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Anna Sokolow 9 Februar 1910 in Hartford Connecticut 29 Marz 2000 in New York war eine US amerikanische Tanzerin und Choreografin Anna Sokolow 1961 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Repertoire 3 Einzelnachweise 4 WeblinksBiografie BearbeitenDie Tochter judischer Einwanderer aus Pinsk wuchs in New York auf Sie hatte als Kind den ersten Tanzunterricht und lernte ab 1925 bei Blanche Talmud und Bird Larson am Neighborhood Playhouse wo sie auch Klassen in Pantomime und Sprech und Stimmerziehung besuchte Mit Eroffnung der professionellen Theaterschule 1928 wurde sie Mitglied der Junior Festival Players wo sie von der Tanzerin Martha Graham und dem Komponisten und Choreografen Louis Horst ausgebildet wurde Von 1929 bis 1938 war sie Mitglied der Graham Dance Company und war hier an Werken wie Primitive Mysteries 1931 und Celebration 1934 sowie der ersten Tournee der Gruppe beteiligt Daneben arbeitete sie als Assistentin von Horst am Neighborhood Playhouse Seit den fruhen 1930er Jahren arbeitete Sokolow auch an eigenen Projekten wobei sie sich der Gruppierung des Radical Dance Movement Radikale Tanzbewegung anschloss einer Gruppierung die sich dem politischen und sozialen Engagement verpflichtet fuhlte 1933 wurde ihre erste Choreografie die Anti War Trilogy anlasslich des Ersten Antikriegskongresses der American League Against War and Fascism Amerikanische Liga gegen Krieg und Faschismus aufgefuhrt Weitere Werke setzten sich mit dem Faschismus Inquisition 36 Excerpts from a War Poem Slaughter of the Innocents der Situation der Industriearbeiter Strange American Funeral und der Jugendkriminalitat Case History No auseinander als Gesellschaftssatiren entstanden Romantic Dances und Histrionics 1936 trat sie als jungste amerikanische Choreografin einer professionellen Tanzgruppe der Dance Unit erstmals in einem abendfullenden Programm auf 1939 kam sie auf Einladung des Malers Carlos Merida nach Mexiko Sie bildete hier das Ballet de Bellas Artes Ballett der Schonen Kunste aus das 1940 debutierte und grundete die Gruppe La Paloma Azul Damit gilt sie als Begrunderin des modernen Tanzes in Mexiko und ihre Schuler wurden noch jahrzehntelang Las Sokolovas genannt Ihr erstes Werk das sich explizit mit judischer Religion Geschichte und Kultur auseinandersetzte war The Exile 1939 1945 entstand Kaddish und in Dreams das 1965 uraufgefuhrt wurde setzte sie sich mit dem Holocaust auseinander In anderen Choreografien standen judische Frauen aus der biblischen Geschichte Ruth Miriam Deborah oder bedeutende Frauen der Gegenwart Hannah Senesh Golda Meir im Mittelpunkt 1953 ging sie nach Israel um dort das Inbal Dance Theatre ein Ensemble jemenitischer Juden auszubilden und fuhrte die Gruppe in drei Jahren zu einem erfolgreichen europaischen Debut Sie kehrte in den folgenden Jahren regelmassig nach Israel zuruck und grundete dort Anfang der 1960er Jahre die Gruppe Lyric Theatre die das Ziel hatte Theater Musik und Tanz miteinander zu verbinden Daneben arbeitete Sokolow auch als Choreographin fur verschiedene Theaterproduktionen so in den 1930er Jahren fur Andre Obeys Noah und die Revue Sing for Your Supper 1947 fur Elmer Rices Street Scene von Kurt Weill und Langston Hughes fur Leonard Bernsteins Candide die eigene Dramatisierung von Kafkas Die Verwandlung und 1967 fur das Musical Hair In der Tanztheaterproduktion von Salomon An skis Der Dybbuk 1951 verband Sokolow erstmals Tanz Schauspiel und gesprochenes Wort Lyric Suite von 1953 war ihre erste Choreographie eines atonalen Musikstuckes Weitere choreographische Experimente legte sie mit Act Without Words 1969 Magritte Magritte 1970 und From the Diaries of Franz Kafka 1980 Fur diese Auffuhrungen grundete sie 1969 eine Gruppe die wie ihr israelisches Ensemble Lyric Theater hiess Als eine der ersten Ballettchoreographen arbeitete sie mit Jazzmusikern wie Teo Macero und Kenyon Hopkins zusammen das Werk Opus 65 gilt als Prototyp des spateren Rockballetts Nachdem Sokolow schon in den 1930er Jahren Tanzklassen unterrichtete arbeitete sie in den 1940er und 1950er Jahren mit Elia Kazan beim Actors Studio Ab 1958 unterrichtete sie mehrere Jahrzehnte lang Schauspieler und Tanzer an der Juilliard Dance Division 1961 erhielt sie den Preis des Dance Magazine 1967 einen Preis des National Council on the Arts und 1995 den Samuel H Scripps American Dance Festival Award 1998 wurde sie in die Hall of Fame des National Museum of Dance aufgenommen 1993 wurde sie als Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Letters aufgenommen 1 Repertoire BearbeitenHistrionics 1933 Speaker 1935 Strange American Funeral 1935 Inquisition 36 1936 Four Little Salon Pieces 1936 Case No 1937 Excerpts From a War Poem F T Marinetti 1937 Slaughter of the Innocents 1937 Filibuster from The Bourbons Got the Blues 1938 Dance of All Nations Lenin Memorial Meeting 1938 Sing for Your Supper 1939 The Exile A Dance Poem 1939 Don Lindo de Almeria 1940 El Renacuajo Paseador 1940 Lament for the Death of a Bullfighter 1941 Kaddish 1945 The Bride 1946 Mexican Retablo 1946 Lyric Suite 1953 Rooms 1955 Bullfight 1955 Sesion for Six 1958 Opus 58 1958 Opus Jazz 1958 1958 Opus 60 1960 Dreams 1961 Opus 62 1962 Opus 63 1963 Forms 1964 Odes 1964 Opus 65 1965 Time 1966 Hair The American Tribal Love Rock Musical 1967 Los Conversos The Converts 1981 Einzelnachweise Bearbeiten Honorary Members Anna Sokolow American Academy of Arts and Letters abgerufen am 3 Marz 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Anna Sokolow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographie Sokolows beim Jewish Women s Archiv englisch Normdaten Person GND 119012006 lobid OGND AKS LCCN n85027459 VIAF 71500815 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sokolow AnnaKURZBESCHREIBUNG US amerikanische Tanzerin und ChoreografinGEBURTSDATUM 9 Februar 1910GEBURTSORT Hartford ConnecticutSTERBEDATUM 29 Marz 2000STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Sokolow amp oldid 209010435