www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Parteifunktionar Albert Bormann Zum Philologen siehe Albert Karl Ernst Bormann Albert Bormann 2 September 1902 in Wegeleben 8 April 1989 in Munchen war der jungere Bruder von Reichsleiter Martin Bormann und Funktionar der NSDAP Albert Bormann spatestens 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBormann stammte aus einer evangelischen Familie und war der Sohn des Postbeamten Theodor Bormann 1862 1903 und seiner zweiten Frau Antonie Bernhardine Mennong Er hatte zwei Halbgeschwister Else und Walter Bormann aus der fruheren Ehe seines Vaters mit Louise Grobler die 1898 starb Antonie Bormann brachte drei Sohne zur Welt von denen einer im Sauglingsalter starb Sein Vater starb fruh und die Mutter heiratete Albert Vollborn Martin Bormann geboren 1900 und der zwei Jahre spater geborene Albert uberlebten bis zum Erwachsenenalter Bormann arbeitete nach dem bestandenen Abitur in den Jahren 1922 bis 1931 als Bankbeamter 1927 trat er in die SA und zum 27 April desselben Jahres in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 60 507 1 Von 1929 bis 1931 war er Gaufuhrer der Hitlerjugend in Thuringen Ab 1931 arbeitete er in der Privatkanzlei von Adolf Hitler deren Leiter er 1933 wurde Die Privatkanzlei war ab 1934 das Hauptamt I der Kanzlei des Fuhrers Seit 1934 arbeitete er als personlicher Adjutant des NSDAP Fuhrers mithin Hitlers Zunachst als SA Sturmbannfuhrer besoldet folgten rasch Beforderungen bis zum Gruppenfuhrer des NSKK und Reichshauptamtsleiter der NSDAP 1940 Fur die NSDAP wurde er 1938 Mitglied des Reichstages als Vertreter des Wahlkreises Berlin West Am 21 April 1945 wurde Albert Bormann zum Obersalzberg ausgeflogen Nach der Kapitulation lebte er unter dem Falschnamen Roth als Landarbeiter in Bayern Im April 1949 zeigte er sich selbst an und wurde fur 6 Monate bis zum Oktober 1949 interniert Nach seiner Entlassung lebte Albert Bormann in Suddeutschland Bormann galt als kompetent und zuverlassig Martin Bormann sah in seinem Bruder eine lastige Konkurrenz da er erkannte dass sein Bruder auch ohne ihn Einfluss auf Hitler hatte Albert Bormann destillierte z B aus den Privatbriefen eine fruhe Form demoskopischer Analysen die er Hitler vortragen durfte und die zumindest bis zur Machtergreifung 1933 Hitlers Politik beeinflussten Kolportiert wird dass Martin Bormann die Ehefrau seines Bruders eine Ungarin als zu ungarisch einstufte Die Bruder galten als verfeindet Wenn sie sich im selben Raum befanden sprachen sie kein Wort miteinander Das schlechte Verhaltnis gipfelte darin dass Martin ihn nicht einmal beim Namen nannte sondern als den Mann der den Mantel des Fuhrers halt bezeichnete Albert Bormann wirkte unauffallig aber effektiv und nahm gelegentlich auch Einfluss auf Personalentscheidungen im unmittelbaren Umfeld Hitlers so etwa bei der Bestellung von Traudl Junge als Hitlers Privatsekretarin Als Person trat er gegenuber seinem erheblichen Einfluss ausubenden Bruder zuruck Eine wissenschaftliche Studie die sein Wirken naher beschreibt existiert nicht Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Bormann Albert in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 68Weblinks BearbeitenAlbert Bormann in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 3900353Normdaten Person GND 116253142 lobid OGND AKS VIAF 10592586 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bormann AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR Leiter der Privatkanzlei HitlersGEBURTSDATUM 2 September 1902GEBURTSORT WegelebenSTERBEDATUM 8 April 1989STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Bormann amp oldid 228592328