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Alfred Kuhnke Alfred Ala Kuhnke 6 März 1936 20 August 2014 1 war ein deutscher Eishockeytorwart Deutschland Demokratisch

Alfred Kuhnke

Alfred „Ala“ Kuhnke (* 6. März 1936; † 20. August 2014) war ein deutscher Eishockeytorwart.

Deutschland Demokratische Republik 1949  Alfred Kuhnke
Geburtsdatum 6. März 1936
Todesdatum 20. August 2014
Position Torwart
Karrierestationen
1956–1959 SC Einheit Berlin
1959–1960 TSC Oberschöneweide
1960–1964 SC Dynamo Berlin
1964–1966 Berliner TSC

Karriere Bearbeiten

Der Berliner Kuhnke wurde als Schüler von Heinz Laufer für die demokratische Sportbewegung geworben und galt bereits in frühen Jahren als talentierter, aber noch unerfahrener Torhüter, seit 1954 war er für die erste Mannschaft des SC Einheit Berlin spielberechtigt. 1956 und 1957 gewann die Mannschaft die nationale Vizemeisterschaft, im Sommer 1959 verließ Kuhnke seinen Stammverein. Nach einer Saison beim TSC Oberschöneweide wechselte Kuhnke 1960 zum Stadtrivalen SC Dynamo Berlin und gewann viermal in Folge die Vizemeisterschaft hinter Dynamo Weißwasser. Gegen Stammtorhüter Eberhard Grimm konnte er sich allerdings nicht durchsetzen und bestritt in drei Jahren lediglich 14 von möglichen 54 Punktspielen. Nach einer weiteren Saison ohne Ligaeinsatz kehrte Kuhnke im Sommer 1964 zum Berliner TSC, dem Nachfolgeverein des TSC Oberschöneweide, zurück. Noch Anfang 1966 gehörte der Torhüter zum Rückhalt der Mannschaft, anschließend war er als Übungsleiter im Jugendbereich des Berliner TSC tätig.

Nach zunächst durchwachsenen Leistungen in der Oberliga wurde Kuhnke schließlich im Frühjahr 1955 als Kandidat für die DDR-Nationalmannschaft gehandelt. Im Oktober 1955 gewann der Torhüter mit einer B-Vertretung aus jungen Spielern mit 5:4 gegen die DDR-Auswahl, die sich auf die Olympischen Spiele vorbereitete. Am 9. März 1956, wenige Tage nach seinem 20. Geburtstag, kam Kuhnke spontan bei der „Ersatz-Weltmeisterschaft“ im Spiel gegen Norwegen (5:7) für die belgische Nationalauswahl zum Einsatz, nachdem deren Torhüter erkrankt war. Zudem bestritt der Berliner mindestens drei Länderspiele für die DDR-Nationalmannschaft, darunter im Dezember 1957 gegen Norwegen.

Ende 1957 heiratete Kuhnke. Er starb im August 2014 im Alter von 78 Jahren und wurde auf dem St. Andreas-St. Markus-Friedhof in Alt-Hohenschönhausen beigesetzt.

Karrierestatistik Bearbeiten

Saison Team Liga Sp. S U N GT GTS
1953/54 SC Einheit Berlin OL
1954/55 SC Einheit Berlin OL
1955/56 SC Einheit Berlin OL
1956/57 SC Einheit Berlin OL
1957/58 SC Einheit Berlin OL
1958/59 SC Einheit Berlin OL
1959/60 TSC Oberschöneweide OL
1960/61 SC Dynamo Berlin OL 3 1 0 2 12 4,00
1961/62 SC Dynamo Berlin OL 7 6 0 1 15 2,14
1962/63 SC Dynamo Berlin OL 4 2 0 2 13 3,25
1963/64 SC Dynamo Berlin OL 0 – – – – –
1964/65 Berliner TSC OL
1965/66 Berliner TSC OL

(Legende zur Torhüterstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U oder OT = Unentschieden oder Overtime- bzw. Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. ↑ Auskunft des Evangelischen Friedhofsverbands Berlin Stadtmitte vom 13. Mai 2020.
  2. ↑ Kleines Eishockey-Einmaleins. In: Neues Deutschland vom 13. März 1956, S. 6.
  3. Mit Heyer als Torwart. In: Berliner Zeitung vom 18. November 1953, S. 4.
  4. Vorerst hängen die Trauben allzu hoch. In: Berliner Zeitung vom 9. November 1954, S. 4.
  5. Nach dem zweiten Drittel 8:3. In: Neues Deutschland vom 29. November 1959, S. 6.
  6. Lange um erfolgreiche Revanche gebangt. In: Berliner Zeitung vom 12. Januar 1960, S. 4.
  7. Für Eishockeyspieler begann der Winter. In: Berliner Zeitung vom 21. September 1964, S. 4.
  8. Weißwasser frst im Sattel. In: Berliner Zeitung vom 20. Januar 1966, S. 7.
  9. Junge TSCer auf Draht. In: Berliner Zeitung vom 24. Dezember 1968, S. 7.
  10. Kuhnke im Einheit-Tor unüberwindlich. In: Neue Zeit vom 29. März 1955, S. 5.
  11. Olympische Reifeprüfung im Eishockey. In: Berliner Zeitung vom 29. Oktober 1955, S. 4.
  12. Das wahre Können nicht einmal angedeutet. In: Berliner Zeitung vom 1. November 1955, S. 6.
  13. Eine wahre Europameisterin und kein Star. In: Berliner Zeitung vom 14. März 1956, S. 4.
  14. Alfred Kuhnke bei rodi-db.de
  15. Schischefski führt den dritten Sturm. In: Neue Zeit vom 6. Dezember 1958, S. 5.
  16. Schnell angeschlagen – ausgepunktet. In: Berliner Zeitung vom 10. Dezember 1958, S. 4.
  17. Der Bär blieb ein Berliner Talisman. In: Berliner Zeitung vom 19. November 1957, S. 4.
  18. Eindrucksvoller Premiere folgt Punktejagd. In: Berliner Zeitung vom 19. September 1958, S. 4.
  19. Eisbären Berlin: Saison 1960-61. In: eisbaeren.de, abgerufen am 10. April 2020.
  20. Eisbären Berlin: Saison 1961-62. In: eisbaeren.de, abgerufen am 10. April 2020.
  21. Eisbären Berlin: Saison 1962-63. In: eisbaeren.de, abgerufen am 10. April 2020.
  22. Eisbären Berlin: Saison 1963-64. In: eisbaeren.de, abgerufen am 10. April 2020.
Personendaten
NAME Kuhnke, Alfred
ALTERNATIVNAMEN Kuhnke, Ala
KURZBESCHREIBUNG deutscher Eishockeytorwart
GEBURTSDATUM 6. März 1936
STERBEDATUM 20. August 2014
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Veröffentlichungsdatum:
Alfred Ala Kuhnke 6 Marz 1936 20 August 2014 1 war ein deutscher Eishockeytorwart Deutschland Demokratische Republik 1949 Alfred KuhnkeGeburtsdatum 6 Marz 1936Todesdatum 20 August 2014Position TorwartKarrierestationen1956 1959 SC Einheit Berlin1959 1960 TSC Oberschoneweide1960 1964 SC Dynamo Berlin1964 1966 Berliner TSC Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Karrierestatistik 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenDer Berliner Kuhnke wurde als Schuler von Heinz Laufer fur die demokratische Sportbewegung geworben 2 und galt bereits in fruhen Jahren als talentierter aber noch unerfahrener Torhuter seit 1954 war er fur die erste Mannschaft des SC Einheit Berlin spielberechtigt 3 4 1956 und 1957 gewann die Mannschaft die nationale Vizemeisterschaft im Sommer 1959 verliess Kuhnke seinen Stammverein Nach einer Saison beim TSC Oberschoneweide 5 wechselte Kuhnke 1960 zum Stadtrivalen SC Dynamo Berlin 6 und gewann viermal in Folge die Vizemeisterschaft hinter Dynamo Weisswasser Gegen Stammtorhuter Eberhard Grimm konnte er sich allerdings nicht durchsetzen und bestritt in drei Jahren lediglich 14 von moglichen 54 Punktspielen Nach einer weiteren Saison ohne Ligaeinsatz kehrte Kuhnke im Sommer 1964 zum Berliner TSC dem Nachfolgeverein des TSC Oberschoneweide zuruck 7 Noch Anfang 1966 gehorte der Torhuter zum Ruckhalt der Mannschaft 8 anschliessend war er als Ubungsleiter im Jugendbereich des Berliner TSC tatig 9 Nach zunachst durchwachsenen Leistungen in der Oberliga wurde Kuhnke schliesslich im Fruhjahr 1955 als Kandidat fur die DDR Nationalmannschaft gehandelt 10 Im Oktober 1955 gewann der Torhuter mit einer B Vertretung aus jungen Spielern mit 5 4 gegen die DDR Auswahl die sich auf die Olympischen Spiele vorbereitete 11 12 Am 9 Marz 1956 wenige Tage nach seinem 20 Geburtstag kam Kuhnke spontan bei der Ersatz Weltmeisterschaft im Spiel gegen Norwegen 5 7 fur die belgische Nationalauswahl zum Einsatz nachdem deren Torhuter erkrankt war 2 13 Zudem bestritt der Berliner mindestens drei Landerspiele fur die DDR Nationalmannschaft 14 darunter im Dezember 1957 gegen Norwegen 15 16 Ende 1957 heiratete Kuhnke 17 Er starb im August 2014 im Alter von 78 Jahren und wurde auf dem St Andreas St Markus Friedhof in Alt Hohenschonhausen beigesetzt 1 Karrierestatistik BearbeitenSaison Team Liga Sp S U N GT GTS1953 54 SC Einheit Berlin OL1954 55 SC Einheit Berlin OL1955 56 SC Einheit Berlin OL1956 57 SC Einheit Berlin OL1957 58 SC Einheit Berlin OL1958 59 18 SC Einheit Berlin OL1959 60 TSC Oberschoneweide OL1960 61 19 SC Dynamo Berlin OL 3 1 0 2 12 4 001961 62 20 SC Dynamo Berlin OL 7 6 0 1 15 2 141962 63 21 SC Dynamo Berlin OL 4 2 0 2 13 3 251963 64 22 SC Dynamo Berlin OL 0 1964 65 Berliner TSC OL1965 66 Berliner TSC OL Legende zur Torhuterstatistik GP oder Sp Spiele insgesamt W oder S Siege L oder N Niederlagen T oder U oder OT Unentschieden oder Overtime bzw Shootout Niederlage Min Minuten SOG oder SaT Schusse aufs Tor GA oder GT Gegentore SO Shutouts GAA oder GTS Gegentorschnitt Sv oder SVS Fangquote EN Empty Net Goal 1 Play downs Relegation Kursiv Statistik nicht vollstandig Weblinks BearbeitenAlfred Kuhnke bei rodi db deEinzelnachweise Bearbeiten a b Auskunft des Evangelischen Friedhofsverbands Berlin Stadtmitte vom 13 Mai 2020 a b Kleines Eishockey Einmaleins In Neues Deutschland vom 13 Marz 1956 S 6 Mit Heyer als Torwart In Berliner Zeitung vom 18 November 1953 S 4 Vorerst hangen die Trauben allzu hoch In Berliner Zeitung vom 9 November 1954 S 4 Nach dem zweiten Drittel 8 3 In Neues Deutschland vom 29 November 1959 S 6 Lange um erfolgreiche Revanche gebangt In Berliner Zeitung vom 12 Januar 1960 S 4 Fur Eishockeyspieler begann der Winter In Berliner Zeitung vom 21 September 1964 S 4 Weisswasser frst im Sattel In Berliner Zeitung vom 20 Januar 1966 S 7 Junge TSCer auf Draht In Berliner Zeitung vom 24 Dezember 1968 S 7 Kuhnke im Einheit Tor unuberwindlich In Neue Zeit vom 29 Marz 1955 S 5 Olympische Reifeprufung im Eishockey In 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2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Kuhnke amp oldid 241094185