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Alfred Karl Hermann Schultze 25 Februar 1864 in Breslau 3 Juli 1946 in Leipzig war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Rechtshistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAlfred Karl Hermann war Sohn des Kaufmanns und Hoflieferanten Hermann Schultze und dessen Frau Clara Burger Nachdem er die Schulzeit in Breslau durchlaufen hatte legte er im Oktober 1880 sein Abiturexamen am Maria Magdalenen Gymnasium seiner Geburtsstadt ab und begann an der Friedrich Wilhelms Universitat in Breslau das Studium der Rechte Dieses setzte er im Sommersemester 1881 an der Universitat Genf und 1882 an der Universitat Heidelberg fort 1883 absolvierte er in Breslau seine Referendarprufung und promovierte dort am 19 Marz 1886 aufgrund einer Dissertation uber modernes Verfahrensrecht zum Doktor der Rechte 1889 wurde er Gerichtsassessor am Amtsgericht in Breslau habilitierte sich 1891 als Privatdozent in Breslau und wurde 1895 ausserordentlicher Professor der Rechte an der Universitat Halle Wittenberg 1896 kehrte er als ausserordentlicher Professor an die Universitat Breslau zuruck und zog im Sommersemester 1897 als ordentlicher Professor des deutschen Rechts an die Universitat Jena Hier ernannte man ihn am 1 April 1897 zum Oberlandesgerichtsrat und er wurde im Wintersemester 1902 Rektor der Salana Am 1 April 1904 ubernahm er die ordentliche Professur des deutschen Rechts und Kirchenrechts an der Universitat Freiburg im Breisgau wo er 1907 ordentliches Mitglied der Badischen Historischen Kommission und 1914 15 Prorektor der Alma Mater wurde 1917 wechselte er an die Universitat Leipzig als Professor des deutschen Rechts und Kirchenrechts wo er im selben Jahr zum Domherr des Hochstiftes Meissen avancierte und den Titel eines Geheimrats erhielt Am 1 Juli 1920 wurde er ordentliches Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften in Leipzig 1930 korrespondierendes Mitglied der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften 1931 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1933 korrespondierendes Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften und Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei Zudem war er Ehrenmitglied des Reichsinstituts fur altere deutsche Geschichtskunde ordentliches Mitglied der Sachsischen Kommission fur Geschichte und erhielt die theologische Ehrendoktorwurde der Universitat Leipzig 1934 wurde er emeritiert Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er reaktiviert und hielt bis zu seinem Tod Vorlesungen Der Zivil und Kirchenrechtler hatte sich vor allem auf dem Gebiet der Rechtsgeschichte hervorgetan Schultze heiratete am 10 August 1897 in Breslau Agnes Dorothea Eugenie von Lasaulx 2 November 1872 in Bonn die Tochter des Professors der Mineralogie und Geologie an der Universitat Bonn Arnold von Lasaulx Von den Kindern kennt man den Rechtsprofessor Hermann Schultze von Lasaulx 21 Oktober 1901 in Jena 1 Oktober 1999 in Renan Italien die Tochter Frieda Schultze 1898 verh Clausen in Den Haag und die Tochter Anneliese Schultze 1900 welche mit dem Professor fur Lebensmittelchemie Albert Kurt Taufel verheiratet war Werke Auswahl BearbeitenErorterungen zur Lehre von der Verausserung der in Streit befangenen Sache und der Cession des geltend gemachten Anspruchs nach dem Rechte der Deutschen Civilprozessordnung Breslau 1886 Zur Lehre von der Verausserung der in Streit befangenen Sache 1886 Die Vollstreckbarkeit der Schuldtitel fur und gegen die Rechtsnachfolger Breslau 1891 Die langobardische Treuhand und ihre Unterbildung zur Testamentsvollstreckung Breslau 1895 Aalen 1973 Treuhandler im geltenden burgerlichen Recht Jena 1901 Gerufte und Merktkauf in Beziehung zur Fahrnisverfolgung 1905 Uber Gasterecht und Gastgerichte in den deutschen Stadten des Mittelalters Munchen 1908 Die Bedeutung des Zuges auf den Gewahren im Anefangsverfahren Weimar 1911 Siegfried Rietschel eine Skizze seines Lebens und Wirkens Weimar 1912 auch In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanist Abt Bd 33 Zur Textgeschichte der Freiburger Stadtrechtsaufzeichnungen In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 1913 N F 28 Stadtgemeinde und Kirche im Mittelalter Munchen 1914 auch In Festschrift fur Dr Rudolph Sohm Der Einfluss der Kirche auf die Entwicklung des germanischen Erbrechts Freiburg i B 1914 Stadtgemeinde und Reformation Tubingen 1918 Die Rechtslage der evangelischen Stifter Meissen und Wurzen Leipzig 1922 Nachdruck 1970 Die neue Verfassung der sachsischen Landeskirche Leipzig 1926 Augustin und der Seelteil des germanischen Erbrechts Leipzig 1928 Georg von Below Ein Nachruf Weimar 1928 Die kirchenrechtliche Judikatur des Reichsgerichts Berlin 1928 Nachruf auf Karl v Amira 1930 Die Rechtslage des alternden Bauers nach den altnordischen Rechten Weimar 1931 auch In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte ZRG Germanistische Abteilung GA 1931 Bd 51 Zur Rechtsgeschichte der germanischen Brudergemeinschaft Weimar 1936 Otto von Gierke als Dogmatiker des burgerlichen Rechts Jena 1937 Zur Zwickauer Stadtrechtsreformation In Festschrift Ulrich Stutz zum siebzigsten Geburtstag Weimar 1938 S 709 751 und In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung GA 1938 Bd 58 S 709 751 Zum altnordischen Eherecht Leipzig 1939 Ulrich Stutz In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte ZRG Germanistische Abteilung GA 1939 Bd 59 Das Eherecht in den alteren angelsachsischen Konigsgesetzen Leipzig 1941 Uber westgotisch spanisches Eherecht Leipzig 1944Literatur BearbeitenHermann August Ludwig Degener Wer ist s Zeitgenossenlexikon 6 Ausgabe Degener Leipzig 1912 S 1461 Rudolf Vierhaus Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE Band 9 2 Aufl K G Saur Munchen 2008 ISBN 978 3 598 25039 2 S 277 Katrin Bayerle Schultze Alfred In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 705 f Digitalisat Weblinks BearbeitenSchultze Alfred im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Mitgliedseintrag bei der Sachsischen Akademie der Wissenschaften Mitgliedseintrag bei der Bayerischen Akademie der WissenschaftenNormdaten Person GND 118762338 lobid OGND AKS LCCN n2009016023 VIAF 30332531 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schultze AlfredALTERNATIVNAMEN Schultze Alfred Karl Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler und RechtshistorikerGEBURTSDATUM 25 Februar 1864GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 3 Juli 1946STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Schultze amp oldid 209487802