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Anton Matthaus auch Mathaeus 27 Dezember 1564 in Frankenberg Eder 28 Mai 1637 in Groningen war ein deutscher Rechtswissenschaftler Portrat Anton Matthaus I Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werkauswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenMatthaus wurde als vierter Sohn des Marburger Professors Konrad Matthaeus 1519 1580 und dessen zweiter Frau Ursula der Tochter des Marburger Ratsherrn Geilo Wernher geboren Seine Eltern waren zu seiner Geburtszeit nach Frankenberg gefluchtet da in Marburg die Pest ausgebrochen war Nachdem er von 1581 das Padagogium in Marburg besucht hatte bezog er 1585 die Universitat Marburg und nahm wie sein Vater ein Studium der Rechtswissenschaften auf Dabei erhielt er unter anderem von Hermann Vultejus und Regner Sixtin 1543 1617 das Anfangswissen der Rechtswissenschaften vermittelt 1586 wechselte er an die Universitat Heidelberg wo er bei seinem Schwager Valentin Forster seine Studien fortsetzte Da in Heidelberg Studentenunruhen ausbrachen zog er 1587 an die Universitat Helmstedt und von dort an die Universitat Wittenberg wo Eberhard von Weyhe und Petrus Wesenbeck seine Lehrer waren Durch seinen Schwager Georg Sohn 1551 1589 wurde er nach den Studentenunruhen wieder nach Heidelberg gelotst wo ihn eine Hofmeisterstelle bei dem Adligen Alexander von Somber erwartete den er auf einer Bildungsreise begleitete So lernte er an der Universitat Altdorf Hugo Donellus und Hubert Giphanius 1534 1604 kennen 1593 kehrte er nach Marburg zuruck und wurde Privatlehrer der Rechtswissenschaften 1594 promovierte er zum Doktor der Rechte und gelangte im selben Jahr auf den juristischen Lehrstuhl des akademischen Gymnasiums in Herborn In jener Zeit begann er auch schriftstellerisch tatig zu werden Von Landgraf Moritz von Hessen wurde er 1605 als ordentlicher Professor der Rechte an die Marburger Hochschule berufen Nachdem er 20 Jahre auf dem Lehrstuhl gewirkt hatte er 1621 Rektor der Universitat war wurde er 1625 Professor der Rechte an der neugegrundeten Universitat Groningen Er ware auch gern einem Ruf an die Universitat Franeker gefolgt war jedoch in Groningen nicht abkommlich So verlebte er seine letzten Lebensjahre dort Im Alter hatte er mit zunehmenden Gliederschmerzen zu kampfen und war immer mehr ans Bett gefesselt Familie Bearbeiten1596 verheiratete er sich in Herborn mit Elisabeth der Tochter des Archivars Eckehard Schuler Mit dieser hatte er neun Sohne und drei Tochter Vier seiner Sohne erlangten ebenfalls Bedeutung Johannes Matthaus wurde Professor in Kassel Anton Matthaus 1601 1654 wurde Professor in Utrecht Konrad Matthaus wurde Professor in Groningen und Christoph Matthaus 11 Juni 1647 in Utrecht Professor der Medizin in Utrecht Werkauswahl BearbeitenEine grosse Anzahl seiner Schriften enthalten die nach seinem Tod durch seine Sohne herausgegebenen Collegia juris sex welche 1649 in Rom auf den Index gesetzt wurden Diese umfassen 144 Disputationen Notae et animadversiones in libros IV Instit Jur Imp Justin Herborn 1600 1602 1611 1632 Franeker 1647 Amsterdam 1657 Comment In varios Digestorum amp Codicis Tiulos Fundamenta juris Herborn 1623 Conclusiones de foederibus amp foederum natura Gronigen 1634 Collegium controversiarum antinomiarum in institutionibus Groningen 1637 De criminibus ad lib XLVII et XLVIII Digestorrum 1644 Collegia juris sex Groningen 1638 Franeker 1647 Literatur BearbeitenJohann August Ritter von Eisenhart Matthaus Anton 1564 bis 1637 In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 615 617 Franz Gundlach Catalogus professorum academiae Marburgensis 1 Von 1527 bis 1910 Elwert Marburg 1927 Nr 153 Matthaus Anton der Altere In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 19 Leipzig 1739 Sp 2104 Friedrich Wilhelm Strieder Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte Cramer Cassel 1788 8 Bd S 261Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Anton Matthaus I im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Matthaeus Antonius Hessische Biografie Stand 27 Dezember 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Werke von und uber Anton Matthaus I in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 104066393 lobid OGND AKS LCCN n91068258 VIAF 17652925 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Matthaus Anton I ALTERNATIVNAMEN MathaeusKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 27 Dezember 1564GEBURTSORT Frankenberg Eder STERBEDATUM 28 Mai 1637STERBEORT Groningen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Matthaus I amp oldid 235960688