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Die Allerheiligen Wasserfalle sind die grossten naturlichen Wasserfalle des Nordschwarzwaldes und liegen auf der Gemarkung der Stadt Oppenau in Baden Wurttemberg auf etwa 530 m u NN Der Grindenbach der Oberlauf des Lierbachs fallt hier unterhalb des Klosters Allerheiligen durch eine steilwandige Porphyr Schlucht uber sieben Stufen insgesamt 66 Meter in die Tiefe Wegen der Auskolkungen Gumpen unter den Katarakten nennt man die Falle auch Buttensteiner Wasserfalle oder die Sieben Butten Allerheiligen Wasserfalle Buttensteiner WasserfalleDer mittlere und hochste Fall 13 m Der mittlere und hochste Fall 13 m Koordinaten 48 31 49 08 N 8 11 20 04 O 48 5303 8 1889 574 Koordinaten 48 31 49 08 N 8 11 20 04 OAllerheiligen Wasserfalle Buttensteiner Wasserfalle Baden Wurttemberg Ort Oppenau Nordschwarzwald Baden WurttembergHohe 66 mFallkante 574 m Prallzone 508 mBreite 5 mAnzahl der Fallstufen 7Mittlerer Durchfluss MQ 200 l sFallender Wasserlauf Grindenbach Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Erschliessung 3 Sagen 4 Bilder 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntstehung BearbeitenDas umgebende kristalline Grundgebirge des nordlichen Schwarzwalds besteht aus Zweiglimmergranit der zu Klippenbildungen neigt Die etwa 100 Meter hohen Wande beiderseits der Falle bestehen jedoch aus noch widerstandsfahigerem Porphyr der das Gebiet gangformig durchzieht und hier vom Grindenbach angeschnitten wird 1 Dass der Bach aus dem nur 4 5 km umfassenden Einzugsgebiet stark genug gewesen ist eine so tiefe Schlucht in den Fels zu schneiden liegt an den hier sehr hohen jahrlichen Niederschlagssummen um 2000 mm Jahr und am grossen Gefalle zur nahen Oberrheinebene hin Die auffallige Kaskadentreppe lasst erkennen dass in den Butten am Fuss der Fallstufen die grosste Erosionsleistung wirksam ist Insbesondere bei Hochwasser tragt hier auch die Kavitation dazu bei Erschliessung BearbeitenDie Wasserfalle gehorten uber Jahrhunderte zum Kloster Allerheiligen von dessen Ruinen sie nur wenige hundert Meter entfernt sind Erst am Anfang des 19 Jahrhunderts erkundete man die unzugangliche Schlucht mit Hilfe von Leitern 1840 baute die Forstverwaltung einen Weg der uber mehrere Treppen und Brucken die Falle begehbar machte Dieser Weg lenkte auch die offentliche Aufmerksamkeit auf die Klosterruine und trug so indirekt zur Sicherung der verbliebenen Mauern bei Der stark frequentierte Steig musste mehrfach renoviert werden und ist seit 1964 ein aus Sandstein aufgemauerter Treppenweg Die Falle sind erreichbar uber die Kreisstrasse 5370 die von Oppenau zur Schwarzwaldhochstrasse Bundesstrasse 500 fuhrt und uber die Kreisstrasse 5371 die von Ottenhofen bis fast zum Parkplatz der Klosteranlage fuhrt Auch am unteren Ende der Wasserfalle liegt ein Parkplatz Sagen BearbeitenUm das Kloster und die Wasserfalle entstanden angeregt durch ihre Entlegenheit und schwierige Zuganglichkeit mehrere Sagen Uber sie informiert ein Sagenrundweg der auch die Wasserfalle beruhrt Bilder Bearbeiten nbsp Die Wasserfalle in 1861 nbsp Eingang nbsp Infotafel am Wasserfall nbsp Die Wasserfalle mit dem Wasserfallweg links Siehe auch BearbeitenListe von Wasserfallen Liste der Wasserfalle in DeutschlandWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Allerheiligen Wasserfalle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Der Reitersprung Quellen und Volltexte Auszug aus Das Renchthal und die Klosterruine Allerheiligen im Schwarzwald In Die Gartenlaube 1861 S 619 Volltext Wikisource Seite der Stadt Oppenau zu Kloster und den Wasserfallen unter Tourismus Sehenswertes Einzelnachweise Bearbeiten Geographisch Kartographisches Institut Meyer Nordschwarzwald Meyers Naturfuhrer Mannheim 1989 ISBN 3 411 02774 6 S 13f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Allerheiligen Wasserfalle amp oldid 228393507