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Anton Franz Schmid haufig nur Anton Schmid 30 Janner 1787 in Pihl 3 Juli 1857 in Salzburg war ein osterreichischer Musikwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Publikationen Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenSchmid war Sohn des graflich kinskyschen Bierbrauers Andreas Schmid Er hielt bereits in seinem Heimatort Geigenunterricht 1798 ging er zu den Augustinern nach Bohmisch Leipa wo er das Gymnasium besuchte Musikunterricht erhielt und Chorknabe war Der graflich kinskysche Haus Hofmeister Joseph Strobach versorgte ihn mit den zum Studium notigen Hilfsmitteln 1804 wechselte er nach Prag wo er bis 1812 verblieb Dort widmete er sich weiter dem Studium der Musik Er finanzierte sein Studienleben als Musiklehrer sowie als Musiker und Chorsanger bei Konzerten Nach Abschluss des Studiums ging er nach Wien Dort lebte er zunachst als Privatlehrer und Erzieher 1818 wurde er an der Wiener Hofbibliothek als Conceptspraktikant aufgenommen ein Jahr spater zum Skriptor befordert Es dauerte anschliessend bis 1844 bis die nachste Beforderung zum Kustoden erfolgte Der Prafekt der Hofbibliothek Moritz von Dietrichstein beauftragte ihn aufgrund seiner Kenntnisse den Musikalienschatz der Bibliothek der sich in grosser Unordnung befand zu ordnen Schmid vereinigte zudem die bestehende Sammlung mit dem Archiv der Hofburger Kapelle Er legte damit den Grundstein der heutigen Musikaliensammlung der Osterreichischen Nationalbibliothek Sein handschriftlicher Katalog der Sammlung ist bis heute 21 Jahrhundert in Gebrauch Schmid widmete sich neben seiner Arbeit in der Hofbibliothek der Anlage einer eigenen umfangreichen Musikaliensammlung und verfasste diverse Schriften Seine Schriften waren wegen ihrer Grundlichkeit geschatzt darunter sein Werk uber Christoph Willibald Ritter von Gluck oder jenes uber den Musiknotendruck Schmid verstarb in Salzburg wo er anlasslich eines Erholungsurlaubs nach einer schweren Krankheit war Er wurde dort auf dem Sebastiansfriedhof bestattet Ehrungen BearbeitenSchmid brachte es zwar nie zum herausragenden Musiker er erarbeitete sich jedoch den Ruf als sehr guter Musikwissenschaftler Daher ernannten ihn mehrere namhafte Vereinigungen zum Mitglied oder Ehrenmitglied darunter der Altertumsverein zu Wien sowie der Historische Verein von Oberbayern und der Altertumsverein Nurnberg der Dom Musikverein Salzburg und das Mozarteum in Salzburg die Congregazione ed Academia di Santa Cecilia in Rom die Societa letteraria dell Areopago in GenuaPublikationen Auswahl BearbeitenOttaviano dei Petrucci da Fossombrone der erste Erfinder des Musiknotendruckes mit beweglichen Metalltypen und seine Nachfolger im 16 Jahrhundert Wien 1845 Joseph Haydn und Nicola Zingarelli Beweisfuhrung dass Joseph Haydn der Tonsetzer des allgemein beliebten osterreichischen Volks und Festgesanges sey Wien 1847 Tschaturangavidja Litteratur des Schachspiels Wien 1847 Ch W Ritter v Gluck dessen Leben und tonkunstlerisches Wirken ein biographisch asthetischer Versuch und ein Beitrag zur Geschichte der dramatischen Musik in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Leipzig 1854 Literatur BearbeitenHeinrich Welti Schmid Anton In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 31 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 649 f Constantin von Wurzbach Schmid Anton Musikschriftsteller In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 30 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1875 S 212 217 Digitalisat Theophil Antonicek Schmid Anton In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 10 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1994 ISBN 3 7001 2186 5 S 241 f Direktlinks auf S 241 S 242 Barbara Boisits Schmid Anton Franz In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3046 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Anton Franz Schmid im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Anton Franz Schmid in der Deutschen Digitalen Bibliothek Anton Franz Schmid im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Barbara Boisits Othmar Wessely Schmid Anton In MGG Online Abonnement erforderlich Anton Schmid in der Carl Maria von Weber GesamtausgabeNormdaten Person GND 13014505X lobid OGND AKS LCCN no2002059238 VIAF 2603570 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmid Anton FranzALTERNATIVNAMEN Schmid AntonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MusikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 30 Januar 1787GEBURTSORT PihlSTERBEDATUM 3 Juli 1857STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Franz Schmid amp oldid 234095079