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Akanyaru Der oder auch Kanyaru ist ein Zufluss des Nyabarongo der in Ruanda und an der Grenze zu Burundi verläuft Kanyar

Akanyaru

Der Akanyaru oder auch Kanyaru ist ein Zufluss des Nyabarongo, der in Ruanda und an der Grenze zu Burundi verläuft.

Akanyaru
Kanyaru
Daten
Lage Ruanda Ruanda
Burundi Burundi
Flusssystem Nil
Abfluss über Nyabarongo → Kagera-Nil → Victoria-Nil → Kyoga-Nil → Albert-Nil → Bahr al-Dschabal → Weißer Nil → Nil → Mittelmeer
Quelle Sektor Kitabi im Distrikt Nyamagabe
2° 33′ 18″ S, 29° 26′ 53″ O
Mündung NyabarongoKoordinaten: 2° 4′ 27″ S, 30° 1′ 10″ O
2° 4′ 27″ S, 30° 1′ 10″ O

Einzugsgebiet 5328 km²
Abfluss am Pegel Ngozi-Butare
AEo: 1470 km² 		MNQ 1971–1988
MQ 1971–1988
Mq 1971–1988
MHQ 1971–1988
 16,2 m³/s
21 m³/s
14,3 l/(s km²)
28,6 m³/s
Linke Nebenflüsse Giswi, Simbuka, Kigaga, Mukunguri
Rechte Nebenflüsse Marais Murago
Einwohner im Einzugsgebiet 1.490.000 (2012)

Verlauf Bearbeiten

Das Quellgebiet des Akanyaru liegt im Distrikt Nyamagabe in der Südprovinz von Ruanda am Rand des hochgelegenen Nyungwe-Waldes, welcher als Nationalpark ausgewiesen ist. Dort befindet sich die Hauptwasserscheide Afrikas. Der Fluss verläuft zunächst Richtung Südosten durch den Distrikt Nyaruguru bis zur burundischen Grenze. Dort am Zusammenfluss mit dem Muremure verläuft der Akanyaru entlang der Grenze zwischen Burundi und Ruanda nach Osten, wo von links der Kigaga in ihn mündet. Der Akanyaru verläuft an der Grenze des Distrikts Gisagara noch ein Stück weiter gen Osten und anschließend weiterhin die Grenze zu Burundi bildend Richtung Norden. Noch weiter im Norden verläuft der Fluss nur noch innerhalb Ruandas genau zwischen der Süd- und Ostprovinz. Angrenzende Distrikte sind im Westen Nyanza und Kamonyi sowie im Osten Bugesera. Der Akanyaru mündet schließlich an der Grenze zur Hauptstadtprovinz in den Nyabarongo, einem der längsten Quellflüsse des Nils.

Einzugsgebiet Bearbeiten

Der Akanyaru hat ein Einzugsgebiet von 5328 km². Davon befinden sich 3402 km² innerhalb Ruandas und 1926 km² in Burundi. Nach der Volkszählung von 2012 leben etwa 1.490.000 Menschen im Einzugsgebiet, beruhend auf den Einwohnerzahlen der einzelnen Verwaltungssektoren. Davon leben rund 309.000 in städtischer und 1.181.000 in ländlicher Umgebung. Bis 2040 wird mit etwa einer Verdopplung der Einwohnerzahl gerechnet. Die größten Städte im Einzugsgebiet sind Butare, Ruhango, Muhanga (bzw. Gitarama) und Ruhuha.

Das Einzugsgebiet wird hauptsächlich von Granit- und Pegmatitschichten dominiert und beidseitig des Unterlaufs erstreckt sich eine Schieferlagerstätte. Darüber hinaus gibt es im Einzugsgebiet insbesondere im Westen kleinere Gebiete mit Basalt- oder Quarzschichten.

Hydrometrie Bearbeiten

Die Niederschlagsmenge im Einzugsgebiet liegt bei durchschnittlich 1225 mm pro Jahr, was für den innerhalb Ruandas liegenden Teil des Einzugsgebiets einer Menge von 4167 hm³ pro Jahr entspricht.

Die durchschnittliche monatliche Durchströmung des Akanyaru gemessen am Pegel Ngozi-Butare über die Jahre 1971–1988 in m³/s (Werte aus Diagramm abgelesen).

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Flora und Fauna Bearbeiten

BirdLife International klassifiziert einen langen Flussabschnitt des Akanyaru vor der Mündung in den Nyabarongo als Important Bird Area, d. h. als potentielles Vogelschutzgebiet. Das entsprechende Sumpfgebiet hat eine Fläche von 30.000 Hektar. Die Vegetation besteht aus einer Vielzahl von Pflanzenarten, darunter Zyperngräser, Leersia hexandra, Oryza barthii und Schwimmpflanzen wie der Wassersalat. Die Tierwelt umfasst unter anderem Sitatunga, auch Sumpfböcke genannt. Vorkommende Vogelarten sind unter anderem der als potentiell gefährdet eingestufte Papyruswürger, der gefährdete Papyrusspötter, der Papyruszistensänger (Cisticola carruthersi), der Riedweber, der Halsbandastrild, der Papyrusgirlitz (Crithagra koliensis), der Bindenbuschsänger (Bradypterus carpalis), der Schmucknektarvogel (Cinnyris erythrocercus) und der Schwarzzügel-Drosselhäherling (Turdoides sharpei).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Akanyaru – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. ↑ Akanyaru Catchment (NAKN). In: Rwanda Water Portal. Abgerufen am 12. August 2023 (englisch).
  2. ↑ Geological Survey of Finland - Mires as Late Quaternary Accumulation Basins in Rwanda and Burundi, Central Africa
  3. Akanyaru wetlands. BirdLife International, abgerufen am 13. August 2023 (englisch).
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Veröffentlichungsdatum:
Der Akanyaru oder auch Kanyaru ist ein Zufluss des Nyabarongo der in Ruanda und an der Grenze zu Burundi verlauft Akanyaru KanyaruDatenLage Ruanda RuandaBurundi BurundiFlusssystem NilAbfluss uber Nyabarongo Kagera Nil Victoria Nil Kyoga Nil Albert Nil Bahr al Dschabal Weisser Nil Nil MittelmeerQuelle Sektor Kitabi im Distrikt Nyamagabe2 33 18 S 29 26 53 O 2 555 29 448Mundung Nyabarongo 2 0742 30 0194 Koordinaten 2 4 27 S 30 1 10 O 2 4 27 S 30 1 10 O 2 0742 30 0194Einzugsgebiet 5328 km 1 Abfluss am Pegel Ngozi Butare 2 AEo 1470 km MNQ 1971 1988MQ 1971 1988Mq 1971 1988MHQ 1971 1988 16 2 m s21 m s14 3 l s km 28 6 m sLinke Nebenflusse Giswi Simbuka Kigaga MukunguriRechte Nebenflusse Marais MuragoEinwohner im Einzugsgebiet 1 490 000 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Einzugsgebiet 3 Hydrometrie 4 Flora und Fauna 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDas Quellgebiet des Akanyaru liegt im Distrikt Nyamagabe in der Sudprovinz von Ruanda am Rand des hochgelegenen Nyungwe Waldes welcher als Nationalpark ausgewiesen ist Dort befindet sich die Hauptwasserscheide Afrikas Der Fluss verlauft zunachst Richtung Sudosten durch den Distrikt Nyaruguru bis zur burundischen Grenze Dort am Zusammenfluss mit dem Muremure verlauft der Akanyaru entlang der Grenze zwischen Burundi und Ruanda nach Osten wo von links der Kigaga in ihn mundet Der Akanyaru verlauft an der Grenze des Distrikts Gisagara noch ein Stuck weiter gen Osten und anschliessend weiterhin die Grenze zu Burundi bildend Richtung Norden Noch weiter im Norden verlauft der Fluss nur noch innerhalb Ruandas genau zwischen der Sud und Ostprovinz Angrenzende Distrikte sind im Westen Nyanza und Kamonyi sowie im Osten Bugesera Der Akanyaru mundet schliesslich an der Grenze zur Hauptstadtprovinz in den Nyabarongo einem der langsten Quellflusse des Nils Einzugsgebiet BearbeitenDer Akanyaru hat ein Einzugsgebiet von 5328 km Davon befinden sich 3402 km innerhalb Ruandas und 1926 km in Burundi Nach der Volkszahlung von 2012 leben etwa 1 490 000 Menschen im Einzugsgebiet beruhend auf den Einwohnerzahlen der einzelnen Verwaltungssektoren Davon leben rund 309 000 in stadtischer und 1 181 000 in landlicher Umgebung Bis 2040 wird mit etwa einer Verdopplung der Einwohnerzahl gerechnet Die grossten Stadte im Einzugsgebiet sind Butare Ruhango Muhanga bzw Gitarama und Ruhuha 1 Das Einzugsgebiet wird hauptsachlich von Granit und Pegmatitschichten dominiert und beidseitig des Unterlaufs erstreckt sich eine Schieferlagerstatte Daruber hinaus gibt es im Einzugsgebiet insbesondere im Westen kleinere Gebiete mit Basalt oder Quarzschichten 1 Hydrometrie BearbeitenDie Niederschlagsmenge im Einzugsgebiet liegt bei durchschnittlich 1225 mm pro Jahr was fur den innerhalb Ruandas liegenden Teil des Einzugsgebiets einer Menge von 4167 hm pro Jahr entspricht 1 Die durchschnittliche monatliche Durchstromung des Akanyaru gemessen am Pegel Ngozi Butare uber die Jahre 1971 1988 in m s Werte aus Diagramm abgelesen 2 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Flora und Fauna BearbeitenBirdLife International klassifiziert einen langen Flussabschnitt des Akanyaru vor der Mundung in den Nyabarongo als Important Bird Area d h als potentielles Vogelschutzgebiet Das entsprechende Sumpfgebiet hat eine Flache von 30 000 Hektar Die Vegetation besteht aus einer Vielzahl von Pflanzenarten darunter Zyperngraser Leersia hexandra Oryza barthii und Schwimmpflanzen wie der Wassersalat Die Tierwelt umfasst unter anderem Sitatunga auch Sumpfbocke genannt Vorkommende Vogelarten sind unter anderem der als potentiell gefahrdet eingestufte Papyruswurger der gefahrdete Papyrusspotter der Papyruszistensanger Cisticola carruthersi der Riedweber der Halsbandastrild der Papyrusgirlitz Crithagra koliensis der Bindenbuschsanger Bradypterus carpalis der Schmucknektarvogel Cinnyris erythrocercus und der Schwarzzugel Drosselhaherling Turdoides sharpei 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Akanyaru Sammlung von Bildern Akanyaru Catchment NAKN In Rwanda Water Portal Abgerufen am 12 August 2023 englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Akanyaru Catchment NAKN In Rwanda Water Portal Abgerufen am 12 August 2023 englisch a b Geological Survey of Finland Mires as Late Quaternary Accumulation Basins in Rwanda and Burundi Central Africa Akanyaru wetlands BirdLife International abgerufen am 13 August 2023 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Akanyaru amp oldid 238834897