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Anton von Euw 28 Mai 1934 in Einsiedeln 10 November 2009 in Koln war ein Schweizer Kunsthistoriker und Mediavist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstausstellungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenNach seiner Schulausbildung am Benediktiner Gymnasium in Einsiedeln studierte Anton von Euw Kunstgeschichte Germanistik und Christliche Archaologie in Freiburg Schweiz und Bonn 1962 schloss er sein Studium in Freiburg ab und wurde dort promoviert mit der Dissertation Darstellungen der Heiligen Drei Konige im Kolner Dom und ihre ikonographische Herleitung Seit seiner Studienzeit war er Mitglied der Akademischen Verbindung Fryburgia im Schweizerischen Studentenverein sowie der Katholischen Deutschen Studentenverbindungen Teutonia Freiburg im Uechtland und Ripuaria Bonn beide im Cartellverband Von 1962 bis 1997 war Anton von Euw Konservator am Schnutgen Museum in Koln zunachst als wissenschaftlicher Referent ab 1970 in der Funktion des Stellvertreters des Museumsdirektors Seit seiner Habilitation an der Universitat zu Koln 1970 hielt er Vorlesungen Seminare und Ubungen uber mittelalterliche Kunstgeschichte 1972 wurde er zum ausserplanmassigen Professor ernannt Von Euw verfasste grundlegende Publikationen insbesondere zur mittelalterlichen Buchkunst Ab 1970 war er Mitglied der Jury der Westdeutschen Kunst und Antiquitatenmesse fur Skulptur und christliche Kunst des Mittelalters 1992 wurde er Membre associe de l Academie Royale d Archeologie de Belgique Brussel 1997 erfolgte seine Verabschiedung vom Museum Schnutgen mit der ihm gewidmeten Festschrift Thesaurus Coloniensis Beitrage zur mittelalterlichen Kunstgeschichte Kolns Von Euw war Ehrenmitglied des Fordervereins des Schnutgen Museums Pro Arte Medii Aevi Kunstausstellungen BearbeitenAnton von Euw war massgeblich beteiligt an der Vorbereitung bedeutender Ausstellungen mit den zugehorigen Katalogen insbesondere 1968 Weltkunst aus Privatbesitz Kolner Kunsthalle 1969 Krippenkunst im Kolner Schnutgen Museum Das kleinplastische Werk der Einsiedler Kunstler Curiger 1970 Herbst des Mittelalters Spatgotik in Koln und am Niederrhein Abteilung Glasmalerei Kolner Kunsthalle 1971 1972 Rhein und Maas Kunst und Kultur 800 1400 in Koln und Brussel 1974 1975 Monumenta Annonis Weltbild und Kunst im hohen Mittelalter Koln und Siegburg 1976 Elfenbeinarbeiten von der Spatantike bis zum hohen Mittelalter Aus der Sammlung Hupsch des Hessischen Landesmuseums Darmstadt Liebieghaus Museum in Frankfurt am Main 1984 1985 Ornamenta Ecclesiae Kunst und Kunstler der Romanik Koln 1987 Aratea Sternenhimmel in Antike und Mittelalter Koln Den Haag Zurich und Munchen 1989 Das Buch der vier Evangelien Kolns karolingische Evangelienbucher Koln Den Haag und Brussel 1991 Vor dem Jahr 1000 Abendlandische Buchkunst zur Zeit der Kaiserin Theophanu Koln 1998 Glaube und Wissen im Mittelalter Die Kolner Dombibliothek Koln Schriften Auswahl BearbeitenVon den etwa 150 Veroffentlichungen sind folgende Schriften von Anton von Euw besonders erwahnenswert Darstellungen der hl drei Konige im Kolner Dom und ihre ikonographische Herleitung In Kolner Domblatt 23 24 1965 S 293 340 Dissertation Die Buchmalerei im Kloster Einsiedeln vom 10 bis 12 Jahrhundert Habilitationsschrift Koln 1970 Elfenbeinarbeiten des 9 bis 12 Jahrhunderts in Rhein und Maas Bd 2 Koln 1973 S 377 386 mit Joachim M Plotzek Die Handschriften der Sammlung Ludwig Band 1 bis 4 Koln 1979 1985 Liber Viventium Fabariensis Das karolingische Memorialbuch von Pfafers in seiner liturgie und kunstgeschichtlichen Bedeutung Bern und Stuttgart 1989 mit Peter Schreiner Hrsg Kaiserin Theophanu Begegnung des Ostens und Westens um die Wende des ersten Jahrtausends 2 Bande Koln 1991 Die kunstlerische Gestaltung der astronomischen und komputistischen Handschriften des Westens in Science in Western and Eastern Civilization in Carolingian Times Basel 1993 Das Lemberger Evangeliar als Kunstwerk in Das Lemberger Evangeliar Eine wiederentdeckte armenische Bilderhandschrift des 12 Jahrhunderts Wiesbaden 1997 Die Handschriften und Einzelblatter des Schnutgen Museums Bestandskatalog Koln 1997 mit Hermann Bischofberger Hrsg Das Appenzeller Missale Appenzell 2004 Artes liberales und artes technicae im Spiegel der antiken fruh und hochmittelalterlichen Handschriftenuberlieferung in Canossa 1077 Erschutterung der Welt Geschichte Kunst und Kultur der Romanik Band I Essays Munchen 2006 S 544 554 Die St Galler Buchkunst vom 8 bis zum Ende des 11 Jahrhunderts Band I II Text und Tafelband St Gallen 2008 ISBN 978 3 906616 85 8 Literatur BearbeitenJoachim M Plotzek Lobrede auf Anton von Euw in Ulrich Krings Wolfgang Schmitz Hiltrud Westermann Angerhausen Hrsg Thesaurus Coloniensis Beitrage zur mittelalterlichen Kunstgeschichte Kolns Festschrift fur Anton von Euw Koln 1999 ISBN 3 89498067 2 mit Schriftenverzeichnis und Lebenslauf Klaus Gereon Beuckers Nachruf auf Anton von Euw 28 Mai 1934 10 November 2009 in Zeitschrift des deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft 63 2009 S 278 284 Wolfgang Schmitz Hrsg Anton von Euw Bibliografie seiner Schriften 1962 bis 2011 Universitats und Stadtbibliothek Koln 2011 ISBN 978 3 931596 59 0 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Anton von Euw im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 121299813 lobid OGND AKS LCCN n84020533 VIAF 94746947 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Euw Anton vonKURZBESCHREIBUNG Schweizer Mediavist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 28 Mai 1934GEBURTSORT Einsiedeln Schweiz STERBEDATUM 10 November 2009STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton von Euw amp oldid 232514562