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Andor Gabor eigentlich Andor Greiner 17 Januar 1884 in Ujnep 1 Komitat Somogy 21 Januar 1953 in Budapest war ein ungarischer Schriftsteller und Journalist der in ungarischer und deutscher Sprache publizierte Er war Mitglied der Kommunistischen Partei Ungarns Andor Gabor auf dem Deutschen Schriftsteller Kongress in Berlin 1950 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Deutschsprachige Werke Auswahl 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAndor Gabor war der Sohn eines ungarischen Beamten Gabor studierte an der Universitat Budapest Philologie Er war Mitglied des Nationalrats 1918 1919 Mitglied des Kulturellen Volkskomitees wahrend der Raterepublik Sprecher von Presse und Theater und Mitglied des Exekutivkomitees der Journalisten Union April Juli 1919 Nach der der Niederschlagung der Raterepublik wurde er inhaftiert wenige Wochen spater entlassen und emigrierte Ende 1919 nach Wien wo er sich der kommunistischen Emigration anschloss Er engagierte sich im Kampf gegen das Horthy Regime und war einer der Mitbegrunder der Zeitung Magyar Becsi Ujag und publizierte in der Zeitung der Kommunisten Proletar Wegen mehreren Verhaftungen in Wien ging er 1924 nach Paris und 1925 nach Berlin Hier arbeitete er im Mitropa Buro der Internationalen Roten Hilfe Er wurde Mitarbeiter der Roten Fahne und 1928 wurde er auf Vorschlag von Maria Uljanowa 2 Feuilleton Korrespondent der Prawda 1928 war er Grundungsmitglied des Bundes proletarisch revolutionarer Schriftsteller Deutschlands Er war einer der Herausgeber der Zeitschrift Die Linkskurve 1931 wahlte man ihn zum Fraktionssekretar des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller Im Marz 1933 floh er in die Sowjetunion Von 1933 bis 1941 schrieb er fur verschiedene Zeitschriften in Moskau 1945 kehrte er in seine Heimat zuruck wurde Chefredakteur der Volksfrontzeitung und ubernehm spater die Leitung der von ihm gegrundeten satirischen Zeitung Ludas Matyi Am 20 Januar 1953 verstarb Gabor nach kurzer Krankheit in Budapest 3 Gabor war seit 1923 mit Olga Halpern 1887 1967 verheiratet Deutschsprachige Werke Auswahl Bearbeitenzus mit Karoly Bakonyi Tatarjaras Operette von Emmerich Kalman 1909 Digitalisat Sieben Schmetterlinge Roman Uebertragen von Ernst Goth Rudolf Mosse Berlin 1920 Josef Halmi Das schwarze Buch uber Kecskemet Mit einem Vorwort von Andor Gabor Neue Erde Wien 1921 Dr Niemand Die Geschichte einer Karriere Roman Ernst Keils Nachfolger August Scherl Leipzig 1922 Horthys Lager 3 Bilder aus dem ungarischen Leben und vom ungarischen Tod Malik Verlag Berlin 1924 Anna Karenina Oper in 4 Aufzugen von Alexander Goth und Andor Gabor Musik von Jeno Hubay Ins Deutsche ubertragen und fur die deutsche Buhne eingerichtet von Hans Liebstockl Universal Ed Wien 1924 Morder Knute uber Kinder Mopr Verlag Berlin 1927 Der kleine Unbekannte In Die Rote Fahne vom 27 Dezember 1927 Emil Ludwig Juli 1914 In Die Linkskurve 1 Jg Nr 1 1 August 1929 S 33 34 Proletarisch revolutionare Literatur In Die Linkskurve 1 Jg Nr 3 Oktober 1929 S 3 6 A G Zwei Theaterabende 1 Bei Piscator 2 Bei den jungen Schauspielern 4 In Die Linkskurve 1 Jg Nr 3 Oktober 1929 S 17 18 Die bunte Welt des Genossen von Barbusse In Die Linkskurve 1 Jg Nr 5 Dezember 1929 S 5 6 Antwort an Barbusse In Die Linkskurve 2 Jg Nr 2 Februar 1930 S 6 8 Spione und Saboteure vor dem Volksgericht in Moskau Bericht uber den Hochverratsprozess gegen Ramsin und Genossen vom 25 November bis 7 Dezember 1930 im Gewerkschaftshaus in Moskau Neuer Deutscher Verlag Berlin 1931 Schacht vor Kohle 5 In Die Linkskurve 4 Jg Nr 5 Mai 1932 S 31 36 Umbau der literarischen und kunstlerischen Organisationen in der Sowjetunion In Die Linkskurve 4 Jg Nr 8 August 1932 S 16 18 Zwei Buhnenereignisse In Die Linkskurve 4 Jg Nr 11 12 Nov Dez 1932 S 27 32 Die Topfriecher und andere Erzahlungen Deutscher Staatsverlag Engels 1935 Die Rechnung und andere Erzahlungen aus dem Dritten Reich Verlags Genossenschaft Auslandischer Arbeiter in der UdSSR Moskau 1936 Souper im Hubertus Erzahlung Verlags Genossenschaft Auslandischer Arbeiter in der UdSSR Moskau 1936 Der rote Tag ruckt naher Reportagen und Skizzen 1928 1932 Aufbau Verlag Berlin 1959 Das Taschenbuch des Aufbau Verlages 30 6 Gespenster bei Sonnenlicht Eine Auswahl Hrsg von Harri Gunther Mit Zeichnungen von George Grosz Mitteldeutscher Verlag Halle 1979 Ehrungen BearbeitenAm 15 Marz 1953 erhielt er den Kossuth Preis Ihm zu Ehren wurde ein Andor Gabor Preis gestiftet Literatur BearbeitenHenry Barbusse an die Linkskurve In Die Linkskurve 2 Jg Nr 2 Februar 1930 S 5 6 Vera Thies Nachwort In Der rote Tag ruckt naher Reportagen und Skizzen 1928 1932 Aufbau Verlag Berlin 1959 S 177 181 Handbuch osterreichischer Autorinnen und Autoren judischer Herkunft 18 bis 20 Jahrhundert hrsg von der Osterreichischen Nationalbibliothek Band 1 Saur Munchen 2002 S 400 401 Digitalisat Gabor Greiner Andor In Encyclopaedia Judaica 2007 Vol 7 S 327 327 Gunter K Kodek Unsere Bausteine sind die Menschen Die Mitglieder der Wiener Freimaurerloge 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Schriftsteller und JournalistGEBURTSDATUM 17 Januar 1884GEBURTSORT Ujnep Komitat Somogy STERBEDATUM 21 Januar 1953STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andor Gabor amp oldid 231536262