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Antonie Mansfeld auch Antonie Mannsfeld 15 Marz 1835 in Wien als Antonie Montag 23 Oktober 1875 in Lainz war eine osterreichische Volkssangerin Antonie Mansfeld Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Repertoire 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenDie geborene Antonie Montag war die Tochter von Wascherleuten und erlernte den Beruf einer Naherin Sie begeisterte sich fruh fur die Musik und wurde Sangerin Der Mazen Haberlandtner holte sie 1866 von Budapest zuruck nach Wien und gab in seinem Haus in der Matzleinsdorfer Strasse oft Privatsoireen bei denen sie auftrat Dadurch wurde sie bekannt und auch in der burgerlichen Lebewelt beliebt Den Namen Mansfeld wahlte sie nach dem Liederdichter Ferdinand Mansfeld der ihre Lieder schrieb und den sie als ihren Bruder ausgab obwohl er in Wahrheit ihr Liebhaber war Ihren ersten offentlichen Auftritt in Wien hatte sie in Schwenders Etablissement dessen Besitzer sie auf einer der Haberlandtschen Soireen kennengelernt hatte Dort sang sie auch mit Michael Kogler im Duett Weiters trat sie beim Dreher auf der Landstrasse bei den Drei Engeln auf der Wieden und beim Zeisig in Neubau auf Sie hatte meist gehobenes Publikum das sich uber ihre pikanten und frivolen Lieder die nach heutigen Begriffen vollig harmlos sind amusierte Mansfeld absolvierte ihre Buhnenauftritte meist in einem einfachen hochgeschlossenen schwarzen Kleid und vermittelte damit einen zuchtigen oft schuchternen Ausdruck zu dem aber ihr Vortrag in einem markanten Gegensatz stand Das Neue Wiener Tagblatt schrieb 1868 Was Fraulein Mannsfeld singt Sie singt um es kurz herauszusagen den Kankan Sie singt die Zote in der unzweideutigen Textirung sie singt die impertinentesten Gassenhauer wie ihn das angeheiterte echte Wiener Lumperl nach der vierzehnten Halbe fuhlt und empfindet sie singt die Hausordnung gewisser Hauser sie singt die Usancen der Strassendirne 1 2 Wiens Lebewelt himmelte sie an und gab ihr nach einem Pariser Vorbild den Beinamen Wiener Theresa Bei einer ihrer Soireen in Salzburg war auch Napoleon III ihr Zuhorer Nach dem Tode Ferdinand Mansfelds 1869 trat Johann Sioly seine Nachfolge als Mansfelds Komponist Begleiter und Liebhaber an Vor der bevorstehenden Hochzeit erkrankte die Kunstlerin jedoch 1873 an geistiger Verwirrung 3 4 und wurde in ein Privatirrenhaus eingeliefert 5 in dem sie erst 39 jahrig starb 6 Luise Montag die zeitweilig mit ihr im Duett sang ubernahm Mansfelds Namen als Kunstlernamen Repertoire BearbeitenZu ihren bekanntesten Liedern zahlten Die gottliche Liebe Vergissmeinnicht Legt mich ins Grab Gfrettstanzeln Na versteht siEinzelnachweise Bearbeiten Wiener Volkssanger und Volkssangerinnen In Neues Wiener Tagblatt Demokratisches Organ Neues Wiener Abendblatt Abend Ausgabe des Neuen Wiener Tagblatt Neues Wiener Tagblatt Abend Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt 6 Uhr Abendblatt Neues Wiener Tagblatt Neue Freie Presse Neues Wiener Journal Neues Wiener Tagblatt 21 September 1868 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwg Friedrich Schlogl Bei den Volkssangern und Volkssangerinnen In Wiener Blut Kleine Culturbilder aus dem Volksleben der alten Kaiserstadt an der Donau Wien 1875 S 169 Artikel in Illustrirtes Wiener Extrablatt 26 Oktober 1875 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung iwe Artikel in Suddeutsche Post 15 Mai 1873 S 3 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung sdp Antonie Mannsfeld In Illustrirtes Wiener Extrablatt 7 Mai 1873 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung iwe Antone Mannsfeld In Express Organ Wochenschrift fur Politik und soziale sociale Interessen Volkswirthschaft Handel Gewerbe Kunst und Literatur 25 Oktober 1875 S 3 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung expLiteratur BearbeitenHans Pemmer Montag Antonie In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 6 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1975 ISBN 3 7001 0128 7 S 359 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Kremayr amp Scheriau Wien 1995 ISBN 3 218 00546 9 Band 4 S 147 Susanne Schedtler Hg Wienerlied und Weana Tanz Locker Wien 2004 ISBN 3 85409 412 4 Oesterreichisches Musiklexikon Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3045 7 Band 3 S 1358 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Antonie Mansfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mansfeld Antonie im Austria ForumNormdaten Person GND 1023823586 lobid OGND AKS VIAF 251032933 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mansfeld AntonieALTERNATIVNAMEN Mannsfeld Antonia Mannsfeld Antonie Montag Antonia Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichische VolkssangerinGEBURTSDATUM 15 Marz 1835GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 23 Oktober 1875STERBEORT Lainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antonie Mansfeld amp oldid 222474718