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Adolf Schule 16 Juni 1901 in Freiburg 4 Juni 1967 in Tubingen war ein deutscher Jurist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVon 1927 bis 1938 war Schule Mitarbeiter am Kaiser Wilhelm Institut fur auslandisches und offentliches Volkerrecht und Privatdozent der Rechtswissenschaft an der Universitat Berlin 1938 bis 1945 war er Syndikus der Stickstoff Syndikat GmbH Berlin und von 1945 bis 1954 Hauptgeschaftsfuhrer der Industrie und Handelskammer Mannheim 1948 wurde er zum ausserplanmassigen Professor in Heidelberg ernannt Seit 1954 bekleidete er eine ordentliche Professur fur Offentliches Recht an der Universitat Tubingen Nach wie vor bedeutsam sind Schules Erorterungen zur rechtlichen Interpretation von Koalitionsvereinbarungen Einem grosseren Kreis bekannt wurde er durch eine Kontroverse mit Carl Schmitt 1 In erhebliche Bedrangnis brachte Schule den seinerzeit erst allmahlich wieder aus der Verborgenheit auftauchenden Schmitt durch den Hinweis darauf dass dieser nach dem 30 Juni 1934 kaum dass die Salven der Exekutionskommandos in der Lichterfelder Kadettenanstalt verhallt sind und da Volk und Welt von der organisierten Mordaktion der Regierung noch erzittern in seiner Studierstube einen Aufsatz Der Fuhrer schutzt das Recht schreiben konnte S 730 Schule schloss seine eindeutige Distanzierung mit den Worten Es ist in Deutschland schon zu viel und zu lange geschwiegen worden Schule gehorte auch zu den neunundzwanzig Professoren der Politischen Wissenschaften und des Staatsrechts die im November 1962 gegen die Zwangsmassnahmen protestierten 2 denen Der Spiegel wegen der Anklage des Landesverrates zeitweise ausgesetzt war siehe Spiegel Affare Werke BearbeitenDer Ausnahmezustand im Irischen Freistaat Berlin 1928 Das Problem der einstweiligen Verfugbarkeit in der deutschen Reichsstaatsgerichtsbarkeit Berlin 1932 Staat und Selbstverwaltung in England Berlin 1933 Einstweilige Verfugungen in der Staatsgerichtsbarkeit Tubingen 1933 Die Umwandlung volkerrechtlicher Vertrage des Deutschen Reichs in deutsches Landesrecht Berlin 1936 Verfassung und Wirtschaft Mannheim 1948 Staatliche Personalamter und berufsgenossenschaftliche Selbstverwaltung Tubingen 1950 Demokratie als politische Form und als Lebensform in Rechtsprobleme in Staat und Kirche Festschrift fur Rudolf Smend zum 70 Geburtstag am 15 Januar 1952 Gottingen 1952 321 344 Der streitentscheidende Verwaltungsakt in Staats und Verwaltungswissenschaftliche Beitrage Stuttgart 1960 S 277 297 Personlichkeitsschutz und Pressefreiheit Tubingen 1961 Die Entscheidung des internationalen Richters ex aequo et bono in Summum ius summa iniuria Tubingen 1963 S 224 239 Koalitionsvereinbarungen im Lichte des Verfassungsrechts Tubingen 1964 Bundeswehr und Recht Koln 1965 Literatur BearbeitenOtto Bachof Adolf Schule in Die offentliche Verwaltung 20 1967 Heft 12 S 416 417 Dirk van Laak Gesprache in der Sicherheit des Schweigens Carl Schmitt in der politischen Geschichte der fruhen Bundesrepublik Berlin 2002 zur Schmitt Kontroverse Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Adolf Schule im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass im Universitatsarchiv TubingenEinzelnachweise Bearbeiten zur Kontroverse mit Schmitt vor allem der Beitrag Eine Festschrift in der Juristenzeitung 14 1959 Heft 22 S 729 731 Dazu konnen wir nicht schweigen 144 deutsche Professoren zur Aktion gegen den SPIEGEL In Der Spiegel Nr 48 1962 online Normdaten Person GND 1012304299 lobid OGND AKS LCCN n88071432 VIAF 73927154 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schule AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 16 Juni 1901GEBURTSORT FreiburgSTERBEDATUM 4 Juni 1967STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Schule amp oldid 217659544