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Alexandre Hollan 29 Dezember 1933 in Budapest als Sandor Hollan ist ein ungarisch franzosischer Maler und Zeichner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen 4 Publikationen 4 1 Notate 4 2 Bildbande 4 3 Ausstellungskataloge 4 4 Von Hollan illustrierte Bucher Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlexandre Hollan wuchs in Budapest und auf dem Land in Transdanubien Westungarn auf 1 Er verlebte eine gluckliche Kindheit unter privilegierten Umstanden und besuchte das Gymnasium in Pannonhalma und Budapest Ab 1950 begann er sich beim Maler Emmanuel Bela zum Kunstmaler auszubilden 1 1952 wurde er jedoch vom autoritaren kommunistischen Regime nicht zum Studium an der Kunstakademie zugelassen Er leistete seinen Militardienst ab und besuchte eine Schule fur Theaterausstattung die er 1955 mit dem Diplom abschloss Anschliessend bekam er eine Anstellung als Buhnenbildner bei einem kleinen Theater in Eger Wahrend seiner Ausbildung begann er in seiner Freizeit Landschaften zu malen wobei er sich an Rembrandt orientierte insbesondere was die Lichtgestaltung angeht Als Folge des Volksaufstands von 1956 emigrierte Hollan nach Paris Dort konnte er die verpasste Ausbildung als Kunstmaler nachholen Er nahm ein Studium an der Ecole des Beaux Arts auf unter anderem bei Roger Chapelain Midy und besuchte anschliessend die Ecole des Arts Decoratifs die er 1962 als diplomierter Grafikdesigner verliess Gleichzeitig lernte er die zeitgenossische Malerei kennen von der er in Ungarn nichts mitbekommen hatte und die sein Kunstverstandnis grundlegend veranderte Bram van Velde Franz Kline Mark Rothko und vor allem Giorgio Morandi den er spater als seinen kunstlerischen Vater bezeichnete Hollan widmete sich in dieser Zeit intensiv seiner Malerei stellte aber wahrend 15 Jahren nicht aus Seinen alten Renault 4L funktionierte er zu einem mobilen Atelier um und fuhr damit auf der Suche nach geeigneten Motiven quer durch Europa von Nordschottland bis Italien Seinen Lebensunterhalt verdiente er als Illustrator und Grafiker 1978 fand die erste Einzelausstellung statt 1984 kaufte er sich ein Bauernhaus in Gignac im Languedoc Seither teilt er sich die Zeit zwischen Paris bzw Ivry wo er jeweils im Winter in seinen Ateliers an seinen Stillleben arbeitet und seinem Haus in Sudfrankreich wo er im Sommer draussen Baume zeichnet Es dauerte lange bis Hollans Bedeutung anerkannt wurde Er konnte zwar regelmassig in Pariser Galerien ausstellen erst um die Jahrtausendwende nahmen ihn aber auch bekanntere Institutionen zur Kenntnis Ausstellungen fanden statt im Musee Jenisch 2001 im Musee d art de Joliette 2006 im Museo Morandi in Bologna 2011 im Szepmuveszeti Muzeum in Budapest 2011 im Musee Fabre in Montpellier 2012 und im Chateau de Chambord 2013 Das Centre Georges Pompidou das Kunsthaus Zurich und die Sammlung Planque in Aix en Provence haben unter anderem Werke von ihm erworben Hollan befreundete sich mit einer Vielzahl von Schriftstellern deren Werke er zum Teil illustrierte und die auch uber sein Werk schrieben unter anderem Jacques Ancet Philippe Jaccottet Claude Louis Combet Luis Mizon Salah Stetie Pierre Alain Tache Jong N Woo Louise Warren Besonders wichtig war die Freundschaft mit Yves Bonnefoy den er 1985 kennenlernte Insgesamt sind so uber vierzig Kunst und Kunstlerbucher entstanden 2 3 Werk BearbeitenHollan beschaftigt sich in seinem Werk im Grunde nur mit zwei Motiven Baume und Stillleben die er auch im Franzosischen wie im Englischen und Deutschen als vie silencieuse und nicht wie sonst ublich als nature morte bezeichnet Hinter diesen beiden Motiven stehen die Themen Bewegung die Baume und Stillstand Hollan geht es dabei darum die Wahrnehmung und Empfindung des Betrachters zu malen und zu zeichnen und nicht um eine moglichst realistische Wiedergabe der sichtbaren Oberflache Er bezeichnet seine Malerei daher auch als Forschung recherche Yves Bonnefoy meinte es gehe Hollan um die Sichtbarmachung eines Unsichtbaren Diese Forschung oder Suche wird begleitet von Notizen und Aufzeichnungen die Hollan in mittlerweile vier Banden veroffentlicht hat Hollan setzt bei seiner Malerei verschiedene Techniken ein Lavierung Kohle Acrylfarben 4 Ausstellungen Bearbeiten2001 Musee Jenisch in Vevey 2006 Musee d art de Joliette 2011 Museo Morandi in Bologna 2011 Szepmuveszeti Muzeum in Budapest 2012 Musee Fabre in Montpellier 2013 Chateau de Chambord 2016 Musee de LodevePublikationen BearbeitenNotate Bearbeiten Je suis ce que je vois Notes sur la peinture et le dessin Bd 1 1975 1996 Le Temps qu il fait Cognac 1997 Je suis ce que je vois Notes sur la peinture et le dessin Bd 2 1997 2005 Le Temps qu il fait Cognac 2006 Je suis ce que je vois Notes sur la peinture et le dessin Bd 3 2006 2011 Le Temps qu il fait Cognac 2013 Je suis ce que je vois Notes sur la peinture et le dessin 1975 2015 Durchgesehene und erweiterte Ausgabe Eres Toulouse 2015 Bildbande Bearbeiten L invisible est le visible Donation Alexandre Hollan Musee Fabre Snoeck Publishers Gent 2018 Au pont du diable croquis 1990 2010 Vorwort von Yves Michaud L Atelier contemporain Strasbourg 2018 Ausstellungskataloge Bearbeiten Jerome Farigoule u a Hg Le chemin de l arbre A fa utja Mit einem Essay von Peter Nadas und Texten von Judit Gesko und Pierre Wat Szepmuveszeti Muzeum Budapest 2011 Alexandre Hollan invisible visible Katalog anlasslich der Ausstellung Alexandre Hollan invisible visible vom 7 Mai 27 Juli 2001 in der Galerie Annamarie M Andersen Galerie Annamarie M Andersen Zurich 2001 A l ecoute du visible Morandi Hollan Musee Jenisch Arts et Lettres Vevey 2001 Alexandre Hollan Questions aux arbres d ici Musee de Lodeve Somogy Paris 2016 Von Hollan illustrierte Bucher Auswahl Bearbeiten Philippe Jaccottet Nuages Fata Morgana Saint Clement de Riviere 2002 Pierre Voelin Les bois calmes La Dogana Genf 1989 Charles Singer Fetes pour Dieu Fleurus Paris 1978 Yves Bonnefoy La poesie et la gnose Editions Galilee Paris 2016 Titelblatt Rainer Maria Rilke La huitieme elegie de Duino Ubersetzt und kommentiert von Roger Munier Fata Morgana Montpellier 1998 Emmanuel Levinas Paul Celan de l etre a l autre Mit Lavierungen von Alexandre Hollan Fata Morgana Saint Clement de Riviere 2002 Jacques Ancet Portrait d une ombre Eres Toulouse 2011 Literatur BearbeitenYves Bonnefoy La journee d Alexandre Hollan Editions Le temps qu il fait Cognac 1995 Yves Bonnefoy L arbre au dela des images Editions William Blake amp Co Bordeaux 2003 Jean Yves Pouilloux Hg Cahier Alexandre Hollan Editions William Blake amp Co Bordeaux 2008 Florian Rodari Alexandre Hollan Ed de Corlevour Clichy 2014 Yves Bonnefoy Alexandre Hollan Trente annees de reflexions 1985 2015 L Atelier contemporain Strasbourg 2016 Peter Nadas Arbor Mundi In Leni weint Essays Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2018 S 375 422 Weblinks BearbeitenAlexandre Hollan bei artnet Ausstellungsprospekt des Chateau Chambord abgerufen am 29 Juli 2021 Einzelnachweise Bearbeiten a b Alexandre Hollan Questions aux arbres d ici extrait by Somogy editions d Art Issuu 1 Juni 2016 abgerufen am 21 Juli 2023 franzosisch Alexandre Hollan 30 ans de vies silencieuses Peintures et dessins Ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 29 Juli 2021 franzosisch 1 2 Vorlage Toter Link musees isere fr Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Dossier de presse A Hollan L experience de voir Domaine national de Chambord 2013 abgerufen am 29 Juli 2021 franzosisch Alexandre Hollan le peintre des arbres et des vies silencieuses 20 April 2015 abgerufen am 29 Juli 2021 franzosisch Normdaten Person GND 118899651 lobid OGND LCCN n96012158 VIAF 7391565 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hollan AlexandreALTERNATIVNAMEN Hollan Sandor Geburtsname KURZBESCHREIBUNG ungarisch franzosischer MalerGEBURTSDATUM 29 Dezember 1933GEBURTSORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexandre Hollan amp oldid 235664468