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Alexander Rigler 20 November 1848 in Konstantinopel 13 Oktober 1906 in Graz war ein osterreichischer Staatsanwalt und erster Prasident der Sektion Graz sowie des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins DuOeAV Alexander Rigler 1848 1906 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Beruf 1 2 Alpenverein Graz 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSein Vater war der Arzt Lorenz Rigler in Graz 1815 bis 1862 seine Mutter war die Karoline Rigler geborene Hulka Alexander hatte einen Bruder den Karl Rigler der in Graz am 10 Mai 1862 geboren wurde 1 Beruf Bearbeiten Alexander Rigler wurde im Jahre 1848 in Konstantinopel geboren Nach Vollendung seiner Studien an der Grazer Universitat trat er im Jahre 1870 als Rechtspraktikant beim hier befindlichen Landesgericht in den Staatsdienst Am 11 November 1875 wurde er zum Bezirksgerichtsadjunkten fur den Grazer Oberlandesgerichtsbezirk mit der Zuteilung zum ansassigen Landesgericht und am 3 Februar 1884 zum Staatsanwaltssubstituten in Leoben ernannt Am 25 November desselben Jahres kam Rigler in gleicher Eigenschaft wieder zur Staatsanwaltschaft nach Graz Am 2 Oktober 1888 erfolgte seine Versetzung als Oberstaatsanwalt Stellvertreter zur hiesigen Oberstaatsanwaltschaft Im Februar 1893 wurde ihm der Titel eines Landesgerichtsrates verliehen und am 9 September 1899 erfolgte seine Ernennung zum Oberlandesgerichtsrat Etwa ein halbes Jahr darauf wurde er mit der Leitung der Oberstaatsanwaltschaft betraut 2 Alpenverein Graz Bearbeiten Zwar schon fruh fur die Alpen begeistert begann sein Wirken fur das Vereinsleben erst mit dem Jahre 1888 als er zum Obmann der Sektion Graz gewahlt wurde In Mainz auf der abgehaltenen Generalversammlung 1890 uberbrachte er die Einladung fur die nachste Generalversammlung fur 1891 in Graz Mit den massgebenden Vertretern der anderen Sektionen kam Rigler durch den regelmassigen Besuch der Generalversammlungen in Kontakt In der Sektion Graz in welcher Rigler seit dieser Generalversammlung eine populare und allseitig geachtete Personlichkeit wurde beriefen sie ihn 1892 in den Wege und Huttenbau Ausschuss Unter seiner Vorsitzfuhrung wahlte die Sektion Graz 1892 die Sudabdachung der Niederer Tauern und die Steirische Krakau zu ihrem Arbeitsgebiet Unter Riglers Vorsitz fasste die Sektion den Beschluss zum Bau einer Hutte am Preber 2740 m u A der Grazer Hutte erbaut in den Jahren von 1893 bis 1894 und am 17 September 1894 feierlich eroffnet Am Preber der riesigen Grenzscheide zwischen den Bundeslandern Salzburg und Steiermark in den Schladminger Tauern stand nun dem Bergsteiger eine Unterkunft zur Verfugung nbsp Grazer Hutte 1959Einige Jahre spater wahlten sie ihn von 1995 bis 1997 zum 1 Prasidenten des Zentral Ausschusses des DuOeAV der in diesen drei Jahren seinen Sitz in Graz hatte Der Zentral Ausschuss Graz hatte in diesen Jahren eine Reihe wichtiger verantwortungsvoller Aufgaben zu losen welche die Organisation des Vereins betrafen Die neue Einrichtung der Fuhrerversorgung war durchzufuhren Die Fuhrerkurse sollten neu organisiert und zu einer stabilen Einrichtung mit fixem Lehrplan werden Bezuglich Herstellung der Vereinsschriften sollten fur langere Zeit bindende Vertrage abgeschlossen werden Die Schriftleitung der Mitteilungen und der Zeitschrift sollte vereint werden Die Stellung des Generalsekretars war durch einen Vertrag zu einer festen Anstellung mit Pensionsanspruchen zu gestalten Fur den Kaiser Franz Josef Jubilaumsfonds waren Satzungen auszuarbeiten Alle diese Arbeiten welche grossen Fleiss Grundlichkeit und Gewissenhaftigkeit erforderten waren fur Rigler wie geschaffen und er hatte am liebsten alles allein bewaltigt weil er nicht anderen eine Arbeit ubertragen wollte fur die er die Verantwortung trug Besonders erwahnenswert war der Erlass des Ackerbauministeriums vom 15 Dezember 1897 in welchem einheitliche Normen fur die Verpachtung von Huttenplatzen durch den Fiskus aufgestellt wurden Dieser fur den Alpenverein gunstige und fur die Bautatigkeit hochst wichtige Erlass war nur durch die emsigen Bemuhungen Riglers erreicht worden dieser Erlass war gerade noch vor Ablauf seines Mandats als Prasident verabschiedet worden Uberblickt man die gesamte Tatigkeit des Zentralausschusses Graz so wird man sie als eine vorwiegend organisatorische charakterisieren die auf allen Gebieten ertragreich wirkte Der Verein hatte in diesen Jahren eine Zunahme von 31 Sektionen und 8665 Mitgliedern zu verzeichnen und die Zahl seiner eingerichteten Hutten war um 28 auf 166 gestiegen von denen bereits 79 bewirtschaftet wurden Rigler nahm noch nach der Zeit seiner Prasidentschaft an den Beratungen uber die Schaffung einer Fuhrerkommission teil und ubernahm auch wieder die Leitung der Sektion Graz von 1898 bis 1900 Im Jahr 1901 trat er dem Osterreichischen Gebirgsverein bei ebenso war er Mitglied im Naturwissenschaftlichen Verein fur die Steiermark Ab dem Jahr 1899 zog er sich beruflich zu sehr in Anspruch genommen ganz zuruck und wurde in der Sektion Graz selten gesehen Am 13 Oktober 1906 starb Hofrat Alexander Rigler mit nur 58 Jahren er wurde auf dem Grazer Sankt Peter Stadtfriedhof beerdigt 3 4 5 Literatur BearbeitenGebhard Bendler Stefan Ritter Die Berge und wir 150 Jahre Deutscher Alpenverein Munchen 2019 Anneliese Gidl Alpenverein die Stadter entdecken die Alpen 2007 Seite 375 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Vater Rigler Lorenz Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten BLKO Rigler Lorenz Abgerufen am 22 August 2022 Grazer Tagblatt 13 Oktober Abendausgabe 1906 Seite 18 Festschrift 25 Jahre Sektion Graz 1870 bis 1895 Abgerufen am 3 August 2022 Zeitschrift des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins Bd 40 1909 Seite 322 324 Mitteilungen des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins 1906 Seite 248 PersonendatenNAME Rigler AlexanderKURZBESCHREIBUNG osterreichischer StaatsanwaltGEBURTSDATUM 20 November 1848GEBURTSORT KonstantinopelSTERBEDATUM 13 Oktober 1906STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Rigler amp oldid 228649095