www.wikidata.de-de.nina.az
Anton Khunel 1673 in Brunn 10 Januar 1754 ebenda war ein deutscher Alchemist Schattenspieler und Erfinder der Schattenoper Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenAnton Khunel wurde 1673 in Brunn in Mahren geboren Durch alchemistische Experimente zur Goldmacherei und zur Destillation des Steins der Weisen brachte er das betrachtliche Vermogen der Eltern bis 1727 durch Verarmt suchte er einen Broterwerb Beim nachtlichen Handeringen uber seine Situation soll er das Schattenspiel entdeckt haben Khunel entwickelte das Handschattenspiel im 2 Viertel des 18 Jahrhunderts zu einer Perfektion wie sie vor ihm nie gesehen wurde Qui suo tempore parem non habuit et ante eum nullus visus est Lateinisches Hausjournal mit dem Sterbedatum Kuhnels Bei der Auffuhrung seiner Schattenopern projizierte er mit Kerzenlicht den Schatten seiner Hande uber Spiegel auf einen Schirm aus Leinen Er bildete bevorzugt biblische Szenen und rhapsodierte dazu selbst komponierte Strophen 1728 trat er am kaiserlichen Hof in Wien auf 1730 ist ein Auftritt auf der Neujahrsmesse in Leipzig berichtet In Dresden fuhrte Khunel 1730 am chursachsischen Hofe eine dreiaktige Schattenoper auf Nach dem sachsischen Curiositaten Cabinet von 1730 thematisierte der dritte Akt ein ungluckliche Ehe Eine Rhapsodie Khunels zu seiner Kunst hat sich uberliefert Darin nennt er sein Geburtsjahr 1673 und ruhmt sich seiner Darstellkunst von Tieren und biblischen Szenen 1 Weitere Auffuhrungen an deutschen Hofen und in Wien vor Prinz Eugen sind berichtet Friedrich Wilhelm I lud Khunel 1732 nach einer Vorfuhrung in Machenau zur Hoftafel ein Khunel wurde in den folgenden Jahrzehnten vielfach kopiert geriet aber bald in Vergessenheit Khunel soll ein nicht mehr nachweisbares Handbuch zum Handschattenspiel verfasst haben Als Kuriosum taucht Khunel vereinzelt in den Unterhaltungsmagazinen des 19 Jahrhunderts auf Literarisch wurde seine Person in der phantastischen Novellensammlung Lemuria 1917 von Karl Hans Strobl eingeflochten Literatur BearbeitenAnton Khunel Der Schattenspieler mit der Hand Aus Hanzelys literarischem Nachlasse in Mahrischer Wanderer Brunn Trassler 4 Jahrgang 1811 Ein wunderliches Schattenspiel in Gustav Friedrich Klemm Chronik der Stadt Dresden und ihrer Burger von den altesten bis auf unsere Zeiten In der Expedition der Chronik 1833 S 126 Anton Khunel der Prediger der Verganglichkeit in Der Pilger ein Sonntagsblatt zur Belehrung religiosen Sinnes Band 4 Benzinger 1845 S 389 Gerhard Robert Walter Ritter von Coeckelberghe Dutzele Anton Kuhnel in Curiositaten und Memorabilien Lexikon von Wien Wien 1846 gr 8 Bd II S 99 Notizenblatt der historisch statistischen Section der k k mahrisch schlesischen Gesellschaft zur Beforderung des Ackerbaues der Natur und Landeskunde Brunn 4 1860 Nr 5 Digitalisat Georg Jacob Die Schattenbuhne als deutsche Volksbelustigung und das literarische deutsche Schattenspiel in Die Gegenwart Band 72 Ausgaben 27 52 1907 S 266 Ulrich Rosseaux Freiraume Unterhaltung Vergnugen und Erholung in Dresden 1694 1830 Bohlau 2007 S 310 Ernst Frieder Kratochwil Deutsches Puppen und Maskenspiel bis 1900 Milow Schibri Verlag Berlin 2012 S 127 ISBN 978 3 86863 089 3Weblinks BearbeitenConstantin von Wurzbach Khunel Anton In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 11 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1864 S 236 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Ein wunderliches Schattenspiel in Gustav Friedrich Klemm Chronik der Stadt Dresden und ihrer Burger von den altesten bis auf unsere Zeiten In der Expedition der Chronik 1833 S 126 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 13 Dezember 2022 PersonendatenNAME Khunel AntonALTERNATIVNAMEN Kuhnel AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher Schattenspieler und Erfinder der SchattenoperGEBURTSDATUM 1673GEBURTSORT BrunnSTERBEDATUM 10 Januar 1754STERBEORT Brunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Khunel amp oldid 228815359