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AermacchiAermacchi Ala d Oro 350 1965 Ala d OroHersteller Aeronautica Macchi Aermacchi Harley DavidsonVerkaufsbezeichnung Ala d Oro 175 Ala d Oro 250 Ala d Oro 350Produktionszeitraum 1957 bis 1972Klasse RennmotorradMotordaten1 Zylinder 4 Takt172 cm mit 8 7 15 3 kW 155 km h 246 248 cm mit 19 1 23 5 kW 177 190 km h 344 349 cm mit 30 9 kW 200 210 km hGetriebe 4 Gang 5 GangAntrieb KetteBremsen TrommelnRadstand mm 1270Masse L B H mm 1920 520 860Leergewicht kg 102 114Nachfolgemodell Harley Davidson RRDie Aermacchi Ala d Oro ist ein Rennmotorrad des italienischen Herstellers Aeronautica Macchi spater Aermacchi Harley Davidson das von 1957 bis 1972 gebaut wurde Ala d Oro bedeutet im Deutschen Goldener Flugel Aermacchi Ala d Oro Strassenversion Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ala d Oro 175 1 2 Ala d Oro 250 1 3 Ala d Oro 350 1 4 Ala d Oro 400 2 Technische Daten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Gebruder Giovanni und Agostino Macchi bauten ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Kutschen Ihre Nachkommen Giuseppe Enrico und Giulio Macchi grundeten am 1905 die Aktiengesellschaft Societa Anonima Fratelli Macchi ein Unternehmen das zunachst vorwiegend im Eisenbahnbau tatig Ab 1912 begannen sie Flugzeuge ab 1946 Aermacchi zu fertigten 1948 begann Giulio Macchi auch mit der Herstellung von Motorradern unter der Marke Aermacchi in einem Zweigwerk in Mailand Das erste Modell war ein einfaches Modell mit einem 123 cm Zweitakter dem bald weitere Maschinen mit Viertakt OHV Motor folgten Die Ursprunge der Ala d Oro gehen auf das Jahr 1958 zuruck Ala d Oro 175 Bearbeiten Fur die italienischen Motorrad Strassenmeisterschaft fertigte Aermacchi eine vom Serienmodell Ala Rossa abgeleitete 175 cm Maschine mit 1 Zylinder Viertaktmotor die zwischen 11 8 und 15 5 PS 8 7 11 4 kW leistete Im selben Jahr konnte die Leistung des weiterentwickelten Modells auf 20 8 PS 15 3 kW gesteigert werden Es erreichte nun eine Hochstgeschwindigkeit von 160 km h Dieses Rennmotorrad konnte in den italienischen Jugendwettbewerben und in der italienischen Motorrad Bergmeisterschaft mit der Moto Morini Settebello konkurrieren welche mehrmals von Angelo Tenconi gewonnen wurden Ala d Oro 250 Bearbeiten Im Jahr 1960 wurde der 175er ein Modell mit 250 cm Hubraum zur Seite gestellt mit welchem Aermacchi erstmals in der Motorrad Weltmeisterschaft antrat Auf dem TT Circuit Assen in Assen erreichte Alberto Pagani der Sohn des ehemaligen Weltmeisters Nello Pagani den 9 Platz Beim Grossen Preis von Belgien auf dem Circuit de Spa Francorchamps eine Woche spater wurde Pagani bereits funfter Die Resultate mit dieser 250er veranlasste die Geschaftsleitung von Aeronatica Macchi fur die Saison 1961 eine Kleinserie der Ala d Oro 250 mit dem Zusatz DS zum Verkauf an Privatfahrer aufzulegen Da die Leistung nicht mehr gesteigert werden konnte das 1961er Modell leistete 26 PS 19 1 kW bei 9000 min waren die Vorteile der Aermacchi ihr geringes Gewicht 102 kg und dank der langhubigen Auslegung des Viertaktmotors Bohrung Hub 66 mm 72 mm ihr hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen Die weitere technische Ausstattung umfasste unter anderem ein Vierganggetriebe mit Mehrscheiben Olbadkupplung und einen 30 mm Dell Orto Vergaser Ala d Oro 350 Bearbeiten die Werks Rennfahrer von Aermacchi wiederum Pagani Gilberto Milani testeten ab 1961 ein Modell fur die 350er Klasse Beim Modell Wechsel zum Jahr 1962 anderte sich bei der Ala d Oro wenig Die Nocken wurden etwas steiler und die Motorleistung stieg um 2 PS 1 47 kW die Drehzahl um 200 min Standfestigkeitsprobleme infolge von z B abgebrochener Getriebewellen und wiederholten Kolbenfressern verhinderten weitere Leistungssteigerungen beim Viertaktmotor Das Modell von 1963 wurde jedoch in mancherlei Hinsicht uberarbeitet z B Kolben Steuerung und ein neues Funfganggetriebe 1964 wurde das Modell DS S eingefuhrt Angetrieben wurde sie von einem neuen konstruierten kurzhubigem Aggregat welches ein breiteres nutzbares Drehzahlband bereitstellte Mit einer Bohrung von 72 mm und einem Hub von 61 mm ergab sich nun ein Hubraum von 439 2 cm was eine Leistung von 32 PS 23 5 kW bei 9400 min ermoglichte Der Rote Bereich soll erst bei 10 000 min begonnen haben Ab 1964 wurde die Ala d Oro auch Privatfahrern zuganglich gemacht Sie hatte jedoch einen Langhubmotor Bohrung Hub 74 mm 80 mm und 4 Gange wurden aber spater mit einem Fungangetriebe ausgerustet 1966 wurden die Motoren der Ala d Oro s mit einer Trockenkupplung ausgestattet und die Getriebeubersetzung verlangert es wurden neue Kolben verwendet und ein grosserer Vergaser 35 mm fur die 250er und 38 mm fur die 350er was die Motorrader insgesamt zuverlassiger machte Fur die Motorrad Weltmeisterschaft 1968 stattete Aermacchi seine Werksrennfahrer die 350er mit einem Kurzhubmotor Bohrung Hub 77 mm 75 mm aus der bei 8400 min 42 PS 30 9 kW abgab und eine Hochstgeschwindigkeit von 210 km h ermoglichte Der Australier Kel Carruthers erreichte damit im Rennen den dritten Platz Bei der Motorrad Weltmeisterschaft 1969 gewann die Ala d Oro zahlreiche Preise in der 350er Klasse Ala d Oro 400 Bearbeiten In der 500er Klasse auch Konigsklasse genannt trat Aermacchi unter der Leitung von Harley Davidson mit einer in Zusammenarbeit mit Rickman gebauten und auf 408 cm aufgebohrten 350er an Sie wurde bekannt als Aermacchi Harley Davidson auch Rickman 408 GP Bei der Weltmeisterschaft 1969 konnten damit beachtliche Erfolge gefeiert werden Beim Grossen Preis von Spanien wurde Carruthers Zweiter Bei der Isle of Man TT Tourist Trophy Brian Steenson ebenfalls Zweiter Beim Grossen Preis von Italien in Imola und beim Grossen Preis von Jugoslawien in Abbazia konnte Milani jeweils Zweiter werden Diese Platze wurden auch in der Saison 1970 erreicht Alan Barnett bei der Tourist Trophy Angelo Bergamonti jeweils in Jugoslawien und Holland und Giuseppe Mandolini in Spanien All diese Bemuhungen blieben spater wegen der Fortschritte bei den Zweitaktmotoren ohne Erfolg Ende der 1960er Jahre ging die Motorradabteilung von Aermacchi in den Besitz von Harley Davidson uber Als Antwort auf die Herausforderung durch die Yamaha TD und die Yamaha TR brachte Aermacchi Harley Davidson 1971 die Zweizylindermaschine Harley Davidson RR heraus die auf den Erfahrungen mit der Aermacchi Aletta 125 seit 1967 und fusste Technische Daten BearbeitenFolgende Angaben lassen sich finden 1 2 nbsp Rickman Ala d Oro 408 GP 1968 aus der Konigsklasse nbsp Bereits 1968 setzte Rickman bei der 408er innenbeluftete Duplex Bremsen am Vorderrad einTyp Ala d Oro 175 Ala d Oro 250 Ala d Oro 350Bauzeitraum 1957 1965 1959 1972 1964 1972Hubraum 172 4 cm 246 2 248 4 cm 344 1 349 2 cm Bohrung Hub 60 mm 61 mm 66 mm 72 mm72 mm 61 mm 74 mm 80 mm77 mm 75 mmLeistung 11 8 20 8 PS 8 7 15 3 kW 26 0 32 0 PS 19 1 23 5 kW 42 0 PS 30 9 kW bei Drehzahl 9200 min 9400 minGetriebe 4 Gang 4 Gang 5 Gang 5 GangRadstand 1270 mm 1270 mm 1270 mmMasse L B H 1920 mm 520 mm 860 mm 1920 mm 520 mm 860 mm 1920 mm 520 mm 860 mmLeergewicht 112 kg 102 114 kgReifen vorne hinten 2 50 18 2 50 18 2 75 18 3 00 18 2 75 18 3 00 18 Bremsen vorne hinten Trommeln 180 mm 180 mm Trommeln 180 mm 180 mm Trommeln 200 mm 200 mmHochstgeschwindigkeit 155 km h 177 190 km h 200 210 km hLiteratur BearbeitenMick Walker Aermacchi Harley Davidson Motorcycles Hrsg Tyne amp Wear Redline Books 2005 ISBN 0 9544357 6 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Mick Walker Mick Walker s Italian Racing Motorcycles Hrsg Tyne amp Wear Brooklands Books 1998 ISBN 0 9531311 1 4 S 345 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aermacchi Ala d Oro Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Aeronautica Macchi Motos Scooters Verkaufsprospekt des Aermacchi Importeurs fur Belgien und Luxemburg DEFCO S A Liege franzosisch Aermacchi Harley Davidson Caratteristiche Tecniche Technical Specifications Caracteristiques Techniques Aermacchi Harley Davidson Varese ca 1960 italienisch englisch franzosisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aermacchi Ala d Oro amp oldid 234083084