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Alfred Finsterer 8 Juni 1908 in Nurnberg 25 Januar 1996 in Stuttgart war ein deutscher Maler Grafiker und Typograph Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 4 Ausstellungen Auswahl 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenNach der Ausbildung zum Industrie Grafiker an der Kunstgewerbeschule Nurnberg bei Rudolf Schiestl arbeitete Finsterer zunachst als Grafiker 1935 wurde er als einer von zehn deutschen Kunstlern ausgewahlt um auf der Chicago International Exhibition auszustellen Im selben Jahr wurde er als Dozent an die Akademie fur graphische Kunste und Buchgewerbe in Leipzig berufen wo er ab 1939 bis 1945 als Professor und Leiter der Meisterklasse fur Holzschnitt tatig war Ein Brand in der Akademie zerstorte sein Atelier und seine dort lagernden Werke vollstandig Finsterer war von 1937 bis 1942 auf funf Grossen Deutsche Kunstausstellungen in Munchen mit neun Druckgrafiken vertreten von denen die Kanzlei Hitlers drei Radierungen und Heinrich Himmler und der Nazi Fuhrer Theo Memmel einen Holzschnitt erwarben Ab 1946 war Finsterer im Verlagswesen tatig Zunachst von 1946 bis 1947 als Redakteur fur Zeitschriften und verantwortlich fur die Buchausstattung beim Sebaldus Verlag Nurnberg Von 1947 bis 1973 wurde Finsterer kunstlerischer Leiter des Philipp Reclam jun Verlages in Stuttgart Parallel war er von 1952 bis 1957 fur die Schriftgiesserei Gebruder Klingspor Offenbach Main beratend tatig fur die er auch Schriften entwarf Ausserdem stammten Illustrationen in Schriftproben aus seiner Hand Des Weiteren war er von 1957 bis 1973 auch fur das Druck und Verlagshaus Belser in Stuttgart tatig Zusatzlich ubernahm er Buchausstattungen fur die Verlage Kroner Artemis Brockhaus Hirsemann und Suhrkamp Er wandte sich zunehmend der Buchgrafik zu begann ab 1960 erste Versuche im Metalldruck und mit der Herstellung von grossformatigen Farbradierungen 1984 entwarf er Cover fur die Vierteljahrsschrift Philobiblon Eine Vierteljahresschrift fur Buch und Graphik Sammler Verheiratet war er mit Gerda Finsterer Stuber Werke von Finsterer befinden sich unter anderem im Klingspor Museum in Offenbach am Main den Stadtischen Kunstsammlungen Galerie Albstadt der Stadtischen Galerie Stuttgart der Graphischen Sammlung der Stadt Nurnberg der Staatsgalerie Stuttgart sowie der ETH Zurich Auszeichnungen Bearbeiten1928 1935 und 1938 Durer Stipendium der Stadt Nurnberg 1937 Silbermedaille der Weltausstellung Paris 1989 Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik DeutschlandWerke Auswahl BearbeitenVier ernste Gesange von Johannes Brahms Radierungen Alfred Finsterer Aldus Presse Reicheneck 1994 Farbige Graphik unserer Zeit Editor Belser Stuttgart 1960 Hoffmanns Schriftatlas Ausgewahlte Alphabete und Anwendungen aus Vergangenheit und Gegenwart Hoffmann Stuttgart 1952SchriftenentwurfeSchriftname Erstguss SchriftgiessereiDUO licht 1954 Gebruder KlingsporDUO dunkel 1954 Gebruder KlingsporFigura 1954 Gebruder KlingsporTitula 1956 unveroffentlichte PrivatschriftAusstellungen Auswahl BearbeitenBerlin 1934 Chicago 1935 Weltfachausstellung Paris 1937 Haus der Deutschen Kunst Munchen 1937 China 1937 Stadtisches Bodensee Museum Friedrichshafen Retrospektive 1976 Gutenberg Museum Mainz 1980 Klingspor Museum Offenbach a M 1983 Stadtgeschichtliches Museum Nurnberg 1988 1989 Stadtische Galerie Albstadt Zeichnungen und Radierungen 1990 Klingspor Museum Umbruch Kunst der schonen Schrift Offenbach am Main Ausstellung mit Werken aus dem Nachlass des Kunstlers 2006Literatur BearbeitenRobert Thoms Grosse Deutsche Kunstausstellung Munchen 1937 1944 Verzeichnis der Kunstler in zwei Banden Band I Maler und Graphiker Neuhaus Berlin 2010 ISBN 978 3 937294 01 8 Katalog des Klingspor Museums Alfred Finsterer Grafik als Lebenslinien Klingspor Museum Offenbach 2006 Stefan Soltek Alfred Finsterer Grafik fur und nach Reclam In Reclam Die Kunst der Verbreitung Begleitband zur Ausstellung im Klingspor Museum 22 Februar bis 2 April 2006 Stuttgart Reclam 2006 S 25 34 Heimo Ertl Hrsg Alfred Finsterer Graphiken zur Bibel Farbradierungen Radierungen Montagedrucke Werkverzeichnis von 1988 1994 Oehler Medien Otisheim 1994 ISBN 3929551861 Alfred Finsterer Zeichnungen und Radierungen Ausstellungskatalog Stadtische Galerie Albstadt Albstadt 1990 Veroffentlichungen der Stadtischen Galerie Albstadt 66 ISBN 3 923644 32 9 Alfred Finsterer Druckgraphik Farbradierungen Radierungen Montagedrucke 1979 1988 Verlag Carl Nurnberg 1988 Paul Quensel Alfred Finsterer Gedanken uber sein Leben und Werk Belser Stuttgart 1979 Alfred Finsterer Farbradierungen Gouachen Zeichnungen Stadtisches Bodensee Museum Friedrichshafen 1976 Weblinks BearbeitenKlingspor Museum PDF 108 kB Website Familie Alfred Finsterer German graphic designers during the Hitler period Alfred FinstererNormdaten Person GND 118533169 lobid OGND AKS LCCN n81104188 VIAF 25393855 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Finsterer AlfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Grafiker und TypographGEBURTSDATUM 8 Juni 1908GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 25 Januar 1996STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Finsterer amp oldid 229778149