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Alexandre Louis Guillaume Jacomin de Malespine 26 Juni 1821 in Zweibrucken 6 November 1893 in Breitfurt Kirchheimer Hof war ein deutsch franzosischer Adeliger Gutsbesitzer und Wohltater der katholischen Kirche Alexandre Louis Guillaume Jacomin de Malespine Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben und Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenEr war der Sohn des aus dem sudfranzosischen Buis les Baronnies stammenden Barons Benoit Auguste Alexandre Jacomin de Malespine 1774 1855 und dessen Gattin Maria Magdalena Antoinette Theodora geb de Barthelmy 1785 1859 geboren zu Landau in der Pfalz als Tochter des Jean Baptiste Isaac de Barthelmy 1746 1817 Kommandant der franzosischen Militaradministration zu Hagenau und als Enkeltochter von Jean Baptiste de Barthelmy 1714 1783 dem fruheren Chef der franzosischen Militarverwaltung in Landau 1 Benoit Auguste Alexandre Jacomin de Malespine kam zur Zeit des franzosischen Besitzes der linken Rheinlande hierher Zunachst Offizier wirkte der Vater spater als Inspektor der staatlichen Domanen im Departement du Mont Tonnerre Die Inschrifttafel seines Grabsteins und das Grabdenkmal seiner Gattin sind auf dem Hauptfriedhof Zweibrucken erhalten Erhalten ist auch eine Glocke vom Kirchheimer Hof aus dem Jahr 1844 mit der Inschrift BA JACOMIN MALESPINE KIRCHHEIMER HOF MDCCCXLIIII 2 Leben und Wirken Bearbeiten nbsp Rest des von Baron Jacomin de Malespine gestifteten Alexanderturmes auf dem Grossen KahlenbergDie Eltern erwarben 1829 den Kahlenberger Hof und den Kirchheimer Hof bei Breitfurt Das Gebiet war 1816 als Teil des Rheinkreises an das Konigreich Bayern gefallen Den Kirchheimer Hof baute sich das Adelspaar zu seiner Residenz aus und vererbte ihn an den Sohn Alexandre Louis Guillaume Dieser war ein ausgesprochener Schongeist er legte dort gepflegte Parkanlagen und Garten an Beim Kirchheimer Hof liess er ausserdem um 1881 die seit alter Zeit als Pilgerstatte besuchte Ottilienquelle fassen mit einem Brunnenstock versehen und eine Statue der Regionalheiligen aufstellen 3 4 Auf dem nahen Kahlenberg der hochsten Erhebung des Bliesgaues errichtete er den nach ihm benannten Alexanderturm der 1893 im Todesjahr fertig wurde Mit seinen 26 Metern Hohe war er auf der Spitze des Berges bis nach Frankreich hinein zu sehen weshalb ihn deutsche Pioniere am 10 September 1939 bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges sprengten Heute steht noch das Erdgeschoss des Turmes mit der Widmungsinschrift des Barons Alexandre Louis Guillaume Jacomin de Malespine die besagt dass er das Bauwerk fur die Naturfreunde errichten liess nbsp Grabstein Hauptfriedhof ZweibruckenDer Adelige von den Landbewohnern in Verballhornung des Familiennamens auch einfach als de Schackma tituliert lebte vom Ertrag seiner grossen landwirtschaftlichen Guter und starb 1893 ohne direkte Nachkommen auf dem Kirchheimer Hof Er wurde auf dem Hauptfriedhof Zweibrucken im Familiengrab der Eltern beigesetzt der in franzosisch beschriftete Wappengrabstein ist dort erhalten Testamentarisch vermachte Jacomin de Malespine der katholischen Kirche bzw dem zustandigen Bistum Speyer 10 000 Mark und den Kahlenberger Hof um davon eine katholische Pfarrei im Ort Bliesdalheim zu stiften damit dessen Bewohner nicht weiterhin die entferntere Kirche zu Walsheim besuchen mussten Die Pfarrei wurde gegrundet und die bereits vorhandene Friedhofskapelle spater mit dem Vermogen zur heutigen Pfarrkirche St Wendelinus ausgebaut In der Kirche befindet sich deshalb eine Dankinschrift an Baron Alexandre Louis Guillaume Jacomin de Malespine 5 6 Literatur BearbeitenMartin Baus Schackma der Schongeist vom Kirchheimer Hof in Pfalzischer Merkur Zweibrucken Ausgabe vom 20 September 2013 Onlineansicht des Artikels Memento vom 13 April 2014 im Internet Archive Rudolf Karl Tross Das Testament des Barons Jacomin de Malespine Ein Stuck aus Alt Zweibrucken In Pfalzischer Merkur Nr 7 vom 10 Januar 1972 Findhinweis Landwirtschaftlicher Verein in Bayern Handbuch des grossen Grundbesitzes in Bayern Verlag des Bayerischen Landwirtschaftsrates Munchen 1907 S 270 Ausschnittscan Weblinks BearbeitenBiografische Seite der Gemeinde Bliesdalheim Webseite zur Gemeinde Bliesdalheim mit Hinweis auf die Pfarreienstiftung Memento vom 29 Oktober 2014 im Internet Archive Webseite zum Alexanderturm mit altem Foto vor der ZerstorungEinzelnachweise Bearbeiten Louis Pierre d Hozier Armorial general de la France Band 7 1868 S 86 Digitalscan Memento vom 13 April 2014 im Internet Archive Bernhard H Bonkhoff Pfalzisches Glockenbuch Institut fur pfalzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern 2008 S 123 ISBN 3927754633 Ausschnittscan Ernst Christmann Flurnamen zwischen Rhein und Saar Verlag der Pfalzischen Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften Speyer 1965 S 57 Ausschnittscan Foto der durch Baron Jacomin de Malespine gefassten Ottilienquelle bei Breitfurt Memento vom 12 Oktober 2016 im Internet Archive Bebilderte Webseite zum Alexanderturm auf dem Kahlenberg und zur testamentarischen Pfarreistiftung Webseite mit der Inschrifttafel in der Bliesdalheimer Kirche Memento vom 13 April 2014 im Internet Archive nbsp Wappen am Grabstein nbsp Grabstein ganz daneben Grabplatte des Vaters nbsp Grabplatte des Vaters nbsp Grabinschrift der Mutter nbsp Grabstein der Mutter mittig Normdaten Person GND 1214398383 lobid OGND AKS VIAF 1645159613647041030009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jacomin de Malespine Alexandre Louis GuillaumeALTERNATIVNAMEN SchackmaKURZBESCHREIBUNG Freiherr Gutsbesitzer und Mazen im bayerischen RheinkreisGEBURTSDATUM 26 Juni 1821GEBURTSORT ZweibruckenSTERBEDATUM 6 November 1893STERBEORT Breitfurt Kirchheimer Hof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexandre Louis Guillaume Jacomin de Malespine amp oldid 236031576