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Alexandra Georgijewna Tschudina russisch Aleksandra Georgievna Chudina 6 November 1923 in Kramskaja im Gouvernement Tula 28 Oktober 1990 war eine sowjetische Sportlerin Bei einer Korpergrosse von 1 88 m betrug ihr Wettkampfgewicht 73 kg Alexandra Tschudina 1952Alexandra Tschudina war eine ausserst vielseitige Sportlerin Sie betrieb auf hohem Niveau Eishockey Basketball Radsport und Tennis Sowohl in der Leichtathletik als auch im Volleyball gehorte sie uber Jahre zur Weltspitze Inhaltsverzeichnis 1 Karriere in der Leichtathletik 1 1 Internationale Meisterschaften 1 2 Sowjetische Meisterschaften 1 3 Weltrekorde 1 4 Bestleistungen 2 Karriere im Volleyball 3 Literatur 4 EinzelnachweiseKarriere in der Leichtathletik BearbeitenInternationale Meisterschaften Bearbeiten Alexandra Tschudina gewann bei Olympischen Spielen zwei Silbermedaillen und eine Bronzemedaille Bei Europameisterschaften gewann sie einmal Gold und zweimal Silber Die sowjetische Mannschaft trat bei den Europameisterschaften 1946 in Oslo erstmals uberhaupt bei internationalen Meisterschaften in der Leichtathletik an Alexandra Tschudina startete im Hochsprung Mit 1 57 Meter gewann sie Silber hinter der Franzosin Anne Marie Colchen die als einzige 1 60 Meter uberquerte Die Weltrekordlerin Fanny Blankers Koen belegte in diesem Wettkampf nur den vierten Platz Nachdem die Sowjetunion an den Olympischen Spielen 1948 nicht teilgenommen hatte und Alexandra Tschudina 1950 bei den Europameisterschaften nicht angetreten war stand sie erst bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki wieder der Weltelite gegenuber Der Mehrkampf ihre starkste Disziplin stand erst 1964 erstmals auf dem olympischen Programm Zuerst trat Tschudina im Weitsprung an und gewann mit 6 14 Metern Silber zehn Zentimeter hinter der Neuseelanderin Yvette Williams Tags darauf wurde Tschudina mit 50 01 Metern Zweite im Speerwurf die Tschechin Dana Zatopkova siegte mit 50 47 Metern Drei Tage spater gewann Tschudina beim dritten Start ihre dritte Medaille Mit 1 63 Meter gewann sie Bronze im Hochsprung hinter der Sudafrikanerin Esther Brand und der Britin Sheila Lerwill Ein noch umfangreicheres Programm absolvierte Alexandra Tschudina bei den Europameisterschaften 1954 in Bern Sie begann mit 47 05 Metern und einem funften Platz im Speerwurf Tags darauf begann der Funfkampf mit den ersten drei Disziplinen Zwischen dem Hochsprung als zweiter Disziplin und dem 200 Meter Lauf als dritter Disziplin begann dann das Weitsprungfinale Hier gewann Tschudina mit 5 93 Meter Silber elf Zentimeter hinter der Britin Jean Desforges Am zweiten Tag des Funfkampfs gewann Tschudina letztlich mit 4526 Punkten 4020 Punkte nach heutiger Wertung Gold vor den Deutschen Maria Sander Maria Sturm und Lena Stumpf Im Hochsprung der einen Tag nach dem Funfkampffinale stattfand belegte Tschudina mit uberquerten 1 60 Meter Platz 6 Zwischen 1949 und 1955 gewann Alexandra Tschudina zehn Goldmedaillen bei den Studentenweltspielen Sowjetische Meisterschaften Bearbeiten Mit 31 Einzeltiteln war Alexandra Tschudina die mit Abstand erfolgreichste Athletin bei Sowjetischen Meisterschaften uberhaupt Im Einzelnen gewann sie zwischen 1945 und 1956 folgende Titel 400 Meter Lauf 1945 1947 1 80 Meter Hurdenlauf 1949 1950 1951 Hochsprung 1946 1947 1 1949 1950 1951 1953 1954 Weitsprung 1947 1948 1949 1950 1951 1953 1954 Speerwurf 1948 1953 1955 1956 Funfkampf 1946 1947 1948 1949 1950 1951 1953 1954 1955Weltrekorde Bearbeiten Im Funfkampf stellte Alexandra Tschudina funf Weltrekorde auf von denen aber die Weltrekorde 1947 2 1949 und 1950 nicht offiziell anerkannt wurden Ihr Weltrekord vom 8 und 9 August 1953 aufgestellt in Bukarest mit 4704 Punkten nach der Tabelle von 1954 wurde anerkannt Am 6 und 7 September 1955 erzielte sie in Moskau 4750 Punkte mit folgenden Einzelleistungen 13 94 Meter Kugelstossen 1 64 Meter Hochsprung 26 3 Sekunden 200 Meter Lauf 11 5 Sekunden 80 Meter Hurdenlauf und 6 04 Meter Weitsprung Nach der heute ublichen Tabelle entspricht diese Punktzahl 4232 Punkten Am 22 Mai 1954 sprang Tschudina mit 1 73 Meter in Kiew Weltrekord im Hochsprung Am 12 Juli 1950 war Tschudina Mitglied der 4 mal 200 Meter Staffel die in Moskau mit 1 40 6 Minuten Weltrekord lief Bestleistungen Bearbeiten 80 Meter Hurden 11 3 Sekunden 1950 Hochsprung 1 73 Meter 1954 Weitsprung 6 24 Meter 1953 Kugelstossen 14 33 Meter 1955 Speerwurf 52 75 Meter 1953 Karriere im Volleyball BearbeitenAufgrund ihrer Korpergrosse ihrer Sprungkraft und ihrer Armkraft war Alexandra Tschudina auch eine herausragende Volleyballspielerin Als Star der in den 1950er Jahren dominierenden sowjetischen Mannschaft gewann sie bei den ersten drei Frauenweltmeisterschaften 1952 1956 und 1960 jeweils den Titel 1949 1950 1951 und 1958 gewann sie den Europameistertitel lediglich 1955 unterlag die sowjetische Mannschaft im Finale der Mannschaft aus der Tschechoslowakei Als Volleyball 1964 erstmals bei Olympischen Spielen im Programm war hatte Alexandra Tschudina ihre Karriere beendet Literatur BearbeitenATFS ed USSR Athletics Statistics London 1988 Peter Matthews ed Athletics 1991 Windsor 1991 ISBN 1 873057 03 2 Ekkehard zur Megede The Modern Olympic Century 1896 1996 Track and Field Athletics Berlin 1999 publiziert uber Deutsche Gesellschaft fur Leichtathletik Dokumentation e V Alexandra Tschudina in Internationales Biographisches Archiv 03 1953 vom 5 Januar 1953 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten a b Leistungsschau der sowjetischen Leichtathleten In Osterreichische Zeitung Frontzeitung fur die Bevolkerung Osterreichs Osterreichische Zeitung Zeitung der Roten Armee fur die Bevolkerung Osterreichs Osterreichische Zeitung Zeitung der Sowjetarmee fur die Bevolkerung Osterreichs 24 Juni 1947 S 5 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung oez Russische Weltbestleistung In Neue Zeit Organ der Kommunistischen Partei Oberosterreichs 2 Oktober 1947 S 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nzlEuropameisterinnen im Funfkampf 1950 Arlette Ben Hamo 1954 Alexandra Tschudina 1958 Galina Bystrowa 1962 Galina Bystrowa 1966 Walentina Tichomirowa 1969 Liese Prokop 1971 Heide Rosendahl 1974 Nadija Tkatschenko 1978 Margit Papp PersonendatenNAME Tschudina Alexandra GeorgijewnaALTERNATIVNAMEN Chudina Aleksandra Georgievna russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetische LeichtathletinGEBURTSDATUM 6 November 1923GEBURTSORT Kramskaja Gouvernement TulaSTERBEDATUM 28 Oktober 1990 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexandra Georgijewna Tschudina amp oldid 238859235