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Der Tubinger Giesskannenschimmel Aspergillus tubingensis ist ein Schimmelpilz der Familie der Trichocomaceae Er ist sehr eng mit Aspergillus niger verwandt Die Art wurde von Raoul Mosseray der im Belgischen Kongo nach Varianten der Aspergillus niger Gruppe gesucht hatte 2 im Jahr 1934 wissenschaftlich beschrieben Tubinger Giesskannenschimmel a Kolonie auf Czapek Agar nach 7 Tagen Wachstum b Die gelblichen Kolonien auf Czapek Agar von der Unterseite c Sporentrager und kugeliges Konidienkopfchen d Konidie und Sporangium mit zweischichtiger StrukturSystematikKlasse EurotiomycetesUnterklasse EurotiomycetidaeOrdnung EurotialesFamilie TrichocomaceaeGattung Giesskannenschimmel Aspergillus Art Tubinger GiesskannenschimmelWissenschaftlicher NameAspergillus tubingensisRaoul Mosseray 1 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Bedeutung 3 Einzelnachweise 4 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Pilz bildet auf Czapek Agar einem speziellen Nahrmedium nach zehn Tagen 4 5 cm grosse samtartige Kolonien mit einer gewissen Zonierung aufgebaut aus einem kompakten basalen weissen Mycel und einer zentralen Zone Die 200 bis 300 µm manchmal bis zu 500 µm grossen Konidienkopfchen sind kugelig bis strahlenformig Die leicht braunlich gefarbten Konidientrager sind normalerweise 2 bis 3 aber auch bis zu 6 mm lang Die Sterigmata also die Verbindungen zwischen Konidien und Konidientragern werden in zwei Reihen gebildet Die ersten sind 15 bis 30 50 µm lang die zweiten zahlreichen Sterigmata erreichen 7 5 bis 10 0 µm 2 8 bis 3 3 µm Die Konidien selber sind anfangs kugelig und hyalin werden dann aber dunkler und erscheinen dann langsgestreift Reif sind sie waagerecht abgeplattet und messen 3 0 bis 3 5 µm Manche Stamme bilden kugelige Sklerotien die anfangs cremefarben spater pink oder fast schwarz sind Auf Malzextrakt Agar werden dunne samtige undeutlich zonierte Kolonien gebildet die durch die starke Sporulation dunkelbraun schattiert sind Bedeutung BearbeitenDer Pilz kann eine infektiose Keratitis am Auge auslosen 3 Es gibt Versuche ihn zur Bioremediation zu nutzen 4 Seine Enzyme konnen Kunststoff zersetzen 5 Einzelnachweise Bearbeiten R Mosseray Les Aspergillus de la section Niger Thom et Church La Cellule Journal 1934 Band 43 Seiten 203 285 Charles Thom Kenneth B Raper A manual of the Aspergilli 1945 doi 10 1002 jps 3030341113 Volltext L Kredics J Varga S Kocsube R Rajaraman A Raghavan I Doczi M Bhaskar T M Nemeth Z Antal N Venkatapathy C Vagvolgyi R A Samson M Chockaiya M Palanisamy Infectious keratitis caused by Aspergillus tubingensis In Cornea Band 28 Nummer 8 September 2009 S 951 954 doi 10 1097 ICO 0b013e3181967098 PMID 19654512 Pankaj Krishna M Sudhakara Reddy and S K Patnaik 2005 Aspergillus tubingensis reduces the pH of the Bauxite Residue Red Mud Amended Soils Water Air amp Soil Pollution 167 S 201 209 doi 10 1007 s11270 005 0242 9 Sehroon Khan Sadia Nadir Zia Ullah Shah Aamer Ali Shah Samantha C Karunarathna Biodegradation of polyester polyurethane by Aspergillus tubingensis In Environmental Pollution Band 225 S 469 480 doi 10 1016 j envpol 2017 03 012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tubinger Giesskannenschimmel Aspergillus tubingensis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien MycoBank Aspergillus tubingensis Mosseray 1934 Fungal Databases Nomenclature and Species Banks Online Taxonomic Novelties Submission Abgerufen am 21 Oktober 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tubinger Giesskannenschimmel amp oldid 235605967