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Alexander Heinrich von Villers 12 April 1812 in Moskau 16 Februar 1880 in Neulengbach Niederosterreich war ein osterreichischer Diplomat Schriftsteller Privatier und Landwirt Alexander von Villers Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVillers wurde 1812 in Moskau geboren Er stammte aus einer franzosischen Emigrantenfamilie Seine Eltern die 1804 in Dresden geheiratet hatten waren Louise Dauphine geb Bassenge 1778 1823 und Frederic de Villers 1770 1846 jungerer Bruder von Charles de Villers Nachdem Villers das Gymnasium ohne Abschluss verlassen hatte begann er in Leipzig eine Lehre als Buchdrucker Als dieses scheiterte startete er einen Versuch in Dresden am Polytechnikum einen Schulabschluss nachzuholen Hierzu verschaffte ihm seine Familie die Moglichkeit ein Praktikum in Paris zu absolvieren Hier weigerte sich Villers als Buchdrucker zu arbeiten und horte lieber Vorlesungen in Naturwissenschaft Er lernte Gustave Thuret kennen dessen Laufbahn als Botaniker er massgeblich beeinflusste Franz Liszt lernte ihn in Paris als wilden Bohemien kennen Als eine Art Sekretar begleitete Villers einige Jahre Liszt auf dessen Reisen und Tourneen Liszt forderte ihn nach allen Kraften und Villers schaffte es dann auch sich zum Musiklehrer ausbilden zu lassen Weiterhin unterstutzt von Mme de Clermont die ihm die Erziehung ihrer Kinder anvertraut hatte holte Villers erfolgreich das Abitur nach Anschliessend begann er ein Jurastudium welches er auch in kurzer Zeit erfolgreich abschloss 1843 konnte Villers als Jurist eine Stelle in der sachsischen Staatsverwaltung antreten Schon kurze Zeit spater vertrat er seine Regierung als Diplomat in Berlin Frankfurt am Main Paris und Wien 1860 erreichte Villers mit der Ernennung zum Legationsrat den Hohepunkt seiner Karriere Mit 58 Jahren ging Villers 1870 in Pension und setzte sich im Neulengbacher Wiesenhaus zur Ruhe wo er das Leben eines Aussteigers und Naturliebhabers fuhrte Bekannt wurde Villers durch die Briefe an seine Freunde die nach seinem Tod von diesen unter dem Namen Briefe eines Unbekannten von Rudolf Hoyos herausgegeben veroffentlicht wurden Sie werden in der Forschung als Selbstportrat eingeordnet 1 Der Verfasser selbst bezeichnete das Schreiben von Tagebuchern als sexuelle Onanie Briefe aber erlaubten ihm eine unmittelbare Kommunikation mit seinen Mitmenschen Er glaubte an den Zwischenmenschen 2 Im Alter von 68 Jahren starb Legationsrat Alexander Heinrich von Villers am 16 Februar 1880 in Neulengbach in Niederosterreich Er wurde auf dem Grinzinger Friedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab Gruppe 2 Nummer 8 beerdigt Werk BearbeitenBriefe eines Unbekannten Briefe eines Unbekannten 2 Bande Gerold Wien 1881 1887 1 Band 1881 2 Auflage Mit einem Portrat und einer biographischen Skizze 1887 mit Vorwort von Rudolf Graf Hoyos biogr Skizze von Alexander Warsberg online 2 Band 1887 Alexander de Villers hrsg von Karl Graf Lanckoronski und Wilhelm Weigand Briefe eines Unbekannten 2 Bande Insel Leipzig 1910 Alexander von Villers hrsg von Peter Muller Briefe eines Unbekannten Osterreichischer Bundesverlag Wien 1983 ISBN 3 215 05081 1 Literatur BearbeitenOskar Franz Walzel Villers Alexander von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 40 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 779 Monique Bernard L inconnu de Vienne Une enquete litteraire sur les traces d Alexander von Villers Editions des Paraiges Metz 2018 ISBN 978 2 37535 063 8 Alexander von Villers in Hans Heinz Hahnl Vergessene Literaten Funfzig osterreichische Lebensschicksale Wien Osterreichischer Bundesverlag 1984 ISBN 3 215 05461 2 S 63 66Weblinks Bearbeitenhttps www nzz ch ein legendaerer unbekannter 1 7065003 nbsp Wikisource Alexander von Villers Quellen und Volltexte nbsp Commons Alexander von Villers Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Alexander von Villers Zitate Alexander von Villers in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Literatur von und uber Alexander von Villers im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Alexander von Villers als Nachlass Regler seines in einem Pistolenduell getoteten Stiefbruders Paul von Villers 1826 1848 onlineEinzelnachweise Bearbeiten Walter Lach Der maskierte Eros Liebesbriefwechsel im realistischen Zeitalter De Gruyter Berlin 2012 ISBN 978 3 11 027208 6 S 15 Alexander de Villers hrsg von Karl Graf Lanckoronski und Wilhelm Weigand Briefe eines Unbekannten 2 Bande Insel Leipzig 1910 Band 1 S 231 Normdaten Person GND 118627023 lobid OGND AKS LCCN no97004777 VIAF 73947191 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Villers Alexander vonALTERNATIVNAMEN Villers Alexander Heinrich von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Diplomat Schriftsteller Privatier und LandwirtGEBURTSDATUM 12 April 1812GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 16 Februar 1880STERBEORT Neulengbach Niederosterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander von Villers amp oldid 233663706