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Alfred Bruyas 15 August 1821 in Montpellier 1 Januar 1877 ebenda eigentlich Jacques Louis Bruyas war ein franzosischer Kunstsammler und Mazen Portrat Alfred Bruyas Gustave Courbet 1854 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenBruyas war der Sohn eines beguterten Bankiers in Montpellier Schon wahrend der Schulzeit begann sein Interesse an der Kunst 1840 nahm er Unterricht im Atelier von Charles Matet erkannte aber bald die Grenzen seiner eigenen kunstlerischen Begabung und verlegte sich darauf als Forderer und Sammler der Kunst seiner Zeit zu wirken Erste Auftrage gingen seit Anfang der 1840er Jahre unter anderem an Auguste Glaize die Bruder Eugene und Achille Deveria Francois Louis Francais Emile Loubon und Alexandre Cabanel mit dem er auf seiner ersten Italienreise 1846 in Rom im Kunstlerkreis der Villa Medici verkehrte und den er auch 1848 noch ein weiteres Mal in Rom besuchte Nachdem es zu Auseinandersetzungen mit dem Vater gekommen war der den Enthusiasmus des Sohnes missbilligte und seine finanziellen Ausgaben zu unterbinden versuchte hielt sich Bruyas von 1849 bis 1854 die meiste Zeit in Paris auf verkehrte dort in den Ateliers und Salons und setzte trotz der vaterlichen Verbote sein Wirken als Forderer und Sammler fort Zu den von ihm in dieser Zeit beauftragten oder erworbenen Bildern gehoren Werke von Louis Hector Allemand Camille Corot Thomas Couture Eugene Delacroix Narcisse Diaz de Pena Adrien Guignet Adolphe Hervier Prosper Marilhat Edouard Antoine Marsal Jean Francois Millet Theodore Rousseau Octave Tassaert Marcel Verdier und Constant Troyon vor allem aber Gustave Courbet der seit 1853 eine zentrale Rolle fur die Kunstauffassung Bruyas und fur die Programmatik seiner Sammeltatigkeit einnahm Von schwachlicher Konstitution aber soigniertem Auftreten setzte Bruyas sich durch den verschwenderischen Einsatz seines Vermogens und durch die Vielzahl der von ihm beauftragten Portrats dem Spott des Publikums aus das dabei allerdings verkannte dass sein Mazenatentum nicht der personlichen Eitelkeit oder dem Bedurfnis nach mondaner Reprasentation diente sondern Ausdruck eines selbstlosen Einsatzes fur die Kunst war der er hierbei zugleich eine Schlusselrolle bei der Bewaltigung der geistigen und sozialen Konflikte des Second Empire zuerkennen wollte 1854 kehrte Bruyas zuruck nach Montpellier auf seine Einladung hin gefolgt von Courbet der bei ihm den Sommer verbringt Bruyas nahm von Montpellier aus weiter Anteil am Kunstleben in Paris und unterstutzte Courbet 1855 bei dessen Aufbau des Pavillon du Realisme 1857 besuchte ihn Courbet ein weiteres Mal in Montpellier begleitet von dem Kritiker Champfleury der anschliessend durch seine satirische Erzahlung Histoire de M T in der Revue des Deux Mondes Bruyas dem Gespott der Pariser Kunstszene aussetzte und dadurch auch das Verhaltnis zwischen Bruyas und Courbet belastet Bruyas widmete sich in den folgenden Jahren dem Anliegen seine Sammlung um Werke aller wichtigen franzosischen Kunstler seiner Zeit zu vervollstandigen wobei er hierfur nach dem Tod seines Vaters 1863 uneingeschrankt uber sein vaterliches Erbe verfugen konnte 1868 und 1876 stiftete er jeweils bedeutende Teile seiner Sammlung dem Musee Fabre wo er personlich die Hangung der Werke bestimmte und als Konservator die Katalogisierung und Vervollstandigung der Sammlung betrieb Sein Wirken als Mazen und Sammler hatte Bruyas seit seiner ersten Pariser Zeit durch Schriften zur Kunst und sorgfaltig erstellte Kataloge seiner Sammlung begleitet die neben den erhaltenen Briefen wichtige Quellen fur die Kenntnis der Entstehung der Werke in seiner Sammlung sind Schriften Bearbeiten nbsp Alfred Bruyas Alexandre Cabanel 1846 Catalogue des tableaux dessins esquisses etudes composant le salon de peinture de M Alfred Bruyas de Montpellier 1851 Salons de peinture de M Alfred Bruyas 1852 L art Moderne en France Odyssee de la peinture ou serieuses recherches sur la verite et de Salons de peinture de M Alfred Bruyas 1853 Art moderne Documents relatifs a la galerie Bruyas 1872 Explication des ouvrages de peinture du cabinet de M Alfred Bruyas 1854 Solution d artiste Sa profession de foi 1853 Le vrai sentiment exclut il le mot pretention 1851 Galerie Bruyas 1876 gemeinsam mit Theophile Silvestre unvollendeter Katalog Literatur BearbeitenMarion Haedeke Alfred Bruyas Kunstgeschichtliche Studie zum Mazenatentum im 19 Jahrhundert Peter Lang Bern 1980 Europaische Hochschulschriften 28 14 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alfred Bruyas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bonjour Monsieur Courbet 28 Mai 2003 Dossier zur Ausstellung im Musee Fabre von Montpellier herausgegeben von der Communaute d Agglomeration de Montpellier franzosisch Bonjour Monsieur Courbet 28 Mai 2003 Dossier zur Ausstellung im Musee Fabre von Montpellier herausgegeben von der Communaute d Agglomeration de Montpellier englisch Thomas Schlesser Fonds Gustave Courbet PDF 108 kB Kurzbiographie und Beschreibung der Autographen und Archivalien im Fonds Gustave Courbet des Institut national d histoire d artNormdaten Person GND 11851637X lobid OGND AKS LCCN n80100678 VIAF 37026988 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruyas AlfredALTERNATIVNAMEN Bruyas Jacques LouisKURZBESCHREIBUNG franzosischer Kunstsammler und MazenGEBURTSDATUM 15 August 1821GEBURTSORT MontpellierSTERBEDATUM 1 Januar 1877STERBEORT Montpellier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Bruyas amp oldid 192526806