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Arnold Steinmann Bucher 8 Januar 1849 in St Gallen Schweiz 12 Marz 1942 in Berlin Grunewald 1 wohnhaft ab 1882 im Deutschen Reich war ein deutschsprachiger Wirtschaftswissenschaftler Autor und Publizist 1934 erschien seine letzte Publikation Inhaltsverzeichnis 1 Chefredakteur dreier aufeinander folgenden Periodika 2 Wirtschaftspolitisches Engagement 3 Wissenschaftliche Vereinigungen 4 Patriotische Orientierung 5 Personliches 6 Veroffentlichungen 7 EinzelnachweiseChefredakteur dreier aufeinander folgenden Periodika BearbeitenSteinmann Bucher ubernahm 1886 die Deutsche Consulats Zeitung die er in ihrer Konzeption modernisierte und ab 1887 in Die Industrie Zeitschrift fur die Interessen der deutschen Industrie und des Ausfuhrhandels umbenannte Weitere Anderungen unter Steinmanns Leitung erfolgten 1897 als jene Publikation bis Anfang August 1914 unter Deutsche Industrie Zeitung Organ des Centralverbandes Deutscher Industrieller zur Beforderung und Wahrung Nationaler Arbeit firmierte also zur Verbandszeitschrift wurde 2 Die Nachfolgepublikation der Industrie Zeitung von Mitte August 1914 bis Marz 1920 hiess Mitteilungen des Kriegsausschusses der Deutschen Industrie Wirtschaftspolitisches Engagement BearbeitenSteinmann Bucher trat engagiert fur die nach der Reichsgrundung von 1871 verstarkt aufgekommenen Wirtschaftskartelle ein Zusammen mit Friedrich Kleinwachter dem Begrunder der Kartelltheorie von 1883 war Steinmann Bucher der wichtigste fruhe Kartellschriftsteller Die Kartelle bedurften neben der Sanktion des Gelehrten dringend der praktischen Tatigkeit eines Publizisten Nach dem Systematiker Kleinwachter kommt jetzt der Tagesschriftsteller Journalist 3 Steinmann Bucher berichtete seit den spaten 1880er Jahren in der Industriezeitung uber den jeweiligen Stand des industriellen Zusammenschlusswesens Sein Augenmerk lag dabei auf der rheinischen Industrie Steinmann Bucher gilt fur die Zeit bis zum Ersten Weltkrieg nicht nur als journalistischer Berichterstatter sondern als auch als politischer Vordenker des schwerindustriellen Centralverbandes der Deutschen Industrie 4 Ausser Zeitungs und Zeitschriftenbeitrage verfasste Steinmann Bucher einige Monographien in denen er politische Forderungen einer starkeren Zusammenfassung der Kartelle zu einer kooperativen nichtliberalen Wirtschaftsform entwickelte Wissenschaftliche Vereinigungen BearbeitenSteinmann Bucher war langjahriger Geschaftsfuhrer des Vereins fur exakte Wirtschaftsforschung 5 Patriotische Orientierung BearbeitenUm den Ersten Weltkrieg herum schrieb Steinmann Bucher auch Pamphlete zu wehr und aussenpolitischen Themen Personliches BearbeitenSteinmann Bucher war verheiratet mit Emma Bucher aus Bozen 1854 1929 6 und hatte eine Tochter Clothildis Tila 1876 1945 7 sowie die Tochter Else 1914 die erste Ehefrau des Bildhauers Walther Wolff war Steinmann Bucher starb mit 93 Jahren am 12 Marz 1942 an Herzinsuffizienz und wurde auf dem Sudwestfriedhof Stahnsdorf beigesetzt Veroffentlichungen BearbeitenFrankreich oder Deutschland Eine zollpolitische Studie aus der Schweiz zugleich ein Beitrag zum schweizerisch franzosischen Handelsvertrag Zurich 1879 Die Nahrstande und ihre zukunftige Stellung im Staate Ein Beitrag zur Reform der industriellen kleingewerblichen und landwirthschaftlichen Interessenvertretung Berlin 1886 Wesen und Bedeutung der gewerblichen Kartelle In Jahrbuch fur Gesetzgebung Verwaltung und Volkswirtschaft im Deutschen Reich 15 1891 S 451 514 Das Rheinisch Westfalische Kohlensyndikat In Uber wirtschaftliche Kartelle in Deutschland und im Auslande Funfzehn Schilderungen nebst einer Anzahl Statuten und Beilagen Leipzig 1894 S 213 236 Ausbau des Kartellwesens Berlin 1902 Uber Industriepolitik Offenherzige Betrachtungen von Arnold Steinmann Bucher Berlin 1910 Das reiche Deutschland Ein Wehrbeitrag Berlin 1914 Wegweiser durch die deutsche Kriegswirtschaft Systematisches Verzeichnis der deutschen amtlichen und privaten Kriegswirtschaftsorganisationen Berlin Halensee 1918 Sozialisierung Mit Darstellung der Planwirtschaft auf 3 Tafeln Berlin 1919 Volkerfriede Den Franzosen zur Warnung Berlin 1919 Der Imperativ der Ordnung Dem berufsstandischen Staat eine Wegbereitung durch ein halbes Jahrhundert Berlin 1934 Einzelnachweise Bearbeiten Sterbebuch des Standesamtes Berlin Schmargendorf Nr 257 1942 Der CVDI vertrat vor allem die rheinische Schwerindustrie Vgl Moritz Follmer Die Verteidigung der burgerlichen Nation Industrielle und hohe Beamte in Deutschland und Frankreich 1900 1930 Gottingen 2002 S 27 Walter Braeuer Kartell und Konjunktur Der Meinungsstreit in funf Jahrzehnten Berlin 1934 S 7 Moritz Follmer Die Verteidigung der burgerlichen Nation Industrielle und hohe Beamte in Deutschland und Frankreich 1900 1930 Gottingen 2002 S 27 Hartmut Kaelble Industrielle Interessenpolitik in der Wilhelminischen Gesellschaft Centralverband Deutscher Industrieller 1895 1914 Berlin 1967 S 257 Marie Luise Baum Walther Wolff 1887 1966 In Wuppertaler Biographien 6 Folge Beitrage zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals Band 14 Born Verlag Wuppertal 1966 S 126 mediasvc ancestry com 21 August 2016 Normdaten Person GND 117259454 lobid OGND AKS LCCN no2008089361 VIAF 294189069 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinmann Bucher ArnoldKURZBESCHREIBUNG deutschsprachiger Wirtschaftswissenschaftler und PublizistGEBURTSDATUM 8 Januar 1849GEBURTSORT St GallenSTERBEDATUM 12 Marz 1942STERBEORT Berlin Grunewald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnold Steinmann Bucher amp oldid 198787421