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Der Arnkielpark ist eine archaologische Freilichtanlage in Munkwolstrup einem Ortsteil der Gemeinde Oeversee in Schleswig Holstein Arnkielpark Eingang Info Pavillon im Arnkielpark Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Bestand 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenDer Arnkielpark liegt etwa acht Kilometer sudlich von Flensburg nahe der B 76 Im 19 Jahrhundert wurden die Grosssteingraber bei Munkwolstrup als Steinbruche genutzt und grosstenteils zerstort Anfang der 2000er Jahre wurde der Arnkielpark eingerichtet 1 Im Jahre 2003 wurde die Rekonstruktion der bis zu 75 Meter langen Anlagen erfolgreich abgeschlossen Dazu wurden auch 160 bis zu 3 Tonnen schwere Findlinge aus einer nahe gelegenen Kiesgrube verwendet Heute stehen sie unter Denkmalschutz Der Park wurde benannt nach dem Apenrader Magister Propst und Altertumsforscher Troels Trogillus Arnkiel 1638 1712 Er beschrieb 1690 auf seiner Ochsenweg Wanderung einige der Anlagen ausfuhrlich Im Jahre 1702 erschienen sein Buch Die Cimbrische Heydenreligion Bestand Bearbeiten nbsp Luftbild vom Arnkielpark in Munkwolstrup nbsp Restauriertes Hunenbett LA 31 im ArnkielparkAuf dem Gelande befinden sich ein Rundhugel und sechs Grosssteingraber darunter ein rekonstruiertes Hunenbett Die Megalithanlagen der Trichterbecherkultur TBK entstanden zwischen 3500 und 2800 v Chr An der sudlichen Dorfzufahrt waren lange Zeit mit Gras und Buschwerk bewachsene Hugel und wenige Randsteine erkennbar die zu sechs von ehemals sieben schlecht erhaltenen Megalithanlagen gehoren Nahezu samtliche Steine dieser Denkmale wurden im 18 und 19 Jahrhundert entfernt Sie wurden fur den Strassenbau ein Osterreichdenkmal und schliesslich beim Wiederaufbau des um 1788 durch Brande fast zerstorten Dorfes Munkwolstrup verwendet Elf Ursprungsteine blieben am grossen Langhugel von Munkwolstrup 1 erhalten Die Umrahmung bestand ehemals aus 132 Findlingen 1 5 bis 2 5 t Diese grosste Anlage LA 31 mit der Sprockhoff Nr 25 ist das ab 2003 rekonstruierte 75 m lange Hunenbett mit zwei Kammern das 2004 der Offentlichkeit vorgestellt wurde Es ist nach dem Hunenbett von Waabs Karlsminde restauriert in der Gemeinde Waabs bei Eckernforde das zweite wieder aufgebaute Monument dieser Art in Schleswig Holstein Unter der Anlage auf einem Gitter von Pflugspuren gefundene Holzkohle wurde auf etwa 3600 v Chr datierbar Das sind 100 Jahre vor der Entstehung der ersten Megalithanlagen im nordlichen Mitteleuropa Bei den Pflugspuren handelt es sich um einen der altesten Nachweise des Pflugackerbaus in Nordeuropa Munkwolstrup 7 liegt nordlich des Munkwolstruper Wegs und ist die sudlichste der drei Anlagen Das Nordwest Sudost orientierte trapezoide Hunenbett mit der Sprockhoff Nr 31 ist 46 0 Meter lang und 15 5 17 0 Meter breit Die Anlage ist damit erheblich breiter als alle sonstigen Hunenbetten der TBK Die Erdaufschuttung des Hugels ist relativ gut erhalten An den Langsseiten finden sich noch einige Steine der Umfassung Eine Eingrabung in der nordlichen Halfte markiert den Standort einer Kammer Eine weitere kleinere Eingrabung findet sich im sudlichen Bereich Es handelt sich offenbar um das zweite von Troels Arnkiel genannte Grab Beiderseits des Weges nach Kleinwolstrup liegen rund 25 Grabhugel Einige der grosseren sind im Gelande klar erkennbar Sudlich des Dorfes liegen zwei Hugel in einem Wall vgl Liste der Grosssteingraber in Schleswig Holstein Literatur BearbeitenE Schnack Die Riesenbetten bei Munkwolstrup Kirchspiel Owersee In Die Heimat Band 35 1925 S 73 81 Ernst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschlands Teil 1 Schleswig Holstein Rudolf Habelt Verlag Bonn 1966 S 10 11 Siehe auch BearbeitenNordische MegalitharchitekturWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Arnkielpark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder Infos Kritik an der Rekonstruktion bei The Megalithic Portal engl Das Grosssteingrab Munkwolstrup auf Grosssteingraeber deEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Oversee Zehn Jahre Forderkreis Arnkiel Park vom 18 Juni 201254 718888888889 9 4461111111111 Koordinaten 54 43 8 N 9 26 46 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnkielpark amp oldid 229440415