www.wikidata.de-de.nina.az
Aquae Sulis war eine romische Stadt in der Provinz Britannia Britannien an der Stelle des heutigen Bath in der Grafschaft Somerset England Der Ort gelangte vor allem wegen seiner heissen Quellen und eines damit verbundenen Heiligtums der Gottin Sulis zu uberregionaler Bedeutung Bei Ausgrabungen konnten Teile der romischen Thermen und der Tempelbezirk der Sulis freigelegt werden Sie gehoren zu den am besten dokumentierten Bauten im romischen Britannien Das Bad mit dem Becken aus romischer Zeit Inhaltsverzeichnis 1 Der Name 2 Lage 3 Geschichte 4 Die romische Stadt 4 1 Das Bad 5 Die Quelle 6 Der Sulis Minervatempel 6 1 Fassade der vier Jahreszeiten 6 2 Weitere Bader 6 3 Weitere Bauten 7 Inschriften 8 Weitere Funde 9 Ubergang zum Mittelalter 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseDer Name BearbeitenDer Ort erscheint mit verschiedenen Namen in antiken Quellen Ptolemaius nennt drei Orte im Gebiet der Belgae in dem der Ort lag darunter befindet sich Aquae Calidae Kurort der heissen Quellen bei dem es sich um Bath handeln muss Daneben nennt er noch Venta den Hauptort der Civitas und einen bisher nicht identifizierten Ort mit dem Namen Iscalis In der Itinerarium Antonini wird die Stadt Aquis Solis genannt Hier handelt es sich wahrscheinlich um eine Verschreibung von Aquae Sulis Kurort der Gottin Sulis Lage BearbeitenAquae Sulis lag im Tal des Avon an der Stelle wo der Fluss durch die Cotswold Berge austritt Die Stadt liegt auf einer kleinen Landzunge die an drei Seiten vom Fluss umgeben ist der hier eine Schleife bildet Durch die Landzunge befindet sich hier eine Art Plateau wahrend im Norden und Suden die Berge der Region recht stark ansteigen Auf der Landzunge finden sich drei heisse Quellen die einzigen auf den britischen Inseln Bei Aquae Sulis mundet auch der Fosse Way eine wichtige Strasse uber den Avon Eine weitere Strasse fuhrt zur Gegend von Poole Harbour Geschichte BearbeitenEs ist nicht bekannt ob die Quellen schon in vorromischer Zeit genutzt wurden da die Quellen von den Romern so stark uberbaut wurden dass alle eventuellen Reste vollstandig verschwunden sind Das Gebiet in der die Stadt liegt kam in den Jahren 44 bis 45 n Chr unter romische Herrschaft 47 n Chr wurde unter dem Befehl von Aulus Plautius westlich der Stadt die Grenze am spateren Fosse Way festgelegt An der Grenze wurden Kastelle errichtet Ein solches ist bei Bath zu erwarten jedoch bisher nicht sicher identifiziert worden 1 Es gibt aus Aquae Sulis jedoch Grabsteine von Soldaten der Legio XX die vielleicht vor 60 n Chr einzuordnen sind Auf ihnen wird die Legion nicht als Valeria Victrix betitelt was eine Datierung vor dem Boudicca Aufstand andeutet da sie ihren Beinamen wahrscheinlich wegen ihrer Verdienste dort erhielt Doch mag dies auch andere Grunde haben Mit Sicherheit erlebte der Ort unter den flavischen Kaisern einen bedeutenden Aufschwung Das Bad im Zentrum der Stadt der Tempelbezirk der Sulis Minerva und vielleicht ein Theater wurden nun errichtet 2 Im zweiten und dritten Jahrhundert hatte der Ort seine Blutezeit Das Bad und der Tempel wurden mehrmals um und ausgebaut Besucher kamen aus vielen Teilen der westlichen Reichshalfte Ein gewisser Perengrinus kam aus Trier und eine gewisse Rusonia Aventina aus Metz um nur zwei Beispiele zu nennen Die eigentliche Wohnstadt lag nordlich des Zentrums wahrend das Gelande direkt um das Bad und dem Tempel unbebaut gewesen zu sein scheint Dieses Gebiet wurde wahrscheinlich spater ummauert Wohnbauten sind innerhalb des ummauerten Gebietes kaum bezeugt und wurden erst seit dem dritten Jahrhundert errichtet Zahlreiche Mosaiken und die vielen beschrifteten Grab und Weihsteine bezeugen einen in Britannien fur so eine kleine Gemeinde sonst kaum belegten Wohlstand Die Stadt wird mit einiger Sicherheit bei dem antiken Schriftsteller Solinus erwahnt auch wenn er sie nicht namentlich nennt Nach Solinus von dem eine Beschreibung diverser Kuriositaten im romischen Reich bezeugt ist gab es in Britannien heisse Quellen die luxurios ausgestattet seien Uber den Quellen wache Minerva und in ihrem Tempel gabe es ein immerwahrendes Feuer dass niemals zu Asche wird doch wenn die Flammen gehen wurden sie zu Stein werden Die romische Stadt BearbeitenSchon in der Mitte des ersten Jahrhunderts n Chr mit Beginn der Herrschaft der Romer scheinen diese ein besonderes Interesse an dem Ort gefunden zu haben Es wurde wahrscheinlich ein Militarlager errichtet von dem sich aber keine architektonischen Reste fanden Nur Waffen Munzen aber auch Grabsteine deuten dies an Die Quellen wurden unter romischer Herrschaft zu einem monumentalen Bad ausgebaut Die Hauptquelle wurde ummauert und das Wasser kanalisiert Es entstand eine grosse Siedlung mit stadtischem Charakter Das ummauerte Stadtgebiet war etwa 9 5 Hektar gross Ausserhalb der Stadtmauer gab es noch umfangreiche Vorstadte mit substanzieller Wohnbebauung Das Bad Bearbeiten nbsp Plan des Bades im vierten JahrhundertAm Ende des ersten Jahrhunderts wurde ein grosses Badehaus errichtet das heute noch zum Teil gut erhalten ist Es wurde im Laufe der Zeit ausgebaut und renoviert und war wahrscheinlich bis im fruhen 5 Jahrhundert in Betrieb Insgesamt konnen funf Bauphasen unterschieden werden Zentrum der Thermen war ein grosses Becken das mit Blei verkleidet war Das Becken war von Pfeilern umgeben Ostlich und westlich davon befanden sich jeweils ein kleineres Wasserbecken sowie kleinere Raume zum Wechseln der Kleidung oder zu anderen Zwecken Schon in der ersten Bauphase ist das Bad aus grossen massiven Steinen erbaut worden wie es sonst kaum in Britannien bezeugt ist Die Mittelhalle war in etwa Ost West orientiert und war 33 2 Meter lang und 20 4 Meter breit Das Becken in dessen Mitte war 22 Meter lang 8 8 Meter breit und lag 1 5 Meter tief unter dem Bodenniveau Die Seiten des Beckens waren an allen Seiten mit Treppen versehen Das ganze Becken war mit etwa ein bis zwei Zentimeter dicken Bleiplatten ausgelegt Die Langsseiten hatten Arkaden mit jeweils acht Saulen Die Wasserzufuhr erfolgte im Westen uber eine Bleileitung die das Becken direkt mit der nebenan liegenden Quelle verband In einer zweiten Bauphase wurde der Ostteil des Baues erheblich erweitert im Frigidarium wurde ein rundes Schwimmbecken eingebaut und der ganze Bereich im Sudwesten des Bades wurde ausgebaut Die Wasserleitung wurde auch neu verlegt Das Datum dieser Umbauten ist unsicher Es ist nicht einmal klar ob sie zur gleichen Zeit stattfanden oder ob es sich nicht eigentlich um mehrere Bauphasen handelte Das fast identische Mauerwerk dieser Umbauten deutet aber auf einen grossen Umbau hin Eine dritte Bauphase datiert um die Wende vom zweiten zum dritten Jahrhundert Teile des Bades wurden erweitert aber vor allem die Halle des grossen Bades erhielt nun ein Tonnengewolbe das das alte Holzdach ersetzte das zu dieser Zeit schon hundert Jahre alt gewesen sein muss In einer vierten Bauphase wurde vor allem der Ostteil des Bades vollkommen umgebaut Es entstanden mehrere Hallen mit Hypokausten die auch mit Mosaiken dekoriert waren Die Quelle Bearbeiten nbsp Die QuelleDie grosste heisse Quelle ist in romischer Zeit ausgebaut worden und mit einer Mauer befestigt worden Daruber wurde dann eine Halle errichtet Ein Abfluss leitete das Wasser in das Hauptbecken des daneben erbauten Bades Ein weiterer Abfluss mundet in den nahe gelegenen Fluss Die Decke der Halle war gewolbt wobei Teile des gewolbten Mauerwerks nach dem Einsturz der Halle bei Ausgrabungen in der Quelle gefunden wurden Die Quelle wurde sicherlich auch als heilig angesehen Hier konnten Besucher des Bades mit Sulis Minerva kommunizieren Sicherlich aus diesem Grund warfen viele von ihnen Botschaften und Gegenstande in die Quelle Schwere Objekte sanken dabei sofort an den Grund der Quelle leichtere Gegenstande sind oftmals durch die Abwasserkanale geschwemmt worden Bei den Ausgrabungen 1878 wurden tausende dieser Weihegaben gefunden Darunter befinden sich wertvolle Stucke wie ein goldener Ohrring oder ein Beutel der 33 fein geschnittene Gemmen enthielt Bemerkenswert ist eine Maske aus Zinn die einst auf ein Holzbrett montiert war und an der Wasseroberflache geschwommen sein muss Es fanden sich daneben mehrere Metallgefasse und mehr als zehntausend Munzen darunter viele aus Silber und vier aus Gold Von besonderem Interesse sind auch zahlreiche Tafeln aus Zinn auf denen sich Gebete und Wunsche eingraviert finden Hier sprachen die Besucher der Quelle direkt zu Sulis Minerva 3 Der Sulis Minervatempel Bearbeiten nbsp Kopf im Giebelfeld der Tempelfassade nbsp Kopf einer BronzestatueNordlich des Bades und mit diesem verbunden schloss sich ein grosser Tempel im klassischen Stil an Da es nur wenige Tempel im klassischen Stil in Britannien gab ist dieser von besonderem Interesse Der Tempel war der keltischen Gottheit Sulis die wiederum mit Minerva gleichgesetzt wurde geweiht die die Schutzgottheit der Quellen war Der Tempel stand auf einem Podium das einst vielleicht 1 80 Meter hoch war bei Ausgrabungen aber nur noch etwa 1 20 Meter hoch anstand Es war einst etwa 10 Meter breit und 20 Meter lang 4 Die Front war nach Osten orientiert Hier standen vier Saulen zu denen man uber eine grosse Freitreppe gelangte Die Saulen hatten korinthische Kapitelle von denen eins erhalten ist Das gut erhaltene Giebelfeld des eigentlichen Tempels zeigt eine Gorgone auf einem runden Schild Der Schild wird von einem floralen Muster gerahmt Gorgonen sind in der klassischen Mythologie eigentlich weibliche Wesen Hier ist jedoch eindeutig ein Mann mit einem Vollbart dargestellt Der Schild wird wiederum von zwei Viktorien flankiert die auf Globen stehen Zwischen Schild und den Viktorien findet sich jeweils ein Helm Ein Helm hat die Form eines Delfinkopfes der andere Helm die Form einer Eule Beide Tiere sind Symbole der Minerva Auf beiden Seiten der Treppe wurden spater Schreine errichtet so dass der klassische Eindruck des Baues verloren ging Der Tempel war von einer Mauer umgeben und stand wiederum in einem auch von einer Mauer eingefassten Bezirk Im Suden reichte ein Teil der Badeanlagen mit einem runden Wasserbecken in den Tempelbezirk hinein Der Kopf einer vergoldeten Bronzestatue der sich hier bei Ausgrabungen im 18 Jahrhundert fand mag vielleicht sogar zu der Kultstatue gehort haben Der Tempel stand innerhalb eines ummauerten Bezirkes der 55 74 Meter gross war und Kolonnaden hatte Fassade der vier Jahreszeiten Bearbeiten nbsp LunaBei den Ausgrabungen in Bath fanden sich auch Fragmente und Blocke von Bauwerken deren einstiger Standort unbekannt ist Dazu gehort die Fassade der vier Jahreszeiten Vierzehn Blocke fanden sich schon 1790 ein weiterer 1895 zwei im Jahr 1968 und zwei weitere Fragmente im Jahr 1982 Die Fassade war wahrscheinlich mit einer Reihe von sechs kannelierten Pilastern dekoriert die der Toskanischen Ordnung folgten Zwischen den Pfeilern gab es jeweils zwei Nischen In der oberen Nische befand sich die Darstellung einer Eroten mit jeweils den Attributen einer Jahreszeit Der Fruhling halt Blumen der Sommer eine Kornahre der Herbst Fruchte und der Winter eine Hippe um Feuerholz zu schlagen Die untere Nische war jeweils mit einer Muschel gekront und zeigte eine lebensgrosse Figur Nur von der Figur und dem Eroten des Fruhlings ist etwas mehr erhalten und zeigt eine Frau in einem langen Gewand Sie scheint etwas uber der Schulter zu halten Vielleicht stellt auch sie eine Jahreszeit dar Direkt uber den Eroten gab es jeweils eine Inschrift Nur die uber dem Fruhling ist zum Teil erhalten C Protacius deae Sulis Minervae zu Deutsch Gaius Protacius der Gottin Sulis Minerva Uber den Saulen gab es eine langere Inschrift die jedoch nur zum Teil erhalten ist Daruber befand sich schliesslich ein Dreiecksgiebel mit der Buste der Luna im Zentrum 5 Der einstige Standort des Monuments ist nicht sicher Es stand vielleicht innerhalb des Tempelbezirkes der Sulis Hier fanden sich jedenfalls ein Grossteil der Fragmente Von weiteren Bauten oder Denkmalern die wahrscheinlich im Tempelbezirk standen fanden sich oftmals nur einzelne Steinblocke Darunter befindet sich ein Relief mit einem Hund und den Resten einer menschlichen Figur sicherlich Diana bei der Jagd darstellend Die Qualitat des Reliefs ist sehr hoch Es wurde bei Ausgrabungen 1981 bis 1983 wiederverbaut als Bodenpflasterung gefunden so dass momentan nichts zum originalen Zusammenhang gesagt werden kann 6 Weitere Bader Bearbeiten Im Sudwesten der Stadt dicht an der Stadtmauer konnten zwischen 1864 und 1866 Reste weiterer Thermen ausgegraben werden Auch hier gibt es heisse Quellen die offensichtlich auch schon in der Antike genutzt wurden Vom Bau sind nur Teile ausgegraben worden so dass der allgemeine Charakter des Baues unklar bleibt Im Norden wurde eine Ecke eines mit Blei verkleideten Beckens gefunden Sudlich davon gibt es einen Bau mit Apsis und Raumen die Hypokausten haben 7 Weitere Bauten Bearbeiten Von einem runden Bau fanden sich nur vier charakteristische gerundete Bauteile die auf beiden Seiten reich mit Bauornamentik dekoriert sind Die einstige Funktion ist unsicher Die Teile wurden im Bad gefunden und mogen ein Teil von ihm gewesen sein konnen aber auch verschleppt worden sein 8 Vielleicht handelt es sich sogar um die Reste eines Tholostempel 9 Es wird vermutet dass er unter Hadrian erbaut wurde der im Jahr 122 Britannien besucht hatte Etwas nordlich vom Sulis Minervatempel stand vielleicht ein Theater von dem bisher aber nur sehr wenige Reste ausgegraben wurden Das Gelande bildet hier einen Abhang der besonders gut fur ein Theater geeignet ware Das Halbrund war einst 68 75 m breit Die Architekturreste die einem Tholostempel zugeschrieben werden mogen zu der Skene des Theaters gehoren 10 nbsp MosaikDas Zentrum der Stadt war von einer Mauer umgeben Innerhalb der Mauer fanden sich Reste eines weiteren Bades und Reste von Wohnbebauung Diese bestand im ersten Jahrhundert meist aus Holzbauten wurde im zweiten Jahrhundert aber durch solche aus Stein ersetzt Es kann mit Unterkunften fur Pilger und Besucher von Ausserhalb gerechnet werden doch ist hier erst wenig erforscht worden Mosaiken belegen immerhin den Reichtum der Stadt Sie erlebte ihre grosste Blute im vierten Jahrhundert Bisher sind 15 Mosaiken oder Reste von ihnen gefunden worden Es handelt sich meist um geometrische Mosaiken die oftmals bei Bauarbeiten zu Tage kamen und deshalb zum Teil nur aus alten Beschreibungen bekannt sind Einer der fruhesten besser dokumentierten Boden wurde 1738 beim Bau des Mineral Water Hospitals entdeckt Die Befunde wurden fur diese Zeit relativ gut dokumentiert Das Mosaik zeigt ineinander greifende Kreise 11 Ein weiteres Mosaik wurde hier spater gefunden und zeigt stilisierte Blumen innerhalb von Achtecken 12 Ein Mosaik bei Abbey Green wurde 1981 beim Ausbau eines Kellers ausgegraben und datiert ins zweite Jahrhundert 13 Grossere Boden fanden sich 1864 beim Royal United Hospital und 1897 bei der Weymouth House School Es handelt sich jeweils um geometrische Mosaiken 14 Drei weitere Reste fanden sich im Bad und zierten die Apsiden und einen Durchgang 15 Ein Boden der 1859 beim Bau der Blue Coat School gefunden wurde zeigt drei Meerestiere Es handelt sich um einen Delfin ein Seepferd und eine Seekatze Fabelwesen Mischung aus Katze und Fisch Es ist bisher das einzige Mosaik in der Stadt mit figurlichen Darstellungen 16 Vor allem das Gebiet innerhalb der Mauern war zu dieser Zeit dicht bebaut Ausserhalb der Stadtmauern gibt es weitere umfangreiche Reste romischer Bebauung Es fanden sich reich ausgestattete Wohnbauten entlang der Strassen Hier wurden auch Werkstatten vermutet Die Hauser bestanden zunachst aus Holz und sind im zweiten Jahrhundert durch solche aus Stein ersetzt worden In einem Haus fanden sich auch Reste die eventuell einen Hausschrein darstellen Bei den Hausresten wurde auch eine kleine Kalksteinbuste gefunden 17 Inschriften Bearbeiten nbsp Grabstein des Gaius Calpurnius ReceptusAus der Stadt stammen zahlreiche Inschriften die ihre uberregionale Bedeutung belegen Die fruhsten Inschriften sind Grabsteine von Soldaten die in dem hier vermuteten Lager stationiert waren Lucius Vitellius Tancinus war z B ein spanischer Reiter der im Alter von 46 starb 18 Viele Inschriften stammen von Pilgern die die Quellen und das Heiligtum besuchten Darunter ist die Inschrift des Sulinus eines Bildhauers zu nennen Besonders viele Namen fanden sich auf Bleitafeln mit Weiheinschriften die in die Quellen geworfen wurden Von einem Grabstein ist auch Gaius Calpurnius Receptus bekannt der Priester der Sulis war Er wurde 75 Jahre alt Er ist der einzige mit Namen bekannte Priester der Gottin Seine Gattin Calpirnia Trifosa weihte den Grabstein Sie war ursprunglich seine Sklavin 19 Ein anderer Tempelangestellter war Lucius Marcius Memor der von einer beschrifteten Statuenbasis bekannt ist und Haruspex war 20 Weitere Funde Bearbeiten2007 wurde bei einer archaologischen Ausgrabung unweit der Bader ein 30 000 Silbermunzen umfassender Schatz entdeckt der zu den grossten Funden romischer Munzen im Vereinigten Konigreich gehort 21 Insgesamt 17500 Munzen kamen zu Tage die einst in acht Ledersacken in einer Kiste lagen Sie waren dort nach ihrem Silbergehalt sortiert Die letzten Munzen datieren um 270 was sicherlich in etwa dem Zeitpunkt entspricht da sie versteckt wurden 22 Ubergang zum Mittelalter BearbeitenIm vierten Jahrhundert trat der Avon wiederholt uber seine Ufer und uberschwemmte Teile der Stadt Vor allem der Badekomplex wurde davon betroffen Der Boden des Tempelbezirkes wurde von Sand und Abfall aus anderen Teilen der Stadt bedeckt Trotzdem scheint es weiterhin eine Besiedlung gegeben zu haben Erst fur 577 wird die Eroberung der Stadt durch die Angelsachsen berichtet Literatur BearbeitenBarry Cunliffe Roman Bath Reports of the Research Committee of the Society of Antiquaries of London Nr 24 ISSN 0953 7163 The Society of Antiquaries of London Oxford 1969 Barry Cunliffe Roman Bath discovered Revised edition Routledge amp Kegan Paul London u a 1984 ISBN 0 7102 0196 6 Peter Davenport Roman Bath A New History and Archaeology of Aquae Sulis Stroud 2021 ISBN 978 0 7509 9556 6 Peter Leach Roman Somerset Dovecote Press Wimborne 2001 ISBN 1 874336 93 8 S 34 52 Stephen R Cosh David S Neal Roman Mosaics of Britain Volume 2 South West Britain Illuminata Publishers for the Society of Antiquaries of London London 2005 ISBN 0 9547916 1 4 S 186 192 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aquae Sulis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aquae Sulis In Roman Britain org Abgerufen am 28 Juli 2009 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Cunliffe Roman Bath S 1 2 Cunliffe Roman Bath S 3 Cunliffe Roman Bath discovered S 64 83 Cunliffe Roman Bath S 10 11 Cunliffe Roman Bath discovered S 84 88 Cunliffe Roman Bath discovered S 90 91 Cunliffe Roman Bath discovered S 154 157 Cunliffe Roman Bath S 120 121 Leach Roman Somerset S 45 Davenport Roman Bath A New History and Archaeology of Aquae Sulis S 136 139 Cosh Neal Roman Mosaics of Britain Volume II S 190 Nr 188 7 Cosh Neal Roman Mosaics of Britain Volume II S 191 Nr 188 10 Cosh Neal Roman Mosaics of Britain Volume II S 189 Nr 188 2 Cosh Neal Roman Mosaics of Britain Volume II S 192 193 Nr 188 1 S 16 Cosh Neal Roman Mosaics of Britain Volume II S 188 189 Nr 188 3 5 Cosh Neal Roman Mosaics of Britain Volume II S 189 Nr 188 6 Davenport Roman Bath A New History and Archaeology of Aquae Sulis S 91 130 RIB 159 Cunliffe Roman Bath discovered S 182 183 RIB 155 Cunliffe Roman Bath discovered S 183 Andrew Hough Hoard of 30 000 silver Roman coins discovered in Bath In The Daily Telegraph 22 Marz 2012 Abgerufen am 4 Mai 2015 Davenport Roman Bath A New History and Archaeology of Aquae Sulis S 178 18151 380889 2 359639 Koordinaten 51 22 51 2 N 2 21 34 7 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aquae Sulis amp oldid 237197966