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Alfred Blaufuss 15 Juli 1912 in Seeba in Sudthuringen 5 Oktober 1995 in Frei Laubersheim in Rheinhessen war ein deutscher Lehrer und Schulleiter sowie Freizeit Botaniker und Naturschutzer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Biographische QuellenLeben BearbeitenAlfred Blaufuss besuchte 1919 1926 die Volksschule in seinem Heimatort wo er die ersten naturkundliche Anregungen erhielt Anschliessend besuchte er 1926 1932 des Aufbaugymnasiums in Meiningen und beschaftigte sich dabei autodidaktisch mit der Botanik Nach dem Abitur das er im Jahr 1932 ablegte studierte er 1932 1935 an der Universitat Jena Seine Hauptfacher waren Padagogik Philosophie und Psychologie Biologie belegte er im Nebenfach Von Jena aus unternahm er zahlreiche botanische Exkursionen unter Leitung des Dozenten Albert Kochert 1935 schloss er das Studium mit dem Examen ab In den Jahren 1935 1939 unterrichtete er an verschiedenen Schulen in Westthuringen Es folgte 1939 1945 die Kriegsteilnahme zuletzt als Offizier an der West und Ostfront Wahrend eines Heimaturlaubs 1941 heiratete er Aus der Ehe gingen 1942 und 1943 ein Sohn und eine Tochter hervor Ab 1946 unterrichtete Blaufuss in Thuringen bis zur Flucht aus der DDR im Jahr 1950 Ab 1953 war er mit seiner Familie in Frei Laubersheim bei Bad Kreuznach ansassig und dort als Hauptschullehrer tatig Er begann sofort sich mit der reichen Flora Rheinhessens und des benachbarten Nahegebietes zu beschaftigen und die Ergebnisse seiner Erkundungen in zahlreichen popularwissenschaftlichen Aufsatzen zu publizieren 1962 wurde er Mitglied des Botanischen Arbeitskreises der Heimvolkshochschule Schloss Dhaun bei Kirn und bemuhte sich ab 1970 zusammen mit einigen Mitgliedern die floristische Arbeit auf ein wissenschaftliches Niveau zu heben Dazu nahmen diese die Herausgabe eines regionalen Florenwerks in Angriff Er pflegte rege Kontakte zu den rheinland pfalzischen Botanikern Dieter Korneck Walter Lang Hermann Lauer und Peter Wolff Ab 1980 schrieb er zusammen mit dem 25 Jahre jungeren Hans Reichert das Manuskript zur Flora des Nahegebietes und Rheinhessens die als uber tausend Seiten umfassendes Werk 1992 erschien Bis wenige Monate vor seinem Tod war er korperlich und geistig rustig und nahm an teils anstrengenden Exkursionen teil Er verstarb 1995 im Schlaf an den Folgen eines Herzinfarktes Alfred Blaufuss wurde in seinem Geburtsort Seeba beigesetzt Ehrungen Bearbeiten1982 Verdienstorden des Landes Rheinland Pfalz 1986 Verleihung der Silberpflanze der Stiftung zum Schutze gefahrdeter Pflanzen Loki Schmidt Stiftung Schriften Auswahl BearbeitenCharakteristische Pflanzengesellschaften und Pflanzen des mittleren und unteren Nahegebietes aus okologischer und geographischer Sicht Heimatkundl Schr Reihe Landkreis Bad Kreuznach Band 13 1982 DNB 830362681 Stand und Aufgaben des Naturschutzes im Landkreis Bad Kreuznach Heimatkundl Schr Reihe Landkreis Bad Kreuznach Band 16 1983 DNB 840952376 Pflanzen der Berge im sudlichen Hunsruck und der Nordpfalz Heimatkundl Schr Reihe Landkreis Bad Kreuznach Band 23 1987 ISBN 3 924824 45 2 Alfred Blaufuss Manfred Niehuis Werner Schneider Zur Bedeutung des geplanten Naturschutzgebietes Unteres Nahetal In Naturschutz Ornithologie Rheinl Pf Band 2 1981 S 10 60 Alfred Blaufuss Otto Atzbach Werner Schneider Mittleres und unteres Naheland Rheinische Landschaften Band 34 1989 ISBN 3 88094 634 5 Alfred Blaufuss Hans Reichert Flora des Nahegebietes und Rheinhessens Pollichia Buch Nr 26 Pollichia Bad Durkheim 1993 ISBN 3 925754 25 3 Dazu mehr als 100 meist kleinere popularwissenschaftliche Aufsatze vor allem im Naheland Kalender und in den Bad Kreuznacher Heimatblattern Biographische Quellen BearbeitenHans Reichert Pflanzenwelt der Heimat als Thema Zusammenstellung der Veroffentlichungen von Alfred Blaufuss zu seinem 80 Geburtstag In Bad Kreuznacher Heimatblatter Nr 10 1992 S 3 4 Hans Reichert Zum Gedenken an Alfred Blaufuss In Hess Florist Br Band 44 1995 S 48 Horst Silbermann Werner Vogt Flora des Nahegebietes und Rheinhessens sein Lebenswerk In Bad Kreuznacher Heimatblatter Nr 11 1995 S 44 Werner Vogt Hauptlehrer i R Alfred Blaufuss In Landeskundl Vierteljahresbl Band 41 1995 S 197 198 Manfred Niehuis Frank Eisloffel Leben und Werk von Alfred Blaufuss 15 7 1912 5 10 1995 In Fauna Flora Rheinland Pfalz 8 Jahrgang 1997 S 895 910 zobodat at PDF pers Mitteilungen Hans Reichert am 10 April 2018 Normdaten Person GND 132800349 lobid OGND AKS LCCN n2004113823 VIAF 13481429 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blaufuss AlfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Botaniker und LehrerGEBURTSDATUM 15 Juli 1912GEBURTSORT Seeba Rhonblick STERBEDATUM 5 Oktober 1995STERBEORT Frei Laubersheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Blaufuss amp oldid 213934736