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Angelika Anders von Ahlften 23 Dezember 1949 in Osterode am Harz 23 Oktober 2008 war eine deutsche Biophysikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schaffen 3 Veroffentlichungen Monografien 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAngelika Anders wurde am 23 Dezember 1949 in Osterode am Harz geboren 1 2 Ihre Eltern hatten sich dort als Fluchtlinge eine neue Existenz aufgebaut und betrieben eine Schuhfabrik und spater ein Schuhhandelsunternehmen 3 Mit dem Ziel Solotanzerin zu werden begann Angelika Anders eine entsprechende Ausbildung die sie bis zum staatlichen Ballettexamen fuhrte Noch wahrend ihrer Ballettausbildung begann sie ein Doppelstudium in Biologie und Physik an der Universitat Hannover 1977 wurde sie an der Universitat Bielefeld mit einer Dissertation zu spektroskopischen Untersuchungen an DNS Farbstoff Komplexen mit durchstimmbaren Lasern promoviert Nach einer Tatigkeit in Dortmund wechselte sie wieder nach Hannover wo sie sich 1982 habilitierte Nach Anstellungen als wissenschaftliche Mitarbeiterin und ausserplanmassige Professorin wurde sie 1994 auf eine ordentliche Professur in Hannover berufen 2 3 4 Seit 1995 war Angelika Anders stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft fur Lichtforschung In der Deutschen Gesellschaft fur Photobiologie leitete sie ab 2003 die Sektion Photophysik Seit 1998 gehorte sie der Kommission TC6 48 Typical Minimal Erythema Doses der Internationalen Beleuchtungskommission CIE an 2 3 Angelika Anders von Ahlften verstarb unerwartet am 23 Oktober 2008 im Alter von 58 Jahren 2 3 Schaffen BearbeitenDen Schwerpunkt von Angelika Anders wissenschaftlicher Tatigkeit bildete der Einsatz von Laserspektroskopie zur Entwicklung biomedizinischer und umweltanalytischer Untersuchungsmethoden zur Beantwortung interdisziplinarer anwendungsbezogener Fragen Ihr besonderes Interesse galt der photobiologischen Wirkung von Ultraviolettstrahlung auf die menschliche Haut Sie konnte zeigen dass bei Bestrahlung mit Licht aus dem nahen UV Bereich UVA Bereich die zur Braunung der Haut erforderliche Dosis geringer ist als diejenige die einen Sonnenbrand verursacht wahrend es bei der kurzerwelligen UVB Strahlung umgekehrt ist Ein von ihr veroffentlichtes Aktionsspektrum der In vivo Erythemwirksamkeit von UV Strahlung auf menschliche Haut wurde 2002 von der CIE als Alternative zum gultigen Standard empfohlen 2 Spater verwendete sie optoakustische Methoden zur Bestimmung optischer Eigenschaften der Haut im UV Bereich weiterhin forschte sie zur ultraviolett induzierten Synthese von Vitamin D im menschlichen Organismus 2 Weitere Arbeiten betrafen die Fluoreszenzspektroskopie zur Analyse von Wasser insbesondere zur Abwasseruntersuchung sowie zum Nachweis von Pestiziden auf Holz und Blattern den Einsatz der koharenten Anti Stokes Raman Streuung CARS in der Umweltanalytik und die konfokale Raman Spektroskopie zur Untersuchung von Biofilmen Neben ihrer Forschungs und Fachpublikationstatigkeit wendete sie sich auch an die breite Offentlichkeit etwa durch popularwissenschaftliche Veroffentlichungen Veroffentlichungen Monografien BearbeitenAngelika Anders von Ahlften Spektroskopische Untersuchungen an DNS Farbstoff Komplexen mit durchstimmbaren Lasern Bielefeld 1977 OCLC 914859003 Dissertation Universitat Bielefeld Angelika Anders von Ahlften Biophysikalische und photomedizinische Untersuchungen mit durchstimmbaren Lasern Hannover 1982 OCLC 720703634 Habilitation Universitat Hannover Angelika Anders von Ahlften Hans Jurgen Altheide Krebs Entstehung und Vorbeugung Thieme Stuttgart New York 1986 ISBN 3 13 683601 4 Angelika Anders von Ahlften Biologische Krebsbehandlung Erfahrung und Forschung Moglichkeiten und Grenzen Hippokrates Stuttgart 1987 ISBN 3 7773 0813 7 2 Auflage TRIAS Thieme Hippokrates Enke Stuttgart 1991 ISBN 3 89373 169 5 Angelika Anders von Ahlften Hans Jurgen Altheide Laser das andere Licht eine Schlusseltechnologie der Zukunft TRIAS Thieme Hippokrates Enke Stuttgart 1989 ISBN 3 89373 085 0 Einzelnachweise Bearbeiten Todesanzeige Angelika Anders von Ahlften In trauer nrw abgerufen am 2 Marz 2021 JPEG Bilddatei a b c d e f Nachruf Angelika Anders von Ahlften Deutsche Gesellschaft fur Photobiologie abgerufen am 2 Marz 2021 a b c d Merve Wollweber Andrea Lika Gerbing Nachruf auf Angelika Anders von Ahlften In Physik Journal Band 8 Nr 3 2009 S 56 pro physik de PDF 91 kB Spektroskopische Untersuchungen an DNS Farbstoff Komplexen mit durchstimmbaren Lasern Angelika Anders von Ahlften 1977 In Bibliotheksportal PRIMO Freie Universitat Berlin abgerufen am 3 Marz 2021 Katalogeintrag zur Dissertation Normdaten Person GND 120657104 lobid OGND AKS LCCN n84077569 VIAF 109212185 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Anders von Ahlften AngelikaALTERNATIVNAMEN Anders Angelika Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche BiophysikerinGEBURTSDATUM 23 Dezember 1949GEBURTSORT Osterode am HarzSTERBEDATUM 23 Oktober 2008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Angelika Anders von Ahlften amp oldid 238678983