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Hans Arnfrid Astel 9 Juli 1933 in Munchen 12 Marz 2018 in Trier 1 war ein deutscher Lyriker und Journalist Ab 1967 war er Leiter der Literaturabteilung des Saarlandischen Rundfunks 2 Ursprunglich hiess er nur Arnfrid Astel den Vornamen Hans nahm er 1985 nach dem Suizid seines Sohnes an Astels Pseudonym ist Hanns Ramus Arnfrid Astel 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zitat 3 Auszeichnungen 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenArnfrid Astel war der Sohn des nationalsozialistischen Rasseforschers und Rektors der Universitat Jena Karl Astel Die Kindheit verlebte Astel in Weimar Seine Schulausbildung erhielt er am Gymnasium Windsbach in Bayern wo er 1953 das Abitur absolvierte Anschliessend studierte Astel Biologie und Literaturwissenschaft in Freiburg und Heidelberg Nach seinem Studium arbeitete er ab 1966 als Hauslehrer in einem Internat Von 1958 bis 1966 war Astel mit der Schriftstellerin Eva Vargas verheiratet 1959 grundete Astel die Lyrischen Hefte Zeitschrift fur Gedichte die er bis 1971 betreute In dieser Zeitschrift veroffentlichte er ab Ende der 1950er Jahre vor allem Naturbetrachtungen unter dem Pseudonym Hanns Ramus Ab 1966 arbeitete Astel als Verlagslektor in Koln 1967 wurde er zusatzlich Literaturredakteur beim Saarlandischen Rundfunk in Saarbrucken wo er auch Mitglied des Personalrats war Unter dem Eindruck der studentischen Protestbewegung erschien 1968 der erste politisch orientierte Gedichtband Astels Notstand Nachdem er 1971 politische Epigramme uber den Sender veroffentlicht hatte wurde er von Intendant Franz Mai fristlos entlassen Er gewann jedoch den anschliessenden Prozess vor dem Arbeitsgericht in dritter Instanz und kehrte 1973 auf seine Stelle als Chef der Literaturredaktion zuruck auf der er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 1998 verblieb Von 1969 bis 1985 war Astel Mitglied in der Rundfunk Fernseh Film Union RFFU ebenfalls ab 1969 auch des Verbands deutscher Schriftsteller VS 3 In ihrem Roman Klassenliebe prasentierte die Autorin Karin Struck im Jahr 1973 Arnfrid Astel als Protagonisten Z 4 Sechzehn Jahre lang vom Wintersemester 1979 80 bis zum Wintersemester 1995 96 bot Arnfrid Astel an der Universitat des Saarlandes eine Schreibwerkstatt an die unter dem Namen Saarbrucker Schule bekannt wurde Daraus entwickelte sich unter anderem die einzige saarlandische Literaturzeitschrift Streckenlaufer in der er selbst haufig publizierte Von Dezember 1988 bis zum September 1989 gehorte er fur das Saarland dem kommissarischen Bundesvorstand des Verbandes deutscher Schriftsteller VS heute in ver di an der im April 1989 in die IG Medien uberfuhrt wurde Im September 1989 wurde er zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden gewahlt und hatte dieses Amt bis 1991 inne 5 Astel hatte in den 1970er Jahren Erfolg mit politischen Epigrammen schrieb aber ab Ende des Jahrzehnts vorwiegend Landschafts und Liebeslyrik 1 Zitat Bearbeiten Dichten lasst sich nicht unterrichten Literatur ist das was du gegen den Rat aller Leute schreibst 6 Er wurde 1970 Mitglied des deutschen PEN Zentrums Auszeichnungen Bearbeiten1980 Kunstpreis der Stadt Saarbrucken 1994 Ehrengast der Villa Massimo 2000 Kunstpreis des Saarlandes 2018 Auf Beschluss der Landesregierung sollte Astel im April 2018 zum Professor ehrenhalber ernannt werden 7 Werke Bearbeitenab 1959 als Hrsg Lyrische Hefte Zeitschrift fur Gedichte 1959 ff 1967 als Mitherausgeber Briefe aus Litzmannstadt Bericht aus dem Getto Lodz 1968 Notstand Epigramme 1969 Klaranlage Epigramme 1970 als Hrsg Ho Tschi Minh Gefangnistagebucher Gedichte 1971 Ottweiler Texte Literatur aus einer Jugendstrafanstalt 1974 Zwischen den Stuhlen sitzt der Liberale auf seinem Sessel Epigramme 1978 Neues amp altes vom Rechtsstaat amp von mir Alle Epigramme Zweitausendundeins Obertshausen 1978 1979 Die Faust meines Grossvaters und andere Freiubungen Gedichte 1982 Die Amsel fliegt auf Der Zweig winkt ihr nach Gedichte 1988 Ohne Gitarre 1992 Wohin der Hase lauft 1993 Jambe n und Schmetterling e oder Amor und Psyche seit 1994 Sand am Meer Gedichtveroffentlichungen im Internet 1999 Sternbilder 2010 Das Spektrum gibt dem Augenblick die Sporen Gedichte Bd 12 Gutleut Verlag Frankfurt am Main ISBN 978 3 936826 68 5 Literatur BearbeitenMichael Buselmeier Ralph Schock Hrsg Seit ein Gesprach wir sind Ein Buch uber Arnfrid Astel Gollenstein Verlag Blieskastel 2003 ISBN 3 935731 53 1 Klaus R Ecke Arnfrid Astels Saarbrucker Schule Das Eigenleben eines studentischen Schreibseminars 1979 1995 Rohrig Universitatsverlag St Ingbert 2019 ISBN 978 3 86110 730 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arnfrid Astel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Arnfrid Astel Zitate Literatur von und uber Arnfrid Astel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von Arnfrid Astel und Literatur zu Arnfrid Astel in der Saarlandischen Bibliographie Astel Hans Arnfrid in der Datenbank Saarland Biografien Arnfrid Astels Website Sand am MeerEinzelnachweise Bearbeiten a b Thomas Bimesdorfer Arnfrid Astel ist tot Memento vom 14 Marz 2018 im Webarchiv archive today sr de 12 Marz 2018 abgerufen am 13 Marz 2018 Astel Arnfrid In Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s Who XXIV Ausgabe von Degeners Wer ist s Schmidt Romhild Lubeck 1985 S 30 Astel Arnfrid In Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s Who XXIV Ausgabe von Degeners Wer ist s Schmidt Romhild Lubeck 1985 S 30 Michael Buselmeier Arnfrid Astel Kritisches Lexikon der deutschen Literatur abgerufen am 14 Marz 2018 Artikelanfang frei abrufbar Wer wir sind Geschichte des VS Teil 5 Nicht mehr online verfugbar Verband Deutscher Schriftsteller in Bayern archiviert vom Original am 24 Juli 2007 abgerufen am 14 Marz 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vs bayern de Arnfrid Astel Hans Arnfrid Astel Pseudonym Hanns Ramus Heidelberger Geschichtsverein e V 2 Februar 2017 abgerufen am 27 Juli 2015 Schriftsteller Arnfried Astel wird Ehrenprofessor In Saarbrucker Zeitung 30 November 2017 Seite B5 Normdaten Person GND 11637215X lobid OGND AKS LCCN n85814600 VIAF 37201825 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Astel ArnfridALTERNATIVNAMEN Astel Hans Arnfrid Ramus HannsKURZBESCHREIBUNG deutscher LyrikerGEBURTSDATUM 9 Juli 1933GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 12 Marz 2018STERBEORT Trier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnfrid Astel amp oldid 236473992