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Alfred Labhardt 24 Marz 1874 in Basel 14 Dezember 1949 ebenda war ein Schweizer Gynakologe und Geburtshelfer Familiengrab auf dem Friedhof am Hornli Riehen Basel Stadt Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenAlfred Labhardt wurde als Sohn des Kaufmanns und Glasfabrikanten Johann Jakob Labhardt und seiner Frau Eugenie in Basel geboren Einen Teil seiner Jugend verlebte er beim Grossvater mutterlicherseits Friedrich Gustav von Stetten in Mulhausen im Elsass Er absolvierte dann das humanistische Gymnasium in Basel und ein Studium der Medizin an den Universitaten Basel und Tubingen Danach begann er seine Tatigkeit als Assistenzarzt im Kantonsspital Aarau beim Chirurgen Heinrich Bircher 1850 1923 und wechselte spater an die Chirurgische Klinik der Albertus Universitat Konigsberg unter Carl Garre 1857 1928 Ab 1902 war Labhardt am Frauenspital der Universitat Basel bei Otto von Herff 1856 1916 tatig Dort wurde er 1904 zum Oberarzt ernannt 1906 habilitierte sich Alfred Labhardt wurde im gleichen Jahr zum Privatdozenten und 1916 zum Ordinarius und Direktor der Frauenklinik ernannt die er bis zu seinem Ausscheiden 1942 leitete 1934 wurde Labhardt zum Rektor der Universitat gewahlt Labhardt etablierte eine optimale Aseptik in Gynakologie und Geburtshilfe und propagierte die klinische Entbindung anstelle der Geburt im Privathaus Er erweiterte die Indikation fur den Kaiserschnitt der schon 1935 in der Basler Klinik 2 19 der Geburten ausmachte Unter den von ihm eingefuhrten gynakologischen Operationen sind eine Form der Tubensterilisation und eine Methode der Operation bei Uterusprolaps die Colpoperineocleisis subtotalis welche nach ihm benannt ist mit seinem Namen verbunden Als Labhartsches Zeichen ein Schwangerschaftszeichen bezeichnet man die livide Verfarbung des Introitus vaginae in der Schwangerschaft Wissenschaftlich widmete sich Labhardt vor allem der biologisch klinischen Grundlagenforschung insbesondere der Endokrinologie des Eierstocks Er war ein Gegner der sozialen Indikation des Schwangerschaftsabbruchs und widmete sich Themen der Familienplanung Alfred Labhardt verstarb 1949 im Alter von 75 Jahren in seiner Heimatstadt Basel Schriften BearbeitenUeber traumatische Tuberculosen in der Chirurgie Dissertation Universitat Basel 1899 Zur Frage der Dauerheilung des Krebses Bruns Beitrage zur klinischen Chirurgie 33 1902 Das Verhalten der Nerven in der Substanz des Uterus Arch Gynakol 80 1906 Der Kampf gegen den Krebs Basler Nachrichten Nr 318 22 1906 Eine einfache Methode der Tubensterilisation Zbl Gynakol 35 1911 Die geburtshilflich gynakologische Klinik in Basel in den 50 ersten Jahren ihres Bestehens 1868 1918 Corr bl f Schweizer Aerzte 48 1918 Straflose Abtreibung im Kanton Basel Stadt Z Sexualwiss 6 1919 Die Erkrankungen der Scheide In Handbuch der Biologie und Pathologie des Weibes Band III 1924 Die Stellungnahme des Arztes zur Frage der Konzeptions Verhutung Schweizer med Wschr 54 1924 Die Berechnung des Konzeptionstermines aus der Kindeslange in Vaterschaftsprozessen Schweizer med Wschr 74 1944 Die Abtreibungsfrage Schweizer Z Gemeinnutzigkeit 65 1926 Die naturliche Rolle der Frau im Menschheitsproblem und ihre Beeinflussung durch die Kultur Rektoratsrede 1934 Die Universitat Basel 1937 Die Erkrankungen der ausseren Geschlechtsorgane In Handbuch der Biologie und Pathologie des Weibes Band IV 1944 Schweizerisches Hebammenlehrbuch Hrsg mit G Rossier H Guggisberg P Jung 1920Literatur BearbeitenHeinrich Buess Alfred Labhardt In Theodor Koller 1868 1968 100 Jahre Geburtshilfe und Gynakologie in Basel Schwabe 1970 S 216 64 F Rintelen Geschichte der Medizinischen Fakultat in Basel 1900 45 1980 S 220 29 Heinrich Buess Labhardt Alfred In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 364 f Digitalisat Georg Boner Die Universitat Basel in den Jahren 1914 1939 Basel 1943Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Alfred Labhardt im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Bild und Kurzinformationen der Universitat BaselNormdaten Person GND 117571318 lobid OGND AKS VIAF 67246585 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Labhardt AlfredKURZBESCHREIBUNG Schweizer Gynakologe und GeburtshelferGEBURTSDATUM 24 Marz 1874GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 14 Dezember 1949STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Labhardt amp oldid 238098693