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Alexander Leo Soldenhoff 13 September 1882 in Genf 9 November 1951 in Zurich war ein Schweizer Kunstmaler und Flugzeugkonstrukteur Sein Vater Alexander Jules Jakob Joseph Soldenhoff 1849 1902 war Theatermaler und stammte aus Polen Die Mutter stammte aus der Provence Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Bildergalerie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenAlexander Leo Soldenhoff besuchte die Kunstgewerbeschule in Zurich an der er Schuler Hermann Gattikers war Gleichzeitig fuhrte Rudolf Koller Soldenhoff sechs Jahre in die Maltechnik ein er blieb ihm bis zu seinem Tode 1905 ein vaterlicher Berater 1904 ging A Soldenhoff fur ein Vierteljahr nach Paris Zu dem Vorbild Segantinis der damals stark einwirkte traten dort vor allem Delacroix Manet Rubens und Rembrandt Vom Dezember 1905 bis 1907 war Soldenhoff als Zeichenlehrer an der Hoheren Stadtschule als Zeichenlehrer in Glarus Ausstellungserfolge in Munchen und Frankfurt ermutigten ihn 1907 nach Frankfurt uberzusiedeln wo er von 1908 bis 1912 als Buhnenbildner und kunstlerischer Beirat am Schauspielhaus und spater auch an der Stadtischen Oper wirkte nbsp Anteilschein des Flugzeug Konsortiums Soldenhoff vom 1 Oktober 1928 um die Flugzeugentwicklung zu finanzieren wurde dieses Konsortium gegrundet mit dem Ziel eine Aktiengesellschaft zu grunden Bereits vor 1907 hatte Soldenhoff in der Schweiz mit selbstgebauten Flugzeugmodellen experimentiert Sein Hauptziel war die Entwicklung eines schwanzlosen Volks Flugzeuges Im Jahre 1912 meldete er sein erstes Patent fur ein solches Flugzeug an aber erst im Jahre 1927 baute er in Zurich sein erstes Flugzeug mit Motor Bekannt ist auch eine Fotografie des seltsamen motorlosen Tandem Doppeldeckers Bulbul 1 auf der Rhon Der Oberflugel war gerade und auf Streben uber dem Rumpf befestigt Am hinteren Ende der kurzen Rumpfgondel war der zweite stark gepfeilte Flugel in Tiefdeckerbauweise befestigt der uber Elevons verfugte Der Untere Flugel ahnelte schon dem der LF 5 Noch 1927 siedelte er nach Berlin uber wo er 1928 mit dem Bau des schwanzlosen Nurflugel Eindeckers LF 5 begann der 1929 in Dusseldorf von dem bekannten Segelflieger Gottlob Espenlaub fertiggestellt wurde Dieser erprobte auch anschliessend die LF 5 die eine Spannweite von 10 Metern und eine Lange von gut funf Metern hatte Der Antrieb bestand aus einem 32 PS leistenden Bristol Cherub III Soldenhoff erhielt darauf in Deutschland das Patent fur Steuerung schwanzloser Pfeilflugzeuge Eine Weiterentwicklung bedeutete die danach gebaute A 3 bei der spreizbare Seitenruder etwa im Bereich der Halbspannweite angebracht waren Soldenhoff grundete im September 1930 in Boblingen mit der Soldenhoff Aero Gesellschaft SAG sein eigenes Unternehmen Nach dem Umzug nach Boblingen baute er das vierte schwanzlose Flugzeug A 4 Nach dem Absturz der A 3 stellte man die Versuche zunachst ein Aber Soldenhoff gab nicht auf Noch im Jahre 1931 wurde die A 5 Luftfahrzeugkennzeichen D 2156 fertiggestellt Am 27 September 1931 startete der Pilot Riediger von Boblingen nach Dubendorf Von dort flog er weiter nach Luzern und um den Burgenstock und ohne zu landen direkt zuruck nach Boblingen 1 Dies bedeutete einen Weltrekord fur schwanzlose Leichtflugzeuge Nachdem jedoch bis 1932 greifbare kommerzielle Erfolge ausgeblieben waren zogen sich die Geldgeber zuruck und die SAG loste sich auf Daraufhin kehrte er in die Schweiz zuruck wo er nochmal einen Eindecker baute Heute hangt das einzige erhaltene Soldenhoff Flugzeug Nr 6 im Verkehrshaus in Luzern Soldenhoffs Partnerin war die Kunstlerin Liny Kull Seine letzte Ruhestatte fand er auf dem Zurcher Friedhof Rehalp Die Grabstatte wurde aufgehoben Bildergalerie Bearbeiten nbsp LF5 1929 nbsp A3 1930 nbsp A5 1931Literatur BearbeitenRudolf Storck u a Flying Wings Die historische Entwicklung der Schwanzlosen und Nurflugelflugzeuge der Welt Bernard und Graefe Bonn 2003 ISBN 3 7637 6242 6 Mathias R Jenny Soldenhoff Alexander Leo In Historisches Lexikon der Schweiz Soldenhoff Alexander Leo In Sikart Bruno Lange Typenhandbuch der deutschen Luftfahrttechnik Die deutsche Luftfahrt Band 9 Bernard amp Graefe Verlag 1986 ISBN 3 7637 5284 6 S 237 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexander Leo Soldenhoff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 1 Dresdener Nachrichten vom 2 November 1929 2 Website zum Thema Alexander Soldenhoff am Flugplatz Boblingen 3 Website zum Thema Alexander Soldenhoff Video mit Lippisch Storch V und Soldenhoff LF5Einzelnachweise Bearbeiten Alexander Soldenhoff baute von 1930 bis 1932 20 Monate Nurflugel Flugzeuge in Boblingen Boblinger FlughafengeschichtenNormdaten Person GND 117460400 lobid OGND AKS LCCN n83131138 VIAF 27849170 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Soldenhoff Alexander LeoALTERNATIVNAMEN Soldenhoff Alexander Leo von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer Kunstmaler und FlugzeugkonstrukteurGEBURTSDATUM 13 September 1882GEBURTSORT GenfSTERBEDATUM 9 November 1951STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Leo Soldenhoff amp oldid 237796156