www.wikidata.de-de.nina.az
Alice Halicka oder Alicja Halicka als Alice Rosenblatt 20 Dezember 1894 in Krakau Osterreich Ungarn 1 Januar 1975 in Paris war eine franzosische Malerin und Illustratorin polnischer Herkunft und Ehefrau des kubistischen Malers Louis Marcoussis Ihr Werk wird der Ecole de Paris zugeschrieben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Veroffentlichung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlice Halicka Tochter eines judischen Arztes wuchs in der Schweiz und in Osterreich auf Sie studierte Malerei bei Jozef Pankiewicz Leon Wyczolkowski und Wojciech Weiss in der von Maria Niedzielska geleiteten privaten Kunstschule fur Frauen in Krakau Nach einem kurzen Aufenthalt in Munchen zog sie 1912 nach Paris wo sie unter Paul Serusier und Maurice Denis an der Academie Ranson und bei Fernand Cormon ihre Studien fortsetzte Sie lernte Louis Marcoussis kennen den sie 1913 heiratete Durch ihn kam sie in den Kreis der Kubisten dem sie bis zum Jahr 1921 angehorte Auf einer Ausstellung 1914 im Salon des Independants erwahnte Guillaume Apollinaire ihre kubistischen Stillleben Marcoussis diente wahrend des Ersten Weltkriegs in der Armee sie fluchtete in die Normandie und widmete sich der Malerei Nach seiner Ruckkehr riet er ihr von der Malerei ab da er der Ansicht war ein Kubist reiche in der Familie Halicka verbannte oder zerstorte einen Teil ihrer Gemalde anderte ihren Stil und loste sich vom Kubismus Durch Vermittlung von Raoul Dufy arbeitete sie 1919 fur Bianchini eine Seidenmanufaktur in Lyon 1 Im Jahr 1921 reiste Halicka nach Polen und malte ihre Motive die sich dem Alltagsleben des judischen Viertels in Krakau widmeten im Stil des polnischen Post Impressionismus 1922 wurde das einzige Kind des Paars Madeleine Malene geboren 1925 illustrierte sie mehrere Bucher beispielsweise Enfantines von Valery Larbaud und Les Enfants du Ghetto von Israel Zangwill Zwischen 1935 und 1937 besuchte sie dreimal New York wo sie 1935 an einer Werbeveranstaltung fur Helena Rubinstein mitwirkte und 1937 an der Dekoration und den Kostumen fur Igor Stravinskys Ballett Le Baiser de la Fee 2 das in der Metropolitan Opera unter der Choreografie von George Balanchine aufgefuhrt wurde Die Familie zog 1939 nach Cusset nahe Vichy wo Louis Marcoussis 1941 starb Wahrend des Zweiten Weltkriegs wechselte Halicka regelmassig ihren Wohnsitz und lebte beispielsweise in Marseille Wien und in Chamonix Nach dem Ende des Kriegs kehrte sie 1945 nach Paris zuruck stellte in der Galerie de l Elysee zum Thema Paris aus verfasste 1946 ihre Autobiografie Hier Souvenirs und schrieb fur Les Nouvelles Litteraires die Kolumne A l ombre du Bateau Lavoir Im Schatten des Bateau Lavoir Die folgenden Jahre waren gekennzeichnet durch Reisen zu Ausstellungen ihrer Werke innerhalb Europas nach Indien wo sie drei Monate lebte in die Vereinigten Staaten und in die UdSSR Ihr Malstil war nun dem Surrealismus angenahert Alice Halicka starb 1975 in Paris und wurde in Vichy begraben 3 Werk BearbeitenDas Werk Alice Halickas zeichnet sich durch eine strenge Konstruktion aus es umfasst unter anderem zahlreiche Themen aus der Architektur Ihre Olgemalde zeigen Landschafts und Stadtebilder sowie Stillleben hinzu kommen dekorative Arbeiten auf Stoff Paravents fur Helena Rubinstein Collagen Buhnenbilder fur Ballette Aquarelle Zeichnungen Stiche und Illustrationen fur literarische Werke Fur die Stadtebildern die beispielsweise von Paris Benares New York und Warschau entstanden machte sie sich mit vier Kulturen vertraut die sie die vier menschlichen Mentalitaten nannte 4 Veroffentlichung BearbeitenAlice Halicka Hier souvenirs Paris Editions du Pavois 1946Literatur BearbeitenNadine Nieszawer Marie Boye Paul Fogel Peintres Juifs a Paris 1905 1939 Ecole de Paris mit einem Vorwort von Claude Lanzmann Editions Denoel Paris 2000 ISBN 2 207 25142 X Krzysztof Zagrodzki Alicja Halicka Katalog polnisch englisch zur Ausstellung in der Villa la Fleur in Konstancin Jeziorna bei Warschau Muza S A 2011 ISBN 978 83 7758 096 7 Paula J Birnbaum Alice Halicka s self effacement constructing an artistic identity in interwar France in Nicholas Mirzoeff Hrsg Diaspora and visual culture representing Africans and Jews London Routledge 2000 S 207 223 Anna Krol Halicka Alicja In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 68 de Gruyter Berlin 2010 ISBN 978 3 598 23035 6 S 186 f Weblinks BearbeitenNadine Nieszawer Biografie Alice Halicka franzosisch Oscar Ghez Alice Halicka 1894 1975 mit einem kleinen Auszug aus den Memoiren Halickas Hier Alice Halicka auf artnetEinzelnachweise Bearbeiten Zu Bianchini in Lyon siehe die Literaturhinweise bei fr Bianchini Ferier Le Baiser de la Fee nycballet com abgerufen am 11 April 2014 Zitiert nach den Weblinks der Autoren Nadine Nieszawer und Oscar Ghez Zitiert nach dem Weblink von Oscar GhezNormdaten Person GND 130840521 lobid OGND AKS LCCN n97872665 VIAF 57727866 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Halicka AliceALTERNATIVNAMEN Halicka Alicja Geburtsname Marcoussis Alice Ehename KURZBESCHREIBUNG franzosisch polnische MalerinGEBURTSDATUM 20 Dezember 1894GEBURTSORT KrakauSTERBEDATUM 1 Januar 1975STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alice Halicka amp oldid 205553390