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Die amphibische Operation bei Liinahamari russisch Liinakhamari schwedisch Linhammar finnisch Liinahamari vom 12 bis zum 14 Oktober 1944 war eine sowjetische taktische Marine Landung wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges die von der Nordflotte wahrend der Petsamo Kirkenes Operation im Rucken der deutschen Stellungen durchgefuhrt wurde Kreuzkap im Zentrum Blick von Liinahamari Inhaltsverzeichnis 1 Planung und Vorbereitung 2 Die Operation 2 1 Ersturmung der Batterien auf dem Kreuzkap 2 2 Durchbruch der Schnellboote in den Hafen 2 3 Sauberung der Ufer Einnahme von Petsamo 3 Folgen 4 Auszeichnungen 5 WeblinksPlanung und Vorbereitung Bearbeiten nbsp Plan der OperationDer Hafen von Liinahamari nahe der Stadt Petsamo war die Hauptbasis fur den Export von Nickel aus den dortigen Fundstatten nach Deutschland sowie einer der wichtigsten Marinestutzpunkte an der Barentssee Dieser Stutzpunkt spielte eine grosse Rolle im Kampf gegen die sowjetische Nordflotte und die arktischen Konvois der Alliierten Daher wurde der Hafen von Liinahamari im Petschengafjord Petsamovuono durch die deutsche Wehrmacht in ein machtiges Verteidigungsfeld verwandelt Der schmale und tiefe Wasserzugang zum Fjord war von hohen Felskusten umgeben an deren Eingang die Deutschen eine dreischichtige und in der Tiefe der Bucht eine funfschichtige Verteidigungslinie fur Artillerie und MG Einsatze errichteten Vom Eingang des Fjords bis zum Hafen betrug die Distanz etwa 18 Meilen 33 Kilometer Im Allgemeinen bestand das Verteidigungssystem des Golfes von Liinahamari aus 4 Kustenbatterien von 150 und 210 mm Kanonen und 20 Batterien von 88 mm Luftabwehrkanonen die fur den Beschuss auf Boden und Seeziele ausgerichtet waren Die kampfkraftigste Position war eine Batterie mit vier 150 Millimeter Kanonen am Kreuzkap Ristiniemi die den ganzen Golf zwischen Petsamovuono und den Hafen von Liinahamari unter Kontrolle hielt In der Nahe war eine weitere 88 mm Kanonenbatterie aufgestellt im Hafen und an den Kais gab es zusatzliche Stahlbetonbunker Das Ziel der Operation bestand in der Einnahme der deutschen Batterien am Kreuzkap hierfur wurde eine nachtliche Landung bei Liinahamari durchgefuhrt werden musste Die amphibische Landung wurde akribisch vorbereitet Besonderes Augenmerk wurde auf die Ausbildung der Kommandanten der Schnellboote gelegt Admiral Arseni Grigorjewitsch Golowko der Kommandeur der Nordflotte ubernahm die allgemeine Leitung der Operation personlich und hielt spezielle Sondersitzungen mit den Fuhrern der Schnellboote ab Die Operation BearbeitenErsturmung der Batterien auf dem Kreuzkap Bearbeiten Das Unternehmen zur Einnahme der Batterien am Kreuzkap fuhrte eine Aufklarungsgruppe des Nordverteidigungsbezirks Kommandant Major I P Bartschenko Emeljanow und die 181 Sonderabteilung der Nordflotte Kommandant Leutnant W N Leonow insgesamt 195 Mann Aufgrund des kontinuierlichen Kustenschutzes durch die Deutschen wurden bereits in der Nacht des 10 Oktober drei sowjetische Torpedoboote im Golf von Punajnen Lacht eingesetzt zwei Dutzend Kilometer vom Ziel entfernt ein Kommando gelandet und unter grundlicher Tarnung den der Marsch zum Ziel angetreten Nach einem kurzen Kampf wurde am 12 Oktober die 88 mm Batterie durch die 181 Sonderabteilung uberrumpelt und annahernd 20 Soldaten wurden gefangen genommen Die Aufklarungsabteilung der Nordflotte hielt derweil die gegnerische 150 mm Batterie im Artillerieduell nieder Bei diesem Feuerkampf landeten wahrend einer Feuerpause sowjetische Boote und konnten die deutsche Batterie bis 13 Oktober niederkampfen die uberlebende Besatzung der Batterie rund 90 Mann kapitulierte Der Gesamtverlust der sowjetischen Landungsgruppe betrug 53 Tote und Verletzte Durchbruch der Schnellboote in den Hafen Bearbeiten nbsp Hafen von LiinahamariDer Durchbruch der gelandeten Truppen zum Hafen begann am spaten Abend des 12 Oktober Ausgangspunkt der Abteilung war die Fischerhalbinsel russisch Poluostrow Rybatschi finnisch Kalastajansaarento Die Landungstruppe bestand aus dem 349 separaten Maschinengewehr Bataillon unter Major I A Timofeew dem 125 Marineinfanterie Regiment und weiteren Freiwilligen der Marineschiffe mit zusammen etwa 660 Mann Am Angriff nahmen insgesamt 14 Schnellboote teil Die Erste Abteilung mit 2 Torpedobooten unter Kapitanleutnant A O Schabalin bildete voraus einen durch eine Rauchwand geschutzten Korridor innerhalb dessen die zweite Abteilung mit 5 Torpedobooten unter Kapitan 2 Ranges S G Korschunowitsch und die dritte Abteilung mit 1 Torpedoboot und 6 Patrouillenbooten unter Kapitan 3 Ranges S D Sjusin nachfolgten Die Deutschen erkannten den Ansatz der feindlichen Boote auf 4 bis 5 Kilometer Distanz und drehten ihre Scheinwerfer sofort auf die Gefahr und eroffneten das Feuer Die sowjetischen Boote versuchten in vollen Zugen in den Fjord einzudringen und unter Schutz einer weiteren Nebelwand den feindlichen Feuerbereich zu unterlaufen Ohne ihre Geschwindigkeit zu reduzieren uberquerten die Boote den Fjord spater als sogenannter Todeskorridor betitelt und sturmten in den Hafen Mit schwerem Maschinengewehr und Morserfeuer deckten die Boote die Landung der Marinetruppen zu ihren Zielgebieten Zwei Boote hatten wahrend dieser Aktion die Orientierung verloren und vollzogen ihre Landung auf der Seite der Planposten weshalb diese Gruppen nicht in der Lage waren an den folgenden Kampfen teilzunehmen Zwischen 23 00 und 24 00 Uhr wurden am 12 Oktober 552 Mann angelandet Die Masse der Truppen landeten auf den Kais einige am Ufer des Fjords um die dortigen Kustenbatterien anzugreifen Sauberung der Ufer Einnahme von Petsamo Bearbeiten Nach einem zahen nachtlichen Nahkampf wurde am Morgen des 13 Oktober der Hafen von Liinahamari von den Sowjets erobert Einige der wichtigsten deutschen Verteidigungspunkte leisteten noch den ganzen 13 Oktober hartnackigen Widerstand und versuchten wiederholt Gegenattacken Zur Unterstutzung der Landungstruppe griff weitreichende Artillerie der sowjetischen Flotte von der Mittleren Halbinsel ein auch die Luftstreitkrafte beteiligten sich am Kampf Bis zum Abend konnte der letzte deutsche Widerstand gebrochen werden In der Nacht zum 14 Oktober und am Morgen des folgenden Tages wurde die Nordflotte und deren Bodentruppen bei Liinahamari konzentriert Wahrend dieses Tages wurden in der Nahe des Hafens die wichtigsten Strassen entlang der Kuste vom Feind gesaubert Am 15 Oktober wurde die Stadt Petsamo Petschenga gesturmt Folgen BearbeitenDie Eroberung des Hafens Liinahamari beraubte das deutsche XIX Gebirgskorps der Moglichkeit der Evakuierung auf dem Seeweg und war fur die Sowjets von grosser Bedeutung fur das weitere Vordringen der Truppen und Marineoperationen Der Hafen wurde zum Hauptversorgungspunkt der Armee die Flotte erhielt eine wichtige Basis im Varangerfjord Die sowjetische Landung wurde auf hohem Niveau durchgefuhrt und war mit vollem Erfolg gekront Die Uberraschung des Angriffs war so gross dass der deutsche Hafenkommandeur nur noch eine Meldung nach Kirkenes senden konnte Bolschewistische Boote brechen in den Hafen ein ich werde schnell evakuieren Die sowjetischen Verluste betrugen 1 Torpedoboot und 1 Patrouillenboot die durch Artillerie beschadigt wurden aber noch in der Lage waren die Landung mitzumachen und den Hafen sicher zu verlassen Das Kanonenboot SKA 428 lief unter dem feindlichen Feuer im Hafen auf Grund auf Befehl des Kommandanten wurde das Boot verlassen und die Besatzung nahm an der Landung teil Auszeichnungen BearbeitenEine grosse Anzahl der Teilnehmer an der Landung erhielten Auszeichnungen und Medaillen Alexander Schabalin wurde zum zweiten Mal der Titel Held der Sowjetunion verliehen ebenso erhielten die Bootskommandanten S G Korschunowitsch und S D Sjusin den Titel eines Helden der Sowjetunion Unter den Teilnehmern an der Ersturmung vom Kreuzkap wurde den Kommandeuren Major Bartschenko Emeljanow Leutnant W N Leonow S M Agafonow und A P Pshenitschny und Oberstleutnant I P Katorschni der Titel des Helden der Sowjetunion verliehen nbsp nbsp nbsp nbsp Weblinks BearbeitenLandung am Kreuzkap Geschichte der 63 Separate Marine Schutzenbrigade Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amphibische Operation bei Liinahamari amp oldid 233016567