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Antonio Parascandola geboren 27 Juli 1902 auf Procida gestorben 30 Marz 1977 in Portici war ein italienischer Mineraloge und Vulkanologe Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenParascandola zeigte bereits als Schuler Interesse fur naturwissenschaftliche Facher Nach dem Besuch des Gymnasiums in der Abtei Cava de Tirreni studierte Parascandola ab 1924 an der Universitat Neapel Chemie Geologie und Pharmazie Nach dem erfolgreich abgelegten Staatsexamen im November 1930 trat er allerdings nicht in die Fussstapfen seines Vaters Pasquale und ubernahm nicht dessen Apotheke auf Procida Vielmehr wandte er sich seinem eigentlichen Interesse der Vulkanologie zu 1 Noch zu Studienzeiten hatte er mehrere wissenschaftliche Beitrage veroffentlicht die sich mit Themen zur Vulkanologie und Mineralogie befassten 2 1931 wurde er schliesslich Assistent am Institut fur Mineralogie der Universitat Neapel 1936 erhielt er die Gastprofessur fur Vulkanologie und ein Jahr spater auch die fur Physische Geographie 3 Des Weiteren unterhielt er Lehrauftrage in Mineralogie und Geologie an der landwirtschaftlichen Fakultat in Portici und an der Luftwaffenakademie auf Nisida 4 Mit seinen zwischen 1944 und 1947 veroffentlichten Arbeiten verschaffte sich Parascandola auch international Gehor Insbesondere mit seinen beiden Studien uber die Phlegraischen Felder in denen er sich unter anderem mit dem letzten Ausbruch in den Feldern 1538 der Monte Nuovo Eruption und der Bildung des Monte Nuovo umfangreich auseinandersetzte sowie mit seiner Arbeit uber den Bradyseismos in Pozzuoli den er beispielhaft am romischen Serapistempel oder Macellum in Pozzuoli darstellte 5 Der Ausbruch des Vesuvs 1944 den er aus der Nahe beobachtete beeinflusste entscheidend seinen weiteren Werdegang Ihn interessierte vor allem welche Mineralien sich bei und nach dem Ausbruch gebildet hatten insbesondere das Vorkommen seltener Mineralien wie Tenorit und Cotunnit Seine publizistische Tatigkeit erreichte zwischen 1954 und 1955 sowie im Jahr seiner Pensionierung 1970 ihre Hohepunkte Sie war eng verbunden mit der gestiegenen Aktivitat der Solfatara und des Bradyseismos auf den Phlegraischen Feldern Letzterer hatte 1970 zur Evakuierung eines Stadtteils von Pozzuoli gefuhrt und die Stadt in eine schwere wirtschaftliche Krise gesturzt was Parascanodola aber in seinen Arbeiten bewusst ausblendete 6 Antonio Parascandola gehorte unter anderem der Kommission des Zivilschutzes von Neapel an der sich mit den Auswirkungen des Bradyseismos in den Phlegraischen Feldern auseinandersetzte Des Weiteren arbeitete er in verschiedenen Aufgaben fur das CNR Fur das Servizio Geologico den Vorlaufer des ISPRA war er an der Ausarbeitung des Kartenblattes Neapel aus der Reihe der Geologischen Karten Italiens beteiligt 2 Parascandola war unter anderem Mitglied der Accademia Pontaniana und der Societa Geografica Italiana 7 Ehrungen BearbeitenNach ihm wurde das Mineral Parascandolait benannt ein Kalium Magnesium Fluorid KMgF3 IMA 2013 092 8 das strukturell zur Gruppe der Perowskite zahlt Das Mineral wurde im Zuge der Eruption des Vesuvs 1944 entdeckt den Parascandola studierte 9 Auch das 1990 im Konigspalast in Portici eingerichtete mineralogische Museum mit seiner Mineraliensammlung tragt seinen Namen 10 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenMineralogia e geologia 3 Bande Libreria Scientifica Neapel 1942 Il Monte Nuovo ed il Lago Lucrino In Bollettino della Societa dei Naturalisti in Napoli Band LV 1944 1946 Stabilimento Tipografico G Genovese Neapel 1946 I fenomeni sismici del serapeo di Pozzuoli Stabilimento Tipografico G Genovese Neapel 1947 Literatur BearbeitenRenato Sinno Antonio Parascandola In Bollettino della Societa dei Naturalisti in Napoli Band LXXXV 1977 S 27 43 Digitalisat Massimo Russo La mineralogia vesuviana di Antonio Parascandola Un capitolo inedito e mancante al libro Vesuvio e le sue Eruzioni di Giovan Battista Alfano e Antonio Parascandola Miscellanea INGV Band 61 2021 doi 10 13127 misc 61Weblinks BearbeitenUmberto Mazza Antonio Parascandola In minerbook it L albo dei mineralogisti italiani abgerufen am 16 November 2023 italienisch Stanislao Scognamiglio Figli di Portici famosi Antonio Parascandola In lospeakerscorner eu 25 Dezember 2017 abgerufen am 16 November 2023 italienisch Veroffentlichungen von Parascandola im Opac des Servizio Bibliotecario Nazionale SBN Normeintrag im Opac des SBNEinzelnachweise Bearbeiten Renato Sinno Antonio Parascandola S 30 a b Corrado Buondonno Antonio Parascandola In doppiavoce com Abgerufen am 16 November 2023 italienisch Renato Sinno Antonio Parascandola S 31 Renato Sinno Antonio Parascandola S 37 38 Renato Sinno Antonio Parascandola S 33 Renato Sinno Antonio Parascandola S 35 Renato Sinno Antonio Parascandola S 40 Malcolm Back Cristian Biagioni William D Birch Michel Blondieau Hans Peter Boja und andere The New IMA List of Minerals A Work in Progress Updated November 2023 PDF 3 8 MB In cnmnc main jp IMA CNMNC Marco Pasero November 2023 abgerufen am 18 November 2023 englisch Eintrag zu Parascandolaite bei mindat org abgerufen am 16 November 2023 Museo Mineralogico Antonio Parascandola In centromusa it Abgerufen am 16 November 2023 italienisch Normdaten Person GND 1065934130 lobid OGND AKS LCCN no2017072981 VIAF 89078379 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Parascandola AntonioKURZBESCHREIBUNG italienischer Mineraloge und VulkanologeGEBURTSDATUM 27 Juli 1902GEBURTSORT ProcidaSTERBEDATUM 30 Marz 1977STERBEORT Portici Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antonio Parascandola amp oldid 239370421