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Albin Ludke 25 Marz 1907 in Schneidemuhl 18 Marz 1974 in Hamburg war ein deutscher Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Leben und Wirken BearbeitenDer nahe Posen geborene Ludke arbeitete als Maler in Dusseldorf wo er in den 1930er Jahren in der KPD aktiv war Die Nationalsozialisten unterstellten ihm nach der Machtergreifung die verbotene Rote Hilfe Deutschlands weiterzufuhren und inhaftierten ihn aus diesem Grund im Juni 1933 im KZ Borgermoor Die Haft endete am 22 Dezember 1933 Wenig spater verbreitete er ein Flugblatt mit dem Titel Rettet die 10 Gerresheimer Arbeiter die nach blutigen Streitigkeiten mit der SA hingerichtet werden sollten Aus diesem Grund wurde Ludke am 20 Januar 1934 erneut inhaftiert Das Oberlandesgericht Hamm beurteilte die Verbreitung der Zettel als Vorbereitung zum Hochverrat und verhangte gegen Ludke eine funfzehnmonatige Zuchthausstrafe Die Haftzeit in Remscheid Luttringhausen endete am 21 April 1935 Am 2 Juli 1935 wurde er erneut festgenommen Ludke verbrachte vier Wochen in Polizeihaft und wurde anschliessend in das KZ Esterwegen verlegt Da die Justiz das Konzentrationslager ubernehmen sollte wurden Ludke und alle Mithaftlinge am 1 September 1936 in das KZ Sachsenhausen verlegt Da er als politisch Ruckfalliger galt erhielt Ludke einen Platz in der Isolierung In diesen dem Lager ausgegliederten Baracken befanden sich zahlreiche Kommunisten die die SS immer wieder misshandelte Die Zeugen Jehovas deren Blockaltester er war brachten ihm grossen Respekt entgegen da er ihren Glauben zwar nicht teilte jedoch akzeptierte Nach fast vierjahriger Haftzeit in Sachsenhausen wurde Ludke am 4 Juni 1940 in das KZ Neuengamme verlegt Als Mitglied der Malerkolonne wurde er acht Wochen spater zum Vorarbeiter und spater zum Kapo ernannt Auch wenn er die Mithaftlinge hatte schlagen konnen machte er davon keinen Gebrauch und bereicherte sich nicht an ihnen Mithaftlinge sagten nach Kriegsende dass er auch unter Druck seitens der SS stets ruhig und besonnen gehandelt habe Im Januar 1943 wurde Ludke zum Arbeitseinsatzkapo befordert Im Buro des SS Fuhrers organisierte er die Arbeit der Gefangenen und manipulierte Transportlisten sodass lebensgefahrlich bedrohte Insassen in Aussenlager verlegt wurden Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Ludke zur SS Sondereinheit Dirlewanger abkommandiert Mit dieser Truppe ging er am 29 April 1945 zur Kaserne der SS in Hamburg Langenhorn Einige Tage spater konnte er fliehen Unmittelbar nach Kriegsende bereitete Ludke gemeinsam mit der Britischen Besatzungsmacht Prozesse gegen KZ Aufseher vor Im Hof das Gerichtsgefangnisses in Altona benannte er bei Gegenuberstellungen das Wachpersonal des Lagers Vom 18 Marz bis zum 3 Mai 1946 sagte er als erster Zeuge beim Neuengamme Hauptprozess aus An drei Verhandlungstagen beschrieb er die Organisation des KZs machte Aussagen zu den zehn bedeutendsten Anklagepunkten und den Personlichkeiten der 14 Angeklagten Im Rahmen eines Ortstermins erlauterte er der Justiz das KZ Gelande Ludke lebte spater in Hamburg wo er einen kleinen Malerbetrieb eroffnete Als uberzeugter Kommunist engagierte er sich fur die KPD und erhielt nach deren Verbot 1956 eine dreimonatige Haftstrafe auf Bewahrung aufgrund illegaler Aktivitaten fur die Partei Am 6 Juli 1948 grundete er die Arbeitsgemeinschaft Neuengamme mit und amtierte bis zu seinem Tod im Marz 1974 als erster Vorsitzender des Verbandes Literatur BearbeitenReimer Moller Ludke Albin In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 6 Wallstein Gottingen 2012 ISBN 978 3 8353 1025 4 S 198 199 Normdaten Person GND 127123873 lobid OGND AKS VIAF 18236952 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ludke AlbinKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 25 Marz 1907GEBURTSORT SchneidemuhlSTERBEDATUM 18 Marz 1974STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albin Ludke amp oldid 234882808