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Anton zu Innhausen und Knyphausen 11 November 1906 in Munchen 1 Januar 1997 in Neckarrems war ein deutscher Journalist und Galerist Leben BearbeitenAnton Graf zu Innhausen und Knyphausen wurde 1906 als Sohn von Franz Friedrich Unico Graf zu Innhausen und Knyphausen 1866 1958 und seiner Frau Ida Mertens Rausch 1870 1941 in Munchen geboren Nach dem Studium wurde er Journalist Er arbeitete ab 1934 fur die Deutsche Allgemeine Zeitung fur die er nach dem Anschluss Osterreichs ab 1938 aus Wien berichtete Im Februar 1939 wurde er zur Wehrmacht eingezogen Als Mitglied des Deutschmeister Regiments Nr 1 war er am Uberfall der Wehrmacht auf Prag im Marz 1939 beteiligt Zeitweise war er auch in Bukarest in Rumanien im Einsatz Anfang 1940 kehrte er nach Berlin zuruck Auf ein Angebot des Hamburger Fremdenblattes uber den Kriegsfortschritt in Finnland zu berichten reiste er im Juli 1941 ohne Frau und Sohn nach Finnland aus In den folgenden Jahren kam er in intensiven Kontakt zu deutschen Widerstandskampfern im Exil vor allem in Schweden Seine Rolle im Widerstand ist bisher nicht vollig geklart Im August 1944 wurde er in Finnland verhaftet ihm gelang jedoch die Flucht nach Stockholm In der Folgezeit war er freier Mitarbeiter der in der Schweiz erscheinenden Thurgauer Zeitung Er soll auch Berichte fur den britischen und amerikanischen Geheimdienst verfasst haben Im Marz 1945 erschien in schwedischer Sprache sein Buch Tysk mot Tysk Deutsche gegen Deutsche in dem er die Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Personen und Gruppierungen deutscher Exilierter in Schweden darstellte In Deutschland galt Anton zu Innhausen und Knyphausen zu dieser Zeit als Verrater weil er sich der Wehrpflicht durch Flucht entzogen hat Aus diesem Grund wurde er am 31 Oktober 1944 in Abwesenheit vom Volksgerichtshof zum Tode durch Erhangung verurteilt wurde Einige Familienmitglieder u a sein Vater wurden wegen des Urteils in Sippenhaft genommen und zeitweise eingesperrt Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wollte Anton zu Innhausen und Knyphausen nach Deutschland zuruckkehren Eine Einreise wurde ihm jedoch von der britischen Botschaft in Hamburg verweigert In den folgenden Jahren versuchte er mehrfach nach Deutschland zuruckzukehren Erst 1957 wurde ihm kurz vor dem Ableben seines Vaters die Einreise nach Deutschland erlaubt Er kehrte im Fruhjahr 1958 zuruck nach Schloss Remseck und war zwei Jahre Mitarbeiter der Stuttgarter Zeitung 1967 grundete er auf Schloss Remseck zusammen mit seiner zweiten Frau Brita Ysabel Knyphausen die Galerie Schloss Remseck die bis 1991 bestand Anton zu Innhausen und Knyphausen war in erster Ehe mit Armgard Michelet 1909 2004 Tochter des norwegischen Ministers Johan Michelet 1877 1964 verheiratet Aus der Ehe ging der Sohn Edzard Anton Franz 1935 2004 hervor In zweiter Ehe war er seit Oktober 1943 mit Brita Ysabel Gustafson 1914 1996 verheiratet Aus dieser Ehe gingen de Tochter Ida Maria geb 1944 Susanna 1946 2020 Hyma geb 1952 und der Sohn Iko Mauritz Franz geb 1963 hervor Veroffentlichungen Bearbeiten1945 Tysk mot Tysk StockholmLiteratur BearbeitenLaila Embelton Dancing on a Volcano The Michelet Sisters from 1914 1945 2011 Great Britain Red Book Gerhard Bickel Remseck Die Ortsgeschichte von Neckarrems Weissenthurm 2018 Normdaten Person GND 105770086 lobid OGND AKS VIAF 37387200 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Innhausen und Knyphausen Anton zuKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und GaleristGEBURTSDATUM 11 November 1906GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 1 Januar 1997STERBEORT Neckarrems Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton zu Innhausen und Knyphausen amp oldid 239685873