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Anna Louise Adolphine Eduardine Gerresheim 8 Marz 1852 in Ribnitz 1 Dezember 1921 in Ahrenshoop war eine deutsche Landschafts und Bildnismalerin sowie Grafikerin Sie war Mitbegrunderin der Kunstlerkolonie Ahrenshoop Kuste im Morgenlicht 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werke 4 Ausstellungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAnna Gerresheim wurde 1852 als drittes von acht Kindern des Ribnitzer Stadtrates Eduard Adolph Gerresheim und dessen Ehefrau Dorothea Henriette in Ribnitz geboren Der Wunsch Malerin zu werden bestand schon fruh Da Frauen in der Kunst das Studium an Akademien zu dieser Zeit noch nicht gestattet war ermoglichten ihr die Eltern ab 1874 den Besuch der Malschule von August tom Dieck 1831 1893 in Dresden Nach dem Tod des Vaters wechselte Gerresheim 1876 fur vier Jahre nach Berlin an die Konigliche Akademie der Kunste in die Damenklasse bei Karl Gussow 1843 1907 1880 besuchte Anna Gerresheim die Kunstlerkolonie im danischen Hornbaek 1882 verbrachte sie drei Monate in London und Wales Im Jahre 1883 schloss sich fur weitere drei Monate ein Studienaufenthalt bei Emile Auguste Carolus Duran 1837 1917 und Jean Jacques Henner 1829 1905 in Paris an 1884 wurde Gerresheim Mitglied im Berliner Verein der Kunstlerinnen und Kunstfreundinnen Auf das Jahr 1885 datiert ihr erster Aufenthalt in Ahrenshoop wo sie 1892 gemeinsam mit ihrer Schwester Bertha 1846 1916 in der Dorfstrasse 20 ein Haus baute Zu ihnen gesellte sich 1906 ihre Schwester Auguste 1838 1908 die wie auch Bertha ebenfalls Malerin war Keine der drei Schwestern war verheiratet und weder Bertha noch Auguste Gerresheim erreichten die Bekanntheit ihrer jungeren Schwester Anna Gerresheim lebte bis zum Tod im Haus ihrer Schwester Bertha Sie wurde auf dem Ahrenshooper Schifferfriedhof beigesetzt Werk Bearbeiten nbsp Spielende Kinder in einer Boddenwiese um 1895 Wahrend der Jahre an der Berliner Koniglichen Akademie der Kunste schuf Gerresheim vor allem Portrats und Genrebilder Nach 1880 entstanden ausgelost durch den Aufenthalt in Hornbaek unter dem Eindruck der Fischerbilder von Peder Severin Kroyer 1851 1909 sowie der Seestucke von Kristian Zahrtmann 1843 1917 viele Landschaftsstudien der Ostsee 1881 wurde erstmals eines ihrer Gemalde auf der Akademischen Kunstausstellung in Berlin gezeigt 1 1882 erfullte Gerresheim in London und in Wales Portratauftrage ab 1884 nahm sie an den Ausstellungen des Berliner Verein der Kunstlerinnen und Kunstfreundinnen teil spater war sie ausserdem Mitglied im Verein fur Original Radierung in Munchen Anna Gerresheim kam 1885 erstmals nach Ahrenshoop wo sie eine der ersten Kunstlerinnen war Als Mitbegrunderin der Kunstlerkolonie Ahrenshoop machte sie sich im dortigen gemeinnutzigen Verein sowie im renommierten Verschonerungsverein einen Namen Auch nach 1918 als viele Kunstler den Ort verliessen war sie weiter in Ahrenshoop tatig In der Kunstlerkolonie Ahrenshoop fertigte Gerresheim vorwiegend Werke mit Motiven der Ostseekuste unter anderem Spielende Kinder in einer Boddenwiese um 1895 Ol auf Leinwand 47 65 cm 2 Werke BearbeitenBuchenwald um 1885 Weiden am Abendhimmel um 1890 Fischerkaten am Bodden um 1895 Darsser Wald um 1905 Selbstbildnis um 1905 Weidelandschaft und Bauerngehoft im Kulturhistorischen Museum Rostock Hamburger Stimmungen 1884 Zyklus mit elf Radierungen Berliner Blatter 1885 1890 Zyklus mit sechs Radierungen 3 Ausstellungen BearbeitenBis 1914 mehrfach auf den Ausstellungen der Koniglichen Akademie der Kunste zu Berlin und den Grossen Berliner Kunstausstellungen sowie im Munchener Glaspalast Aus dem Thiergarten bei Berlin 1881 Haidelandschaft 1888 Markische Landkirche Parlow 1889 Eine Wildniss 1893 Marz Tempera 1897 1 1884 Ausstellung des Vereins der Kunstlerinnen und Kunstfreundinnen in Berlin Gansehuterin in Mecklenburg und Kartoffelaufnehmer 1894 ebenda Oktoberwald Tempera Spillbaumgruppe 4 1911 in der Mecklenburgischen Kunstausstellung in Schwerin Winter in Ahrenshoop 1928 Gedachtnisausstellung in der Grossen Berliner Kunstausstellung 2002 Ausstellung im Dunenhaus Ahrenshoop und im Singer Museum Laren Niederlande 3 2003 2004 Anna Gerresheim das Grafische Werk von der Griffelkunst zum Erlebnis der Farbe Kulturhistorisches Museum Rostock und Kunstkaten Ahrenshoop 2016 Anna Gerresheim das ist zeitlos Malerei und Grafik Deutsches Bernsteinmuseum Ribnitz Damgarten 5 Literatur BearbeitenGerresheim Anna In Ulrich Thieme Fred C Willis Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 14 Giddens Gress E A Seemann Leipzig 1921 S 482 Textarchiv Internet Archive Verein der Berliner Kunstlerinnen e V Hrsg Kathe Paula und der ganze Rest Kunstlerinnenlexikon Kupfergraben Berlin 1992 ISBN 3 89181 411 9 Ruth Negendanck Kunstlerkolonie Ahrenshoop Verlag Atelier im Bauernhaus Fischerhude 2001 ISBN 3 88132 294 9 S 39 ff Friedrich Schulz Ahrenshoop Kunstlerlexikon Verlag Atelier im Bauernhaus Fischerhude 2001 ISBN 3 88132 292 2 Ruth Negendanck Anna Gerresheim ihr Weg nach Ahrenshoop Verlag Atelier im Bauernhaus Fischerhude 2002 ISBN 3 88132 085 7 Ruth Negendanck Guenter Roese Heidrun Lorenzen Anna Gerresheim von der Griffelkunst zum Erlebnis der Farbe MCM ART Verlag Berlin 2003 ISBN 3 9807734 4 2 Ruth Negendanck Gerresheim Anna In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 52 Saur Munchen u a 2006 ISBN 3 598 22792 2 S 243 Gerburg Forster Anna Gerresheim In Kunstmuseum Ahrenshoop Hrsg Um uns ist ein Schopfungstag Von der Kunstlerkolonie bis heute Ahrenshoop 2013 ISBN 978 3 9816136 0 5 S 92 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Anna Gerresheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Anna Gerresheim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Anna Gerresheim in der Landesbibliographie MV Bilder von Anna Gerresheim im Portal artnetEinzelnachweise Bearbeiten a b Verzeichniss der Werke lebender Kunstler auf 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