www.wikidata.de-de.nina.az
Adolf Steiner 1 12 April 1897 in Schwabisch Hall 27 Marz 1974 in Baden Baden war ein deutscher Violoncellist und Musikpadagoge 2 Leben und Werk Bearbeiten nbsp Veranstaltung der Novembergruppe in der Berliner Hochschule fur Musik 1922Adolf Steiner erhielt als Sohn eines wurttembergischen Musikdirektors welcher ab 1912 in Berlin eine eigene Musikschule leitete zusammen mit seinen vier Brudern und den 5 Schwestern 3 zunachst eine Musikausbildung in der Familie Ab seinem sechsten Lebensjahr lernte er Violine und Klavier mit zwolf wechselte er zum Cello Er begann auch fruh als Schlagzeuger in der Kapelle seines Vaters Er studierte von 1914 bis 1921 mit einer kriegsdienstbedingten Unterbrechung von 1916 bis 1919 bei Hugo Becker an der Berliner Musikhochschule 2 Von 1921 bis 1929 war er Mitglied des Havemann Quartettes 4 1926 wurde er Solist im Orchester des deutschen Opernhauses 4 Anschliessend trat er von 1928 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs im Gebruder Steiner Quartett das sind die Geiger Karl und Willy der Bratscher Fritz sowie der Dirigent und Pianist Heinrich im Klavierpart auf 4 5 Adolf Steiner trat 1930 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 359 757 6 Der Musikwissenschaftler Fred K Prieberg unterstellte den Brudern Steiner eine gewisse Affinitat zu fuhrenden nationalsozialistischen Politikern 7 Insbesondere lud Joseph Goebbels das Steiner Quartett ein vor seinen Auftritten zu spielen Adolf Steiner nahm auch beispielsweise in der Spielzeit 1940 41 Einladungen des Linzer Generalmusikdirektors Georg Ludwig Jochum zu Konzerten mit dem von diesem geleiteten und auf Hitlers Anordnung hin eingerichteten Reichs Bruckner Orchester an 8 Ab 1933 lehrte Adolf Steiner an der Berliner Hochschule fur Musik als Ersatz fur den aus rassistischen Grunden entlassenen Emanuel Feuermann 9 Ab 1939 wirkte er als Professor in Berlin 4 10 Adolf Steiner konzertierte auch als Solist 10 1929 war er der erste Interpret des Cellokonzerts von Paul Hoffer 10 Am 3 November 1944 spielte er eine Aufnahme eines Konzerts fur Cello und Orchester von Eugen d Albert mit dem Gewandhausorchester unter der Leitung von Hermann Abendroth in Leipzig ein Steiner stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda 11 Von 1950 bis 1962 lehrte an der Kolner Musikhochschule 12 Ausserdem war er Konzertmeister fur Celli beim Rundfunk Sinfonieorchester Koln Er konzertierte ab 1950 mit der Pianistin Hilma Holstein und dem Violinisten Wolfgang Marschner in einem Klaviertrio 12 Er setzte seine Konzerttatigkeit fort und wurde der erste Interpret des Cellokonzertes von Walter Jentsch 1956 13 Adolf Steiner verbrachte seinen Lebensabend in Baden Baden 12 Literatur BearbeitenSteiner Adolf In Paul Frank Wilhelm Altmann Kurzgefasstes Tonkunstlerlexikon 14 Auflage Gustav Bosse Verlag Regensburg 1936 S 603 Steiner Adolf In Wilibald Gurlitt Hrsg Riemann Musiklexikon 12 vollig neubearbeitete Auflage Personenteil L Z Schott Mainz 1961 S 727 Steiner Adolf In Carl Dahlhaus Hrsg Riemann Musiklexikon 12 vollig neubearbeitete Auflage Personenteil L Z Erganzungsband Schott Mainz 1975 S 704 Steiner Adolf in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 588Einzelnachweise Bearbeiten Der Artikel ist in Anlehnung an den gleichnamigen Artikel in der russischsprachigen Wikipedia verfasst a b Abschnitt nach Paul Frank Wilhelm Altmann Adolf Steiner In Kurzgefasstes Tonkunstlerlexikon 1936 Wikipediaeintrag zu den Brudern Heinrich und Willy Steiner a b c d Wilibald Gurlitt Adolf Steiner In Riemann Musiklexikon Jurgen Stegmuller Das Streichquartett Florian Noetzel 2006 S 111 Steiner Adolf In Theodor Kellenter Die Gottbegnadeten Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler Kiel Arndt 2020 ISBN 978 3 88741 290 6 S 227 Gewandthaus Orchestra Edition Volume 1 Notes and Editorial Reviews via archive org In ArkivMusic 4 Oktober 2012 archiviert vom Original am 12 November 2021 abgerufen am 12 November 2021 englisch Dort wird K Prieberg mit der Ausserung zitiert dass Adolf Steiner und sein Bruder Heinrich haufig vor den Reden von Joseph Goebbels spielten nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot arkivmusic com Fred K Prieberg Musik im NS Staat Frankfurt am Main 1980 Seite 389 391 Max Rostal Violin Schlussel Erlebnisse Erinnerungen Ries amp Erler 2007 S 167 a b c Einhundert Jahre Berliner Philharmonisches Orchester H Schneider 1982 S 238 Steiner Adolf In Theodor Kellenter Die Gottbegnadeten Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler Kiel Arndt 2020 ISBN 978 3 88741 290 6 S 227 a b c Carl Dahlhaus Adolf Steiner In Riemann Musiklexikon Abschnitt nach Einhundert Jahre Berliner Philharmonisches Orchester H Schneider 1982 S 352 Normdaten Person GND 117252220 lobid OGND AKS LCCN no2003118644 VIAF 46462076 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steiner AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher VioloncellistGEBURTSDATUM 12 April 1897GEBURTSORT Schwabisch HallSTERBEDATUM 27 Marz 1974STERBEORT Baden Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Steiner Musiker amp oldid 233908100