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Albert Bleckmann 20 Februar 1933 in Gelsenkirchen 17 Marz 2004 in Munster war ein deutscher Rechtswissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBleckmann studierte Rechtswissenschaften in Bonn und Munchen und promovierte in Grenoble 1960 zum Docteur d Etat en droit Nach dem Referendariat ging er an die Harvard University wo er sich dem Studium der Rechts und Politikwissenschaften widmete 1962 wechselte Bleckmann an das Max Planck Institut fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht wo er als wissenschaftlicher Referent und anschliessend als ausserplanmassiger Professor tatig war Er promovierte 1969 bei Hermann Mosler zum Thema Das franzosische Kolonialreich und die Grundung neuer Staaten Die Rechtsentwicklung in Syrien Libanon Indochina und Schwarzafrika In seiner Habilitationsschrift setzte er sich mit der innerstaatlichen Anwendbarkeit volkerrechtlicher Vertrage auseinander Begriff und Kriterien der innerstaatlichen Anwendbarkeit volkerrechtlicher Vertrage Versuch einer allgemeinen Theorie des self executing treaty auf rechtsvergleichender Grundlage 1970 und verlagerte damit seinen Arbeitsschwerpunkt von der Rechtsvergleichung hin zum Volkerrecht 1976 wurde Bleckmann an der Westfalischen Wilhelms Universitat in Munster zum Professor fur Offentliches Recht Volker und Europarecht ernannt und hatte diese Position inne bis zu seiner Emeritierung 1998 Bleckmann gilt als Pionier auf dem Gebiet des Europarechts 1 zu dem er 1976 eines der ersten deutschsprachigen Lehrbucher veroffentlichte Zudem verfasste er das erste Lehrbuch welches sich mit den Bezugen des Grundgesetzes zum Volker und Europarecht auseinandersetzt Grundgesetz und Volkerrecht 1975 und begrundete damit die Basis fur das heute im Rahmen der rechtswissenschaftlichen Ausbildung oftmals unter dem Namen Staatsrecht III gelehrte Fach Mehrfach vertrat Bleckmann die Bundesrepublik Deutschland in Verfahren vor dem Europaischen Gerichtshof in Luxemburg Ausserhalb Deutschlands war er Gastprofessor an zahlreichen Universitaten so unter anderem in Abidjan Lissabon Montreal Paris und Turin Schriften Auswahl BearbeitenVolkerrecht Nomos Baden Baden 2001 ISBN 3 7890 7211 7 Zur Dogmatik des allgemeinen Verwaltungsrechts Nomos Baden Baden 1999 ISBN 3 7890 5559 X Vom Sinn und Zweck des Demokratieprinzips ein Beitrag zur teleologischen Auslegung des Staatsorganisationsrechts Duncker und Humblot Berlin 1998 ISBN 3 428 09236 8 Europarecht das Recht der Europaischen Union und der Europaischen Gemeinschaften Heymann Koln u a 1997 ISBN 3 452 22120 2 Ermessensfehlerlehre Volker und Europarecht vergleichendes Verwaltungsrecht Heymann Koln u a 1997 ISBN 3 452 22884 3 Von der individuellen Religionsfreiheit des Art 9 EMRK zum Selbstbestimmungsrecht der Kirchen Ansatze zu einem Europaischen Staatskirchenrecht Heymann Koln u a 1995 ISBN 3 452 22746 4 Allgemeine Staats und Volkerrechtslehre vom Kompetenz zum Kooperationsvolkerrecht Heymann Koln u a 1995 ISBN 3 452 19733 6 Die Struktur des allgemeinen Gleichheitssatzes Heymann Koln u a 1995 ISBN 3 452 22251 9 Literatur BearbeitenCoen Holscheidt und Pieper Hrsg Europa 93 auf dem Weg zur Europaischen Union Festschrift fur Albert Bleckmann zum 60 Neue Wirtschafts Briefe Herne 1993 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Albert Bleckmann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Eckart Klein Stefan Ulrich Pieper Georg Ress in Rechtsstaatliche Ordnung Europas Gedachtnisschrift fur Albert Bleckmann Heymanns Koln u a 2007 S VII f Normdaten Person GND 12927710X lobid OGND AKS LCCN n81017184 VIAF 265209921 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bleckmann AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 20 Februar 1933GEBURTSORT GelsenkirchenSTERBEDATUM 17 Marz 2004STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Bleckmann amp oldid 238494470