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Alfred Wilhelm Arnold 16 Juni 1888 in Ellhofen 27 Mai 1960 in Ingelfingen war ein deutscher Politiker NSDAP Er war 1932 Abgeordneter im Landtag von Wurttemberg und von 1933 bis 1945 Mitglied des Reichstags Ausserdem war er Fachmann der NSDAP fur landwirtschaftliche Angelegenheiten und SS Brigadefuhrer Alfred Arnold Portratfoto aus dem Reichstags Handbuch 1933 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Karriere im Nationalsozialismus 3 Nachkriegszeit 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenArnold besuchte von 1894 bis 1902 die Einheits und Realschule und war danach fur zwei Jahre auf verschiedenen Hofen tatig In den Wintern 1904 05 und 1905 06 besuchte er einen Kurs an der Landwirtschaftlichen Fachschule in Heilbronn Vom 12 Oktober 1907 bis zum 24 September 1909 gehorte er als Freiwilliger dem Wurttembergischen Feldartillerie Regiment Nr 29 an Ab Oktober 1909 war er anschliessend bis Februar 1914 als landwirtschaftlicher Beamter auf verschiedenen Gutern beschaftigt Im Februar 1914 ubernahm er einen eigenen Hof musste aber im darauf folgenden Sommer seinen Kriegsdienst antreten Vom 2 August 1914 bis 1916 nahm er in der 1 Batterie des Ersatz Feldartillerie Regiments 65 am Ersten Weltkrieg teil Danach fuhrte er seinen Hof weiter Ab 1923 war er Mitglied im Freikorps Freischar und zum 1 Januar 1931 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 595 088 1 Von Januar 1931 bis April 1933 war er landwirtschaftlicher Kreisfachberater und Bauernredner der NSDAP Karriere im Nationalsozialismus BearbeitenArnold wurde 1932 in den Landtag von Wurttemberg gewahlt dem er bis zu dessen Auflosung 1933 angehorte Anschliessend vertrat er von November 1933 bis 1945 den Wahlkreis 31 im Reichstag Am 10 April 1933 wurde er Staatskommissar fur landwirtschaftliche Staatsaufgaben beim wurttembergischen Wirtschaftsminister ausserdem landwirtschaftlicher Gaufachberater der Gauleitung Wurttemberg Hohenzollern der NSDAP Im Jahr 1933 wurde er zudem noch wurttembergischer Staatskommissar fur Landwirtschaft und Vorsitzender der Wurttembergischen Landwirtschaftskammer Arnold betatigte sich als Gauredner und als Reichsfachredner der NSDAP Er war 1933 Mitglied des Wirtschaftsrates des Deutschen Auslands Instituts in Stuttgart und von 1933 bis April 1941 Mitglied des Deutschen Reichsbauernrates Am 15 Dezember 1933 trat Arnold der SS bei Mitgliedsnr 146 716 und avancierte bis 1935 zum SS Standartenfuhrer Im Oktober 1936 wurde er Referent in der Dienststelle Vierjahresplan des Gaus Wurttemberg Hohenzollern Am 30 Januar 1937 wurde er SS Oberfuhrer Er war Mitglied des Ehrenprasidiums der Reichsgartenschau 1939 in Stuttgart und von September 1939 bis 1945 war er Leiter des Landesernahrungsamtes in Wurttemberg Zudem war Arnold von April 1941 bis 1945 Mitglied des Reichsbeirates fur Ernahrung und Landwirtschaft Am 9 November 1942 wurde er Brigadefuhrer der SS und am 1 Mai 1944 wurde er zum nebenamtlichen SS Fuhrer im Stab des SS Oberabschnitts Sudwest ernannt Nachkriegszeit BearbeitenArnold geriet am 6 Mai 1945 in Internierungshaft und wurde in den Internierungslagern 74 und 77 in Ludwigsburg und spater im Lager 76 in Hohenasperg festgehalten wo er am 21 Juni 1948 in der Entnazifizierung von der Spruchkammer des Internierungslagers Ludwigsburg als Hauptschuldiger eingestuft wurde Die Verhandlung vor der Zentralberufungskammer am 6 April 1949 ergab eine Einstufung als Belasteter und am 16 Januar 1959 wurde er unter Anrechnung der Internierungshaft zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt Ausserdem wurden ihm 30 seines Vermogens entzogen und ihm wurde fur funf Jahre eine Beschrankung seiner Berufswahl auferlegt Er richtete mehrere Gnadengesuche an den Ministerprasidenten Fur die FDP DVP trat er bei der Bundestagswahl 1957 als Bundestagskandidat im Wahlkreis Crailsheim an wurde aber nicht gewahlt Er starb 1960 in Ingelfingen Siehe auch BearbeitenListe SS BrigadefuhrerLiteratur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 14 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 11 12 Hans Peter Muller Arnold Alfred Wilhelm wurtt Landesbauernfuhrer MdL und MdR NSDAP In Fred L Sepaintner Hrsg Baden Wurttembergische Biografien Bd 4 Kohlhammer Stuttgart 2007 ISBN 978 3 17 019951 4 S 1 3 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alfred Arnold Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Alfred Arnold in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Alfred Arnold bei leo bw dem landeskundlichen Informationssystem Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 711020Normdaten Person GND 130431532 lobid OGND AKS VIAF 38025728 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arnold AlfredALTERNATIVNAMEN Arnold Alfred Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR und SS BrigadefuhrerGEBURTSDATUM 16 Juni 1888GEBURTSORT EllhofenSTERBEDATUM 27 Mai 1960STERBEORT Ingelfingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Arnold Politiker amp oldid 230208179