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Alfred J Reis 1 November 1882 in Wien 19 Mai 1951 in New Brunswick USA war ein osterreichischer Chemiker und Physiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenAlfred Reis studierte von 1903 bis 1909 Chemie Mathematik und Physik in Wien und in Strassburg Er wurde 1909 in Strassburg bei Johannes Thiele mit einer Arbeit Ueber die Reduktion ungesattigter Karbonsauren und uber den Ersatz der Diazogruppe durch Wasserstoff promoviert und habilitierte sich 1913 an der Technischen Hochschule Karlsruhe mit einer Arbeit Zur Kenntnis der Flamme fur das Fachgebiet Physikalische Chemie In Karlsruhe lehrte er dann von 1913 bis 1920 als Privatdozent und von 1920 bis 1931 als ausserordentlicher Professor fur Physikalische Chemie Von 1931 bis 1933 wirkte er als ausserordentlicher Professor fur Physikalische Chemie in der Fachabteilung fur Chemie und Huttenkunde der Technischen Hochschule zu Berlin Gleichzeitig war er beschaftigt am Kaiser Wilhelm Institut fur Physikalische Chemie und Elektrochemie in Berlin Dahlem Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten 1933 fluchtete er vor rassistischer Verfolgung zunachst nach Frankreich wo er an der Ecole de Physique et de Chimie Industrielles der Universitat Paris tatig war Als Auslander in Frankreich wurde er im Zweiten Weltkrieg interniert konnte aber 1940 gemeinsam mit Soma Morgenstern aus dem Lager Audierne fliehen Ihm gelang 1941 die Uberfahrt in die USA In New York lehrte er am Cooper University Institute of Technology und spater am Institute of Material Research der Rutgers University in New Brunswick Sein Arbeitsgebiet war breit gefachert mit Themen insbesondere aus der Metallographie Photochemie und Spektroskopie Publikationen Auswahl BearbeitenUber ammoniak und stickoxydhaltige Flammen Zeitschrift fur Physikalische Chemie 76U 1911 Nr 1 S 560ff Uber neue Versuche zur Erklarung der chemischen Wirkung des Lichtes Naturwissenschaften 1 1913 S 38 40 Uber die Bedeutung der Eigenfrequenzen in der Chemie Naturwissenschaften 2 1914 S 204 210 mit Jerome J Slade Jr und Sigmund Weissmann A New X Ray Diffraction Method for Studying Imperfections of Crystal Structure in Polycrystalline Specimens Journal of Applied Physics 22 1951 S 665Literatur BearbeitenReinhard Rurup Schicksale und Karrieren Gedenkbuch fur die von den Nationalsozialisten aus der Kaiser Wilhelm Gesellschaft vertriebenen Forscherinnen und Forscher Gottingen Wallstein 2008 S 303 305 Weblinks BearbeitenCatalogus Professorum Alfred Reis im Catalogus Professorum Professorinnen amp Professoren der TU Berlin und ihrer Vorganger Kurzbiografie In Soma Morgensterns Freunde Bekannte Kontakte und Personen die SM nicht personlich kannte die aber in seinen Werken erwahnt werden Reinhard Rurup Forscherinnen und Forscher die ab 1933 aus der Kaiser Wilhelm Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaft vertrieben wurden In Berliner Wissenschaftseinrichtungen in der NS Zeit S 98 Hrsg Senatsverwaltung fur Bildung Wissenschaft und ForschungNormdaten Person GND 116428686 lobid OGND AKS VIAF 47513221 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reis AlfredALTERNATIVNAMEN Reis Alfred J KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Chemiker physikalische Chemie und HochschullehrerGEBURTSDATUM 1 November 1882GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 19 Mai 1951STERBEORT New Brunswick USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Reis amp oldid 231895027