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Am 18 Mai 1973 wurde eine Tupolew Tu 104 auf dem innersowjetischen Linienflug Aeroflot Flug 109 von Moskau uber Tscheljabinsk und Nowosibirsk und Irkutsk nach Tschita entfuhrt Alle 81 Insassen starben nachdem das Flugzeug durch eine Bombe zum Absturz gebracht wurde Aeroflot Flug 109 Das betroffene Flugzeug am 23 August 1958 auf dem Flughafen Amsterdam Schiphol Unfall Zusammenfassung Unfallart Bombenexplosion Ort 97 km westlich von Tschita Russland Sozialistische Foderative Sowjetrepublik Russische SFSR Datum 18 Mai 1973 Todesopfer 81 Uberlebende 0 Luftfahrzeug Luftfahrzeugtyp Tupolew Tu 104A Sowjetunion 1955 Sowjetunion Betreiber Aeroflot Sowjetunion 1955 Sowjetunion Kennzeichen CCCP 42379 Sowjetunion 1955 Sowjetunion Abflughafen Flughafen Moskau Domodedowo Russland Sozialistische Foderative Sowjetrepublik Russische SFSR 1 Zwischenlandung Flughafen Tscheljabinsk Russland Sozialistische Foderative Sowjetrepublik Russische SFSR 2 Zwischenlandung Flughafen Nowosibirsk Russland Sozialistische Foderative Sowjetrepublik Russische SFSR 3 Zwischenlandung Flughafen Irkutsk Russland Sozialistische Foderative Sowjetrepublik Russische SFSR Zielflughafen Flughafen Kadala Russland Sozialistische Foderative Sowjetrepublik Russische SFSR Passagiere 72 darunter 4 Kinder Besatzung 9 Listen von Luftfahrt Zwischenfallen Inhaltsverzeichnis 1 Flugzeug und Insassen 2 Verlauf 3 Ursache 4 Quellen 5 EinzelnachweiseFlugzeug und Insassen BearbeitenDas Flugzeug war eine Tupolew Tu 104A Luftfahrzeugkennzeichen CCCP 42379 Werknummer 8350403 die seit dem 26 April 1958 bis zum Unfall 19 329 Flugstunden und 8 841 Flugzyklen absolviert hatte Die Cockpitbesatzung bestand aus Flugkapitan Nikolai Andrejewitsch Obodjanski dem Ersten Offizier Juri Wladimirowitsch Ponomarjow dem Flugingenieur Georgi Georgijewisch Kusenkow dem Navigator Wladislaw Sergejewitsch Baryschnikow und dem Funker Nikolai Andrejewitsch Jefimzew Die zustandigen Flugbegleiter waren Tatjana Michailowna Jewstignejewa Olga Wassiljewna Korizko und Gennadi Anatoljewitsch Gratschjow Daruber hinaus flog der Polizist Wladimir Michailowitsch Joschikow als Passagier mit Verlauf BearbeitenDie Tu 104 hob in Irkutsk wo die Besatzung gewechselt worden war um 9 02 Uhr Ortszeit ab Die Piloten meldeten um 9 15 Uhr das Erreichen von 9000 m Hohe Um 9 20 Uhr nahmen sie mit dem Fluglotsen in Tschita Funkkontakt auf der wiederum um 9 32 Uhr die Freigabe zum Sinken auf 3900 m gab Um 9 36 Uhr bekamen die Piloten vom Lotsen die Entfernung zum Flughafen von 135 km genannt Flugkapitan Obodjanski meldete dass eine Person aus der Passagierkabine eine Kursanderung verlange und in Kurze nennen werde wohin diese fuhre Gleichzeitig morste der Flugingenieur Kusenkow einen damit verschlusselten Notruf Als der Lotse um 9 37 15 Uhr nach der Flughohe fragte meldeten die Piloten dass sie auf 6600 m verbleiben Um 9 38 Uhr wurde erneut ein Notruf gemorst der nach dem neunten Piep unterbrochen wurde Als der Lotse 20 Sekunden nach Beginn des Morsens den Piloten die Entfernung zum Flughafen von 100 km angeben wollte bemerkte er dass das Flugzeug auf dem Radarschirm verschwand und eine Explosionswolke zu sehen war Ursache BearbeitenEtwas mehr als eine Stunde spater entdeckten die Piloten eines Hubschraubers des Typs Mil Mi 8 um 10 55 Uhr Ortszeit in der Gebirgstaiga um den 1 377 m hohen Berg Chundunai Gora Hundunaj Koordinaten des Bergs 51 46 46 N 111 31 27 O 51 7794 111 5242 1 die verstreuten Wrackteile 97 Kilometer westlich des Flughafens Tschita Uber zehn Kilometer verstreut waren diese Trummer auf das Gebiet niedergegangen Funf Augenzeugen gaben an sie hatten zwischen 9 35 Uhr und 9 45 Uhr eine Explosion gehort und Flugzeugtrummer und Menschen aus grosser Hohe sturzen sehen Die Ermittler kamen anhand der Streuung zum Schluss dass die Tu 104 durch das Explodieren einer 5 5 6 kg schweren Bombe in der vorderen Passagierkabine auseinandergebrochen sei Am Tag nach dem Absturz wurde die Leiche eines auf 30 35 Jahre geschatzten Mannes gefunden Sie unterschied sich von allen anderen insofern als sie zwei Schusswunden in der Brust aufwies bei denen die Kugeln auch das Herz durchdrungen hatten Ausserdem fehlten der Leiche beide Hande und sie hatte andere Verletzungen die fur eine Explosion in unmittelbarer Nahe sprachen Trotz der grossflachigen Streuung konnte die Pistole des begleitenden Polizisten Joschikow gefunden werden Ihr fehlten 2 Patronen Zur Identifikation wurde der zerborstene Schadel wieder zusammengesetzt Es wurde festgestellt dass es sich bei der Person um den in Kirowabad geborenen 32 jahrigen Tschingis Tengis Junus Ogly Rsajew handelte Angeblich erkannte ein Kassierer am Irkutsker Flughafen ihn auf dem Foto seines zusammengesetzten Schadels Er hatte Erfahrung im Umgang mit Sprengstoff Ausserdem verschwanden mehrere Kilo Sprengstoff als er bei der Strassenbauverwaltung arbeitete kurze Zeit bevor er Flug 109 antrat In seiner Wohnung fand man Sprengstoff und Zeichnungsentwurfe fur eine Bombe Nach dem Ausscheiden aus dem Militar wollte er sich am Staatlichen Moskauer Institut fur Internationale Beziehungen einen diplomatischen Grad erarbeiten Aber da er schon Probleme hatte sich auf Russisch zu verstandigen und erst recht in anderen Sprachen fiel er bei jeder Prufung durch Einer seiner Freunde sagte dass er sich dies sehr zu Herzen genommen habe und er wiederholt den Wunsch geaussert habe nach China auszuwandern Er hatte wahrscheinlich die Hoffnung nicht an die Sowjetunion ausgeliefert zu werden da diese zu China ein angespanntes politisches Verhaltnis hatte Als Rsajew auf Flug 109 mit der Bombe den Zugang ins Cockpit erpresst hatte und es betreten wollte wurde er von Joschikow zweimal ins Herz geschossen Dies hinderte Rsajew nicht daran die Bombe sofort danach zu zunden Quellen BearbeitenUnfallbeschreibung Tu 104 CCCP 42379 englisch im Aviation Safety Network abgerufen am 29 Juli 2022 Unfallbeschreibung russisch auf airdisaster ru abgerufen am 29 Juli 2022 Unfallbeschreibung russisch auf avia pro abgerufen am 29 Juli 2022 Zeitungsartikel russisch der RIA Novosti abgerufen am 29 Juli 2022Einzelnachweise Bearbeiten Koordinaten des Bergs Gora Hundunaj russisch auf geo satmaps info abgerufen am 30 Juli 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aeroflot Flug 109 amp oldid 237029507