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Altars of Madness ist das Debutalbum der amerikanischen Death Metal Band Morbid Angel Altars of MadnessStudioalbum von Morbid AngelVeroffent lichung en 1989 Europa 1990 USA Label s Earache RecordsFormat e MC LP CDGenre s Death MetalTitel Anzahl 9Lange 34 min 59 sBesetzung Gesang Bass David VincentGitarre Trey AzagthothGitarre Richard BrunelleSchlagzeug Pete SandovalProduktion Digby PearsonStudio s Morrisound Recording TampaChronologie Thy Kingdom ComeDemo 1988 Altars of Madness Blessed Are the Sick1991 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Musik und Texte 3 Aufnahmen 4 Covergestaltung 5 Veroffentlichung 6 Rezeption 7 Titelliste 8 Einzelnachweise 9 QuellenEntstehungsgeschichte BearbeitenMorbid Angel hatten 1986 fur Embryonic Goreque Records das Independent Label des mit ihnen befreundeten David Vincent Abominations of Desolation aufgenommen das ursprunglich als Debutalbum erscheinen sollte Allerdings war Gitarrist und Haupt Songwriter Trey Azagthoth uber das Ergebnis so verargert dass er alle Bandmitglieder bis auf den zweiten Gitarristen Richard Brunelle feuerte und die Veroffentlichung des Albums aussetzte 1 David Vincent der das Potential der Band erkannt hatte lud Azagthoth und Brunelle zu sich nach Charlotte North Carolina ein um Morbid Angel unter seiner Beteiligung und mit dem mit ihm befreundeten Schlagzeuger Wayne Hartzel weiterzufuhren In der Folgezeit spielte die Band unzahlige Shows und verfeinerten dabei ihren Stil der immer harter und schneller und um Blastbeats angereichert wurde Als die Band 1988 nach Daytona Beach umzog verschwand Schlagzeuger Wayne Hartzel Auf der Suche nach einem neuen Schlagzeuger wurde David Vincent auf Pete Sandoval von Terrorizer aufmerksam Sandoval der in Los Angeles lebte verkaufte sein Auto und siedelte nach Florida um 2 Die Band war nunmehr verstarkt auf der Suche nach einem Plattenlabel das ihr Debutalbum herausbringen wurde Den meisten Labels jedoch war die Musik zu extrem weshalb sie die Band ablehnten Man empfahl der Band sie solle langsamer und melodischer spielen und insbesondere ihren Namen andern Ein Label schrieb an Vincent After listening to your tape all we can say is that you do for music what King Herod did for babysitting Nachdem wir euer Band gehort haben bleibt uns nur zu sagen dass ihr fur die Musik das bedeutet was Konig Herodes furs Babysitting bedeutete Im Sommer 1989 machte Mick Harris von Napalm Death Urlaub in Florida und besuchte auch Morbid Angel und war von ihnen so begeistert dass er ihre Tapes Digby Pearson von Earache Records vorspielte Aufgrund der Fursprache Harris nahm Pearson die Band schliesslich unter Vertrag 3 Musik und Texte BearbeitenDie Musik war extrem schnell und komplex Ungewohnlich war die Benutzung von 3 4 Takten weil alle anderen extrem schnellen Bands insbesondere aus dem Grindcore 4 4 Takte nutzten Als Material wurde einige Titel von Abominations of Desolation in nachbearbeiteter Form verwendet Chapel of Ghouls Welcome to Hell unter dem neuen Titel Evil Spells und auf der CD Veroffentlichung Lord of All Fevers and Plague die ubrigen Stucke schrieb das Duo Azagthoth Vincent neu Ein wesentlicher Faktor fur die Harte der Musik ist Schlagzeuger Sandoval der ursprunglich aus dem Grindcore kam und die erforderliche Doublebass Technik innerhalb von zweieinhalb Monaten erlernen musste Azagthoth und Brunelle hatten fur die markanten Gitarrensoli lediglich die Grundideen ausgearbeitet fur eine detaillierte Komposition fehlte die Zeit Deshalb lassen die Soli nach Ansicht von Trey Azagthoth manchmal den notigen Fluss vermissen und er bezeichnete sie ruckblickend als atonal und teilweise grauenvoll Die Texte wurden uberwiegend von David Vincent verfasst und sind von H P Lovecrafts Cthulhu Mythos sowie dem Necronomicon inspiriert Einige Texte erzahlen laut Azagthoth einfach nur eine Geschichte andere seien als okkultes Ritual zu verstehen Aufnahmen BearbeitenDie Band entschied sich das Album im Morrisound Studio in Tampa aufzunehmen weil das Studio mittlerweile einen ausgezeichneten Ruf hatte und als das kompetenteste fur Death Metal galt Fur Brunelle waren die Aufnahmen die beste Zeit seines Lebens Pete Sandoval hingegen hatte zuvor noch nie in einem professionellen Studio gearbeitet Digby Pearson wird zwar in den Credits als Produzent genannt war es aber eigentlich nicht denn Morbid Angel produzierte das Album de facto selbst Allerdings war Pearson wahrend der Aufnahmen stets anwesend und gab Ratschlage weshalb ihn David Vincent als Executive Producer bezeichnete Covergestaltung BearbeitenDas Schallplattencover wurde von Dan Seagrave entworfen einem gerade 18 jahrigen Underground Kunstler aus Nottingham der bereits einige Cover fur Earache gestaltet hatte Es zeigt eine wabernde Erdkugel mit vielen verschiedenen Gesichtern die Millionen unterschiedliche Personlichkeiten darstellen sollen Die Band hatte das Cover zuvor nicht gesehen Als David Vincent nach England flog um der Plattenfirma die Masterbander auszuhandigen stellte ihm Seagrave mehrere Motive vor u a auch dieses Vincent sah es und wusste dass er genau dieses Cover haben wollte Veroffentlichung BearbeitenZunachst wurde das Album Ende 1989 in Europa als LP Picture Disc und MC mit neun Titeln veroffentlicht Zusatzlich erschien eine auf 2000 Stuck limitierte Version in farbigem Vinyl Wenig spater veroffentlichte das Label eine CD die neben dem Bonustrack Lord of All Fevers amp Plague zusatzlich zu den Albumversionen neu abgemischte Fassungen von Maze of Torment Chapel of Ghouls und Blasphemy enthielt Die Idee hierzu hatte Digby Pearson weil er fur die damals noch vergleichsweise teuren CDs einen zusatzlichen Kaufanreiz schaffen wollte Am 7 Dezember 1990 also rund ein Jahr spater erfolgte die Veroffentlichung in den USA Der Grund war der Vertrag mit dem amerikanischen Distributor Combat Records der die Veroffentlichung der Earache Alben im Paket vorsah Hierzu wurden die in Frage kommenden Veroffentlichungen eines Dreivierteljahres zu einem Paket zusammengefasst und binnen weiterer drei Monate gepresst und vertrieben 4 Allein in den USA soll die Erstauflage rund 30 000 Stuck betragen haben 5 Das Album wurde von Earache mehrfach wiederveroffentlicht 2002 erschien eine neu gemasterte CD Version die als Bonus das Promotion Video zu Immortal Rites enthielt 2006 erschien eine Dual Disc die auf der CD Seite das komplette Album und auf der DVD Seite einen Live Mitschnitt vom 14 November 1989 enthielt Rezeption BearbeitenWolfgang Schafer vom Rock Hard verglich Altars of Madness in einem zeitgenossischen Review mit Seven Churches von Possessed wobei Morbid Angel dessen Klasse noch nicht erreicht habe Zudem sei die in den Texten dargestellte Ideologie an die die Musiker ernsthaft glaubten absolut schwachsinnig 6 Ruckblickend jedoch so sein Kollege Holger Stratmann sei das Album dank des unnachahmlich schnellen Drummings der verzerrten exzellenten Gitarrenriffs der originellen Kompositionen und des tiefen rauhen Gesangs ein Meilenstein des Death Metal 7 Jason Birchmeier von Allmusic schreibt dass die Band mit dem Album seinerzeit neue Massstabe fur den extremen Metal gesetzt habe wenngleich es nach heutigem Verstandnis weder in Sound Qualitat noch in Kreativitat mit den spateren Veroffentlichungen von Morbid Angel mithalten konne 8 Das Online Magazin powermetal de bezeichnet Altars of Madness als ein Album das in jeglicher Hinsicht als epochales Meisterwerk des Genres gehandelt wird und seinen Platz in den todesmetallischen Ruhmeshallen zu Recht sicher hat 9 Anlasslich des 30 Jubilaums des Morbid Angel Albums Covenant besprach Tom Lubowski vom Metal Hammer alle bisherigen Alben von der Band Uber Altars Of Madness urteilte er die Band habe mit dem Album an Genrestandards gesetzt was Possessed und Death nicht bereits vorgegeben hatten Lubowski bezeichnete das Werk als Meilenstein wie aus dem Lehrbuch und als das vielleicht bedeutendste Death Metal Album das jemals aus den Untiefen der Holle emporgestiegen ist 10 Titelliste BearbeitenImmortal Rites Text Vincent Musik Azagthoth Suffocation Text Vincent Musik Azagthoth Vincent Visions from the Dark Side Text Vincent Musik Azagthoth Vincent Maze of Torment Text Vincent Musik Azagthoth Chapel of Ghouls Text Azagthoth Browning Musik Azagthoth Bleed for the Devil Text Musik Azagthoth Damnation Text Vincent Musik Azagthoth Vincent Blasphemy Text Musik Azagthoth Evil Spells Text Musik Azagthoth Einzelnachweise Bearbeiten Albert Mudrian Choosing Death Die unglaubliche Geschichte von Death Metal amp Grindcore I P Verlag Berlin 2006 ISBN 978 3 931624 35 4 S 67 vgl Mudrian 2006 S 71 vgl Mudrian 2006 S 128f vgl Mudrian 2006 S 146 vgl Mudrian 2006 S 147 Wolfgang Schafer Altars of Madness Review Rock Hard Nr 35 abgerufen am 18 Oktober 2009 Holger Stratmann Hrsg RockHard Enzyklopadie RockHard Verlag Dortmund 1998 ISBN 3 9805171 0 1 S 259 Jason Birchmeier Altars of Madness Review allmusic com abgerufen am 18 Oktober 2009 englisch Rudiger Stehle Altars of Madness Review powermetal de abgerufen am 18 Oktober 2009 Tom Lubowski Vorhof zur Holle In METAL HAMMER Nr 7 Axel Springer SE Berlin Juni 2023 S 64 65 Quellen BearbeitenJ Bennett Immortal Rights The Making of Morbid Angel s Altars of Madness In Albert Mudrian Hrsg Precious Metal Decibel presents the Stories Behind 25 Extreme Metal Masterpieces Da Capo Press 2009 ISBN 978 0 306 81806 6 S 85 95 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altars of Madness amp oldid 235576825