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Andre Kolingba 12 August 1935 in Bangui 7 Februar 2010 in Paris war von 1981 bis 1993 Prasident der Zentralafrikanischen Republik Inhaltsverzeichnis 1 Soldat 2 Prasident 3 Weitere Laufbahn 4 Tod 5 Einzelnachweise 6 WeblinksSoldat BearbeitenKolingba trat in die franzosische Armee ein und wurde in Indochina und in Kamerun eingesetzt Nach der Unabhangigkeit der Zentralafrikanischen Republik am 13 August 1960 wechselte er in deren neue Armee Wahrend der Herrschaft Jean Bedel Bokassas vertrat er sein Land eine Zeit lang als Botschafter in Kanada sowie in Bonn Spater wurde er Generalstabschef Prasident BearbeitenIm September 1981 sturzte er Bokassas Vorganger und Nachfolger David Dacko und wurde als Vorsitzender des Militarrates selber Staatsoberhaupt Am 21 November 1986 wurde sein Verfassungsentwurf mit 92 22 der Stimmen angenommen was ihn fur weitere sechs Jahre als Prasident bestatigte Seine neue Partei Rassemblement Democratique Centrafricain RDC deutsch Demokratische Vereinigung Zentralafrikas wurde die neue Einheitspartei und erhielt bei den Parlamentswahlen am 31 Juli 1987 samtliche Sitze Wahrend seiner Amtszeit kehrte Ex Kaiser Bokassa am 24 Oktober 1986 aus seinem Exil in Frankreich zuruck und wurde wegen zahlreicher Vergehen wahrend seiner Amtszeit zum Tode verurteilt Das Urteil wurde 1988 in lebenslange Haft umgewandelt Zuletzt profitierte Bokassa von einer allgemeinen Amnestie die Kolingba am Ende seiner Prasidentschaft Mitte 1993 verkundete Anfang der 1990er Jahre sah sich Kolingba wie andere afrikanische Staatschefs gezwungen weitere Parteien zuzulassen Die fur den 25 Oktober 1992 angesetzten Prasidentschafts und Parlamentswahlen annullierte das Oberste Gericht allerdings wegen Unregelmassigkeiten Im ersten Wahlgang der Prasidentschaftswahlen am 22 August 1993 erreichte er mit 12 1 der Stimmen den vierten Platz und schied aus Im zweiten Wahlgang am 19 September setzte sich dann Ange Felix Patasse gegen Abel Goumba durch Bei den gleichzeitig stattfindenden Parlamentswahlen belegte seine Partei zwar den zweiten Platz stellte aber lediglich 13 der 85 Abgeordneten Kolingba akzeptierte seine Niederlage und ubergab sein Amt am 22 Oktober 1993 an Patasse Weitere Laufbahn BearbeitenBei den Prasidentschaftswahlen vom 19 September 1999 trat er erneut an Er erhielt 19 38 der Stimmen und belegte den zweiten Platz wahrend Patasse mit 51 63 im ersten Wahlgang bestatigt wurden Die unterlegenen Kandidaten beklagten dabei einen unfairen Verlauf der Wahlen Im Jahre 2001 startete er einen vergeblichen Putschversuch gegen die neue Regierung Patasses Kolingba siedelte danach fur einige Jahre ins Ausland uber in Bangui wurde er im August 2002 in Abwesenheit zum Tode verurteilt Im Oktober 2003 entschuldigte er sich vor einem Schlichtungsausschuss fur Fehler wahrend seiner Amtszeit und wahrend des Putschversuches von 2001 Patasse war 2003 von Francois Bozize gesturzt worden und Kolingba entschied sich 2004 bei den Prasidentschaftswahlen am 13 Marz 2005 erneut zu kandidieren Bozize war 1982 beschuldigt worden hinter einem Putschversuch gegen Kolingba gestanden zu haben und war 1989 an die Zentralafrikanische Republik ausgeliefert worden Im Rahmen einer von Bozize beschlossenen Amnestie war das Urteil gegen ihn hinfallig geworden Mit 16 36 der Stimmen und dem dritten Platz endete diese Wahl fur ihn wenig erfolgreich wahrend Bozize im Mai gegen Martin Ziguele im Amt bestatigt wurde Kurz nach der Wahl im Marz gab es eine Schiesserei vor seinem Haus Kolingba sprach von einem versuchten Attentat die Regierung von einem Missverstandnis 1 Tod BearbeitenKolingba reiste am 2 November 2003 nach Paris um sich einer Prostataoperation unterziehen zu lassen Am 7 Februar 2010 starb er in Paris Einzelnachweise Bearbeiten Fischer Weltalmanach Biographien zur Zeitgeschichte seit 1945 Fischer Taschenbuch Verlag 1985 ISBN 3 596 24553 2Weblinks BearbeitenWahlergebnisse bei African Elections Database engl Die BBC uber den Putschversuch 2001 3 Juni 2001 engl IRIN NEWS Kolingbas Entschuldigung 7 Oktober 2003 engl Radio France Internationale Interview mit Kolingba 25 November 2004 franz Ansprache Kolingbas bei Sagonet 30 November 2004 franz Prasidenten der Zentralafrikanischen Republik David Dacko Jean Bedel Bokassa David Dacko Andre Kolingba Ange Felix Patasse Francois Bozize Michel Djotodia interim Alexandre Ferdinand Nguendet kommissarisch Catherine Samba Panza interim Faustin Archange Touadera Regierte vom 4 Dezember 1976 bis zum 20 September 1979 als Kaiser des Zentralafrikanischen Kaiserreichs Normdaten Person GND 119175347 lobid OGND AKS LCCN n91072529 VIAF 71429971 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kolingba AndreKURZBESCHREIBUNG zentralafrikanischer Politiker Prasident der Zentralafrikanischen RepublikGEBURTSDATUM 12 August 1935GEBURTSORT BanguiSTERBEDATUM 7 Februar 2010STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andre Kolingba amp oldid 192449538