey BearbeitenDie Umrundung der Welt von 1822 bis 1825 stand unter Kommando von Louis Isidore Duperrey Erster Offizier der La Coquille war Jules Dumont d Urville Schiffsarzt und Naturforscher Rene Primevere Lesson Im Marz 1825 brachten Lesson und Dumont eine beeindruckende Sammlung von Tieren und Pflanzen nach Frankreich zuruck Diese hatten sie auf den Falklandinseln an den Kusten von Chile und Peru auf den Inselgruppen im Pazifik und in Neuseeland Neuguinea und Australien gesammelt Wahrend der Reise verbrachte das Schiff 1824 zwei Wochen in der Bay of Islands auf der Nordinsel Neuseelands 1 Auf der Ruckreise nach Frankreich segelte das Schiff durch die Ellice Islands heute Tuvalu 2 Erste Reise unter Jules Dumont d Urville Bearbeiten1826 wurde die La Coquille zu Ehren eines der Schiffe von La Perouse in Astrolabe umbenannt Am 22 April 1826 lief sie von Toulon Richtung Pazifik fur eine auf drei Jahre geplante Weltumsegelung aus Die Astrolabe erkundete Teile Neuseelands Im Januar 1827 kam d Urville in der Tasman Bay im Norden der Sudinsel an Eine Anzahl geografischer Objekte um die Bucht wurden nach d Urville und seiner Mannschaft benannt darunter Rangitoto ki te Tonga D Urville Island French Pass und die Torrent Bay 3 D Urville segelte dann die Ostkuste der Nordinsel entlang Am 12 Marz 1827 fuhr die Astrolabe wieder in die Bay of Islands ein 4 Die Astrolabe besuchte dann Fidschi danach zeichnete d Urville die ersten Reliefkarten der Loyalitatsinseln Teil des franzosischen New Caledonia und erkundete die Kusten von Neuguinea Er bestatigte die Koordinaten von La Perouses Schiffbruch in Vanikoro eine der Santa Cruz Islands im Archipel der Solomon Islands und sammelte zahlreiche Reste seiner Boote Die Reise setzte sich mit der Erstellung von Karten von Teilen der Caroline Islands und der Molukken fort Die Astrolabe kehrte am 25 Marz 1829 nach Marseille zuruck Zweite Reise unter Jules Dumont d Urville BearbeitenDumont d Urville wollte den Pazifik weiter erkunden Konig Louis Philippe ordnete jedoch an dass die nachste Expedition Richtung Magnetischer Sudpol fuhren sollte und man diesen fur Frankreich in Besitz nehmen solle Wenn das nicht moglich sei sollte Dumonts Expedition den bislang sudlichsten Punkt von 74 34 S den James Weddell 1823 erreicht hatte uberschreiten So wurde Frankreich Teil des internationalen Wettstreites in der Polarforschung Die Astrolabe und die Zelee liefen am 7 September 1837 von Toulon aus Nach Erreichen der South Orkney Islands fuhr das Schiff zu den South Shetland Islands und der Bransfield Strait Trotz dichten Nebels sichtete man Land das bisher auf den Karten nur ungenau skizziert war Dumont d Urville benannte Terre de Louis Philippe heute Graham Land die Joinville Inseln und Rosamel Island heute Andersson Island Da der Grossteil der Mannschaft an Skorbut litt akzeptierte d Urville Ende Februar 1838 dass ein weiterer Vorstoss nach Suden unmoglich sei Er zweifelte weiterhin an dass Weddell die von ihm angegebene Koordinaten tatsachlich erreicht hatte Deshalb fuhr er nach Talcahuano in Chile wo er fur die an Skorbut Erkrankten ein provisorisches Krankenhaus einrichtete Die Schiffe fuhren dann zu den Marquesas und dann nach Hobart in Australien Die Expedition folgte der Kuste der Antarktis und fuhrte Experimente zur Bestimmung der ungefahren Lage des magnetischen Sudpoles aus Sie sichteten die Porpoise der United States Exploring Expedition unter Charles Wilkes Er machte jedoch ein Ausweichmanover und verschwand im Nebel Am 1 Februar 1840 beschloss d Urville wieder nach Hobart zuruckzukehren das die Schiffe 17 Tage spater erreichten Sie waren vor Ort als die zwei Schiffe der Antarktisexpedition von James Ross eintrafen Am 25 Februar 1840 fuhren die Schiffe Richtung Auckland Islands wo Messungen des Erdmagnetfeldes erfolgten Die Expedition kehrte uber Neuseeland die Torresstrasse Timor Reunion Saint Helena nach Toulon zuruck wo sie am 6 November 1840 eintraf Nachwirkung BearbeitenDas Astrolabe Subglazialbecken der Astrolabe Gletscher die Astrolabe Needle Astrolabe Island in der Antarktis sowie das Great Astrolabe Reef vor Kadavu in Fidschi und das Astrolabe Reef in Neuseeland tragen den Namen des Schiffes nbsp Die Besatzung der Astrolabe gewinnt aus einem Eisberg Trinkwasser 6 Februar 1838 nbsp The Astrolabe und Zelee gestrandet im Sudmeer nbsp Astrolabe in der Anna Maria BuchtLiteratur BearbeitenRene Primevere Alan Lesson Notice historique sur l amiral Dumont d Urville Imprimerie de Henry Loustau Rochefort 1845 franzosisch Camille Vergniol Dumont d Urville La grande legende de la mer La Renaissance Du Livre 1930 franzosisch Jacques Guillon Dumont d Urville 1790 1842 La Venus de Milo Les epaves de Laperouse L Antarctique et la Terre Adelie France Empire Paris 1970 franzosisch Alan Gurney The race to the white continent W W Norton amp Company New York 2000 ISBN 0 393 05004 1 S 320 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jules Dumont d Urville Album mit Bildern Videos und Audiodateien Jules Sebastien Cesar Dumont d Urville 1790 1842 south pole com abgerufen am 5 Januar 2007 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Coquille My Ancestor s Story com archiviert vom Original am 10 November 2013 abgerufen am 25 August 2019 englisch Originalwebseite nicht mehr verfugbar Chambers Keith S and Munro Doug The Mystery of Gran Cocal European Discovery and Mis Discovery in Tuvalu In The Journal of the Polynesian Society 89 Jahrgang Nr 2 1980 S 167 198 auckland ac nz http www theprow org nz d urville s tasman bay odyssey UPmE0B2R So Astrolabe In Early shipping in New Zealand waters Archiviert vom Original am 10 November 2013 abgerufen am 10 November 2013 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www myancestorsstory com Abgerufen von https de wikipedia org w index php 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