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Sir Adolphus William Ward 2 Dezember 1837 in Hampstead 19 Juni 1924 in Cambridge war ein britischer Historiker und Literaturhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenWard war der zweite Sohn des Diplomaten John Ward 1805 1890 der 1841 als Konsul nach Leipzig ging wo Ward zuerst die Schule besuchte Dort begann auch ein lebenslanges Interesse fur Deutschland Mit 16 Jahren wurde er auf die Edward VI School in Bury St Edmunds geschickt Er studierte in ab 1855 am Peterhouse College der Universitat Cambridge mit Bestnoten in den Klassik Prufungen der Tripos 1859 Er erhielt 1862 seinen M A und wurde Fellow des Peterhouse College Daneben studierte er auch Jura am Inner Temple ab 1860 und erhielt 1866 seine Anwaltszulassung called to the bar praktizierte aber nie Er war kurze Zeit Lecturer am Peterhouse College und Assistent von Professor George Gilbert Ramsay 1839 1921 an der Universitat Glasgow bevor er 1866 Professor fur Geschichte und Englische Literatur am Owens College in Manchester wurde an dem er 1889 bis zu seinem Ruhestand 1897 Prinzipal war Er zog danach nach London 1898 hielt er die Ford Lectures an der Universitat Oxford 1900 berief ihn seien altes College in Cambridge Peterhouse zum Master und 1901 wurde er auch Vizekanzler der Universitat Cambridge Er war an der Grundung der Victoria University 1880 in Manchester beteiligt zu der das Owens College gehorte und 1886 bis 1890 sowie 1894 bis 1896 war er deren Vizekanzler 1897 wurde er Ehrenburger von Manchester Er war mehrfach Prufer in den Tripos Prufungen fur Geschichte und Jura in Cambridge und in Englisch und Geschichte an der Universitat London Ward hatte einen sehr guten Ruf als Lehrer und begrundete in Manchester eine Historikerschule Er schrieb eine englische Literaturgeschichte die damals vor allem seinen Ruf begrundete und schrieb unter anderem uber die Thronfolge der Hannoverschen Welfen in Grossbritannien ab Georg I eingefadelt durch dessen Mutter Sophie von der Pfalz und eine Deutsche Geschichte Er war ein Bewunderer der deutschen Historikerschule insbesondere von Leopold von Ranke und konzentrierte sich wie diese auf politische Geschichte von Staaten 1913 wurde er als Knight Bachelor geadelt 1899 bis 1901 war er Prasident der Royal Historical Society und 1911 bis 1913 der British Academy 1913 war er Prasident des Internationalen Historikerkongresses in London 1909 erhielt er von der Universitat Leipzig den Ehrendoktortitel 1 1901 bis 1912 war er leitender Herausgeber der The Cambridge Modern History in Zusammenarbeit mit George Walter Prothero und Stanley Leathes nachdem der alte Herausgeber Lord Acton 1902 gestorben war Er schrieb Kapitel uber den Dreissigjahrigen Krieg fur die Cambridge Modern History 1907 bis 1916 gab er die Cambridge History of English Literature mit Alfred Rayney Waller 1867 1922 heraus Seit seiner Grundung 1886 steuerte er viele Buchbesprechungen zum English Historical Review bei Ausserdem war er viele Jahre Theaterkritiker des Manchester Guardian Er ubersetzte die Geschichte Griechenlands von Ernst Curtius History of Greece 5 Bande Scribner 1868 1873 Er war Ehrendoktor von Glasgow Manchester St Andrews und Leipzig 1911 erhielt er den Kronenorden 1879 heiratete er seine Cousine Adelaide Laura Lancaster deren Vater Schulrektor in Grittleton war Seine Tochter Adelaide heiratete 1879 E W Barnes spater Bischof von Birmingham Er liegt auf dem Friedhof von Cherry Hinton in Cambridge Seine umfangreiche Bibliothek speziell zu deutscher Geschichte hinterliess er dem Peterhouse College Die Studenten Bibliothek Undergraduates ist dort nach ihm benannt Schriften BearbeitenThe House of Austria in the Thirty Years War Two Lectures with Notes and Illustrations Macmillan London 1869 Textarchiv Internet Archive History of English Dramatic Literature to the Age of Queen Anne 2 Bande Macmillan London 1875 Digitalisat Band 1 Digitalisat Band 2 New and revised edition Drei Banden Macmillan London u a 1899 Digitalisat Band 1 Digitalisat Band 2 Digitalisat Band 3 Chaucer English Men of Letters Macmillan London 1879 Textarchiv Internet Archive Dickens English Men of Letters Macmillan London 1882 Textarchiv Internet Archive The Counter Reformation Longmans Green and Company 1889 Textarchiv Internet Archive Sir Henry Wotton A Biographical Sketch A Constable Westminster 1898 Textarchiv Internet Archive Great Britain amp Hanover Some Aspects of the Personal Union The Ford Lectures delivered in the University of Oxford 1899 ZDB ID 420177 2 Clarendon Press Oxford 1899 Textarchiv Internet Archive in deutscher Sprache Gross Britannien und Hannover Betrachtungen uber die Personalunion Vorlesungen gehalten an der Universitat zu Oxford Ubersetzt von Kaethe Woltereck Hahn Hannover u a 1906 The Electress Sophia and the Hanoverian Succession Goupil London u a 1903 2 edition revised and enlarged Longmans Green amp Co London 1909 Textarchiv Internet Archive Leibniz as a Politician The Adamson Lecture 1910 ZDB ID 1114425 7 Manchester University Lecture Nr 12 ZDB ID 444742 6 Manchester University Press Manchester 1911 Textarchiv Internet Archive Germany 1815 1890 Cambridge Historical Series 8 3 Bande Cambridge University Press Cambridge 1916 1918 der dritte Band geht im Epilog bis 1907 Band 1 1815 1852 1916 archive org Band 2 1852 1871 1917 Textarchiv Internet Archive Band 3 1871 1890 1918 Textarchiv Internet Archive Collected Papers Historical Literary Travel and Miscellaneous 5 Bande Cambridge University Press Cambridge 1921 Band 1 Textarchiv Internet Archive Band 2 Textarchiv Internet Archive Band 3 Textarchiv Internet Archive Band 4 Textarchiv Internet Archive Band 5 Textarchiv Internet Archive als Herausgeber mit George P Gooch The Cambridge History of British Foreign Policy 1783 1919 Cambridge University Press Cambridge 1922 1923 mit Beitragen von Ward zur Schleswig Holstein Frage wobei er auf Aufzeichnungen seines Vaters zuruckgreifen konnte und zum griechischen Unabhangigkeitskampf fur das er fruher Zeitzeugen in Athen befragt hatte Band 1 1783 1815 1922 Textarchiv Internet Archive Band 2 1815 1866 1923 Textarchiv Internet Archive Band 3 1866 1919 1923 Textarchiv Internet Archive 1905 06 gab er die Gedichte von George Crabbe heraus und 1869 die von Alexander Pope Ausserdem gab er Werke von Christopher Marlowe Robert Greene und Thomas Heywood 1641 heraus Ward schrieb die Artikel Drama 2 Ben Jonson und uber andere Dramatiker in der Encyclopedia Britannica 9 und 11 Auflage und viele Artikel im Dictionary of National Biography Literatur BearbeitenWard Adolphus William In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage Band 28 Vetch Zymotic Diseases London 1911 S 319 englisch Volltext Wikisource Ward Adolphus William In Joseph Foster Men at the Bar S 490 englisch Wikisource G P Gooch revised by R J W Evans Adolphus William Ward In Henry Colin Gray Matthew Brian Harrison Hrsg Oxford Dictionary of National Biography from the earliest times to the year 2000 ODNB Band 57 Walliers Welles Oxford University Press Oxford 2004 ISBN 0 19 861407 1 doi 10 1093 ref odnb 36726 Lizenz erforderlich Stand 23 September 2004 abgerufen am 7 Dezember 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Verzeichnis der Ehrenpromotionen Nicht mehr online verfugbar Archiv der Universitat Leipzig archiviert vom Original am 19 Oktober 2020 abgerufen am 4 November 2020 Ordnung nach Graduierungsjahr A W Ward Drama In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage Band 8 Demijohn Edward London 1910 S 475 546 englisch Volltext Wikisource Normdaten Person GND 101134584 lobid OGND AKS LCCN n79115927 VIAF 51813385 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ward Adolphus WilliamKURZBESCHREIBUNG britischer HistorikerGEBURTSDATUM 2 Dezember 1837GEBURTSORT Hampstead London STERBEDATUM 19 Juni 1924STERBEORT Cambridge Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolphus William Ward amp oldid 238552142