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Alfons Kolling 13 September 1922 in Quierschied 9 Dezember 2003 in Gottelborn war ein deutscher Prahistoriker Er war Landesarchaologe des Saarlandes und erster Direktor des Museums fur Vor und Fruhgeschichte in Saarbrucken Alfons Kolling Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Ehrungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKolling war der Sohn des Bergmanns Nikolaus Kolling 1896 1961 und seiner Frau Else geb Guthorl 1897 1979 sein Onkel Paul Guthorl war Palaontologe Alfons Kolling trat nach Verwaltungslehre Kriegsdienst und einer Ausbildung an der Schule fur Kunst und Handwerk als Meisterschuler bei Boris Kleint und Karl Kunz 1948 als Restaurator der Altertumssammlung in den Dienst des Staatlichen Konservatoramtes In den 1950er Jahren begann er neben seiner Tatigkeit mit wissenschaftlichen Arbeiten und studierte schliesslich von 1959 bis 1964 berufsbegleitend Vor und Fruhgeschichte an der Universitat des Saarlandes bei Rolf Hachmann Er wurde 1965 mit einer Dissertation uber die spate Bronzezeit an Saar und Mosel promoviert Im selben Jahr wurde er mit der Leitung der Bodendenkmalpflege im Konservatoramt und der des Museums fur Vor und Fruhgeschichte in Saarbrucken betraut Wirken BearbeitenKollings nachhaltigste Aktivitaten waren die Ausgrabung des keltischen Furstinnengrabes von Reinheim in den 50er Jahren sowie der romischen Etappenstadt in Schwarzenacker 1965 67 und 1980 82 Das Reinheimer Grab war das erste fachmannisch ausgegrabene keltische Furstengrab im Saarland 1 Kolling war an der Vermittlung archaologischer Themen an ein breites Publikum interessiert und konzipierte auf diesem Hintergrund das archaologische Freilichtmuseum in Schwarzenacker Er war bis 1985 Landesarchaologe des Saarlandes Kolling hatte einen standigen Kontakt zu zahlreichen Heimatforschern Neben die vielen Forschungsaktivitaten trat das Tagesgeschaft des Landesarchaologen und Direktors des Museums fur Vor und Fruhgeschichte in Saarbrucken Er vertrat die Interessen des Saarlandes im Bund Die dabei erworbenen Verdienste fuhrten 1966 zur Wahl zum Korrespondierenden Mitglied 1978 zum Ordentlichen Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts in Berlin 1 Kolling hat neben zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen auch populare Werke zur saarlandischen Altertumskunde veroffentlicht die auch stilistisch hervortreten Zu seinen wichtigsten Werken zahlt das Buch Die Romerstadt in Homburg Schwarzenacker Noch 2002 erschien eine Abhandlung zum galloromischen Quellheiligtum Kasbruch bei Neunkirchen Ehrungen BearbeitenKolling wurde 1982 mit der Burgermedaille der Stadt Homburg ausgezeichnet 2 und zum Honorarprofessor fur Vor und Fruhgeschichte an der Universitat des Saarlandes ernannt 3 Ab 1991 war er Trager des Saarlandischen Verdienstordens 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alfons Kolling Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Alfons Kolling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Alfons Kolling in der Deutschen Digitalen Bibliothek Kolling Alfons in der Datenbank Saarland Biografien Eine Schenke im romischen Rheinland Memento vom 29 September 2006 im Internet Archive Interview einer Geschichts AG mit Alfons Kolling am 7 2 2000 im Mannlichzimmer des Edelhauses in Schwarzenacker Archivversion Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b Franz Josef Schumacher Landesarchaologie Saar 2005 2009 Denkmalpflege im Saarland 2 Hrsg Landesdenkmalamt im Ministerium fur Umwelt Energie und Verkehr Saarbrucken Saarbrucken 2010 ISBN 978 3 927856 12 7 Trager der Burgermedaille Nicht mehr online verfugbar In archiv homburg de Kreisstadt Homburg archiviert vom Original am 21 Oktober 2019 abgerufen am 1 Juli 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot archiv homburg de Die Universitat trauert Prof Dr Alfons Kolling Artikel in campus Ausgabe 2 April 2004 Bekanntmachung von Verleihungen des Saarlandischen Verdienstordens In Chef der Staatskanzlei Hrsg Amtsblatt des Saarlandes Nr 5 Saarbrucker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH Saarbrucken 24 Januar 1991 S 103 uni saarland de PDF 423 kB abgerufen am 4 Juni 2017 Normdaten Person GND 1043049878 lobid OGND AKS LCCN nr94032065 VIAF 62057860 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kolling AlfonsKURZBESCHREIBUNG deutscher Prahistoriker Landeskonservator des SaarlandesGEBURTSDATUM 13 September 1922GEBURTSORT Quierschied SaarlandSTERBEDATUM 9 Dezember 2003STERBEORT Gottelborn Saarland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfons Kolling amp oldid 237715335