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Dieser Artikel behandelt den Diplomaten Adolf Pauli Zu einem klassischen Philologen siehe Adolph Frederick Pauli Adolf Pauli 9 November 1860 in Bremen 20 Marz 1947 in Hindelang war ein deutscher Diplomat im Deutschen Kaiserreich und in der Fruhphase der Weimarer Republik 1 Von 1910 bis 1917 diente er vor allem als Gesandter in sudamerikanischen Staaten Leben BearbeitenPaulis Eltern waren der Burgermeister von Bremen und langjahrige Bevollmachtigte zum Bundesrat Alfred Dominicus Pauli 1827 1915 und dessen Ehefrau Emilie Luise geb Albers Adolf Pauli besuchte das Alte Gymnasium Bremen in Bremen bis 1880 und studierte anschliessend in Freiburg Strassburg und Leipzig Rechtswissenschaft 1881 82 diente er als Einjahrig Freiwilliger und stieg bis 1888 zum Sekonde Lieutenant auf Er wurde Mitglied des Corps Hasso Borussia Freiburg 1881 und des Corps Rhenania Strassburg 1882 2 Er war als Referendar in der Bremer Verwaltung tatig und legte dort sein Assessorexamen ab Als promovierter Jurist wechselte Pauli 1891 in die konsularische Laufbahn des Auswartigen Dienstes des Deutschen Reiches in Berlin Zunachst war er als ausseretatmassiger Expedient in der Abteilung III Recht beschaftigt wechselte 1892 in die Abteilung II Handel und 1893 in die Abteilung IB Personal und Verwaltung 1894 wurde er schliesslich kommissarischer Leiter des deutschen Konsulats in Le Havre Am 7 Mai 1894 wurde er an die Botschaft in London und von dort 1895 mit dem Charakter eines Vizekonsuls in das deutsche Konsulat in Sansibar versetzt 1896 wurde er Vizekonsul in Kapstadt Nach diesen erschopfenden Versetzungen binnen weniger Jahre wurde Pauli ein langerer Urlaub gewahrt Gleichzeitig wurde er zuruck nach Berlin beordert und im Auswartigen Amt in der Abteilung II untergebracht Damit verbunden waren zugige Beforderungen zum Standigen Hilfsarbeiter 25 Juni 1898 und der Verleihung des Charakters eines Legationsrats 14 September 1898 Am 24 Dezember 1902 wurde er schliesslich zum Wirklichen Legationsrat befordert Damit verbunden war die Ubernahme des Referats fur Erbrechtssachen in der Abteilung III Schliesslich wurde Pauli am 23 Dezember 1905 zum Geheimen Legationsrat befordert Am 3 November 1910 wurde er zum deutschen Ministerresidenten in Havanna im Titel und Rang eines ausserordentlichen Gesandten und bevollmachtigten Ministers berufen Diese Position nahm er bis zum Sommer 1913 wahr allerdings mit einem sechsmonatigen Urlaub im Jahr 1912 Am 18 Juni 1913 wurde Pauli zum Gesandten in Rio de Janeiro berufen Diese Funktion nahm er bis zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Brasilien am 11 April 1917 wahr Zuruck in Deutschland wurde er am 30 Juli 1917 in den einstweiligen Ruhestand versetzt aber bereits am 31 August 1917 kommissarisch mit der Leitung der Gesandtschaft in Luxemburg betraut Ende 1917 wurde er zum Generalgouverneur fur Belgien nach Brussel versetzt und war in diesem Rahmen bis Ende 1918 nach dem Waffenstillstand von Compiegne in der Abwicklung des Generalgouvernements in Berlin beschaftigt Danach war er im Wartestand Seit dem 25 November 1919 wurde Pauli wieder im Auswartigen Amt als Leiter des Referats bzw ab Fruhjahr 1920 der Abteilung VI fur die Vereinigten Staaten beschaftigt Vom 3 Juli 1920 bis 11 September 1920 war er nur noch kommissarischer Leiter der Abteilung VI Mit der Ubernahme der Geschafte am 20 Dezember 1920 diente Adolf Pauli bis zum 30 Juli 1924 als Gesandter in Buenos Aires Sein Nachfolger wurde Karl Richard Gneist 1868 1939 Am 16 Dezember 1924 wurde er in den einstweiligen Ruhestand und schliesslich am 24 November 1925 in den Ruhestand versetzt Pauli blieb ledig Literatur BearbeitenMaria Keipert Peter Grupp Historischer Dienst des Auswartigen Amts Hrsg Biographisches Handbuch des Auswartigen Dienstes 1871 1945 Band 3 Verlag Schoningh Paderborn 2007 ISBN 3 506 71842 8Einzelnachweise Bearbeiten Mitgliederverzeichnis der Rhenania Strassburg zu Marburg Nr 90 2011 Kosener Corpslisten 1930 32 43 102 90VorgangerAmtNachfolger1908 1910 Heinrich von EckardtGesandter des Deutschen Reichs in Havanna 1910 19131914 1917 Friedrich Adolf Karl von Verdy du Vernois 1873 Sohn von Julius von Verdy du VernoisGustav MichahellesGesandter des Deutschen Reichs in Rio de Janeiro 1913 1917Georg Alfred PlehnFranz OlshausenGesandter des Deutschen Reichs in Buenos Aires 1920 1924Carl Richard GneistNormdaten Person GND 138716994 lobid OGND AKS VIAF 90976166 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pauli AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher DiplomatGEBURTSDATUM 9 November 1860GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 20 Marz 1947STERBEORT Hindelang Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Pauli amp oldid 216524207